Inside Nintendo 83: Wie aus Project Reality über Ultra 64 das N64 wurde (Teil 2)

Von der ersten Ankündigung im August 1993 unter dem Codenamen „Project Reality“ bis zur Veröffentlichung gingen drei Jahre ins Land. Nintendos damalige Prämisse: Die Technik zeitgenössischer Supercomputer in eine erschwingliche Spielekonsole einzubauen. Doch als Achillesferse des Ganzen erwies sich die Entscheidung, auf althergebrachte Module statt auf neuartige CD-ROMs zurückzugreifen. Erfahrt nun die ganze Geschichte hinter dem N64!

Diesmal geht es um die lange und ziemlich verwirrende Verschiebungs- und Umbenennungsgeschichte der Konsole. Den ersten Teil unserer Reportage findet ihr hier.

Nintendos Supercomputer

Am 23. August 1993 hatte Nintendo angekündigt, mit dem Computergrafik-Experten Silicon Graphics (SGI) an einer neuen Heimkonsole zu arbeiten, die den Codenamen „Project Reality“ trug. Der Videospiel-Riese versprach eine Konsole mit der Rechenleistung damaliger Supercomputer – da sage noch einmal jemand, der Kyotoer Konzern habe nie Wert auf aktuelle Technik gelegt!

Project Reality sollte 1995 erscheinen und weniger als 250 US-Dollar kosten. Das war eine richtige Kampfansage – zum Vergleich: die letztendlich gescheiterte Konkurrenzkonsole 3DO kostete zunächst 699 US-Dollar. Jedoch hat Nintendo Project Reality mehrfach verschoben. Deswegen musste der Virtual Boy als eine Art Überbrückung herhalten, verschwand jedoch direkt wieder in der Versenkung.

Dreamteam und Albtraum-Medium

Nach der ersten öffentlichen Erwähnung blieb es einige Zeit lang ruhig um Project Reality. Erst im März 1994 gab Nintendo neue Informationen bekannt und bestätigte, dass das damals noch weitestgehend unbekannte britische Studio Rare Spiele für die neue 64-Bit-Konsole entwickeln werde; im Mai wurde zudem DMA Design (heute Rockstar Games) als offizieller Project-Reality-Entwickler angekündigt. Es folgten weitere derartige Vermeldungen, denn Nintendo stellte sich für die neue Konsole ein „Dreamteam“ aus westlichen Entwicklerstudios zusammen. Dadurch wurde deutlich, dass sich Project Reality besonders an den westlichen Markt richten sollte – zumal SGI selbst ja auch ein westliches Unternehmen ist.

Doch was Nintendo am 5. Mai 1994 ankündigte, dämpfte die Vorfreude gewaltig. Damals teilte der Konzern nämlich mit, dass Project Reality Module statt CD-ROMs als Medium nutzen werde. Dieser Schritt war, wie wir im ersten Teil der Reportage ausführlich aufgezeigt haben, für die damalige Industrie unverständlich und sorgte dafür, dass die Konsole lange vor ihrer tatsächlichen Enthüllung bereits auf vehemente Kritik stieß.

Stolz stellten Nintendo und Silicon Graphics 1994 in Technik-Demos die Leistungsfähigkeit von „Project Reality“ zur Schau.

Benennungs-Wirren und Verschiebungs-Gerüchte

Am 23. Juni 1994 gab Nintendo den finalen Namen der Konsole bekannt – oder zumindest jenen, welcher damals als finaler Name geplant war. Von nun an hieß Project Reality offiziell Ultra 64. Daher rührt auch der Anfang der Produktnummer der Konsole: NUS für „Nintendo Ultra Sixtyfour“. In Japan sollte das Gerät indes auf den Namen „Ultra Famicom” hören, analog zu den beiden vorherigen Nintendo-Konsolen, die im Land der aufgehenden Sonne als Famicom respektive Super Famicom vermarktet wurden.

Doch egal, wie das gute Stück jetzt hieß, Nintendo hatte die eigentliche Konsole immer noch nicht offiziell vorgestellt. Auf der Summer Consumer Electronics Show 1994 in Chicago wurde das Ultra 64 lediglich hinter verschlossenen Türen gezeigt. Allmählich wuchs die Skepsis an Nintendos Versprechen, das Gerät bereits im folgenden Jahr auf den Markt zu bringen.

Um dem entgegen zu wirken, vermeldete Nintendo im März 1995, dass die technischen Spezifikationen finalisiert und die Arbeiten an der Konsole abgeschlossen seien. Das Ultra 64 werde auf der Electronic Entertainment Expo 1995 – übrigens die erste Iteration der heute wichtigsten Videospielmesse – enthüllt. Selbst einen konkreten Veröffentlichungstermin gab Nintendo an: Am 4. September 1995 werde die Konsole in Amerika erscheinen. Der Preis sollte bei den von Beginn an angekündigten 250 US-Dollar liegen. Kurz darauf wurde der Termin auf den 24. November 1995 verlegt – zwar mehr als zwei Monate später als zunächst geplant, aber nach wie vor noch 1995.

Das vergessene N64-Arcade

Was heute kaum noch einer weiß: Damals sprach Nintendo von zwei Varianten des Ultra 64, nämlich sowohl als Heimkonsole wie auch als Arcade-Automat. Doch die einzigen Ultra-64-Arcade-Spiele, die je erschienen waren, sind der Prügler „Killer Instinct” und das Rennspiel „Cruis'n USA“ von Midway. Diese Automaten kamen Ende 1994 heraus und sollten eine Vorschau auf die Grafikfähigkeiten der Heimkonsole bieten.

Tatsächlich hatte Nintendo dabei jedoch ein wenig geschummelt. In den Automaten werkelte eine höhere Technik als jene, die in der finalen Heimkonsole eingesetzt wurden. „Killer Instinct” und das Rennspiel „Cruis'n USA“ waren somit weniger eine ehrliche N64-Preview als vielmehr eine geschickte Werbemaßnahme, um die hohe Rechenleistung der Heimkonsole zu verdeutlichen. Ein weiteres Versprechen, das Nintendo nicht ganz einhielt, waren N64-Portierungen beider Arcade-Spiele. Denn bloß „Cruis'n USA“ erschien auf dem 64-Bit-Gerät; „Killer Instinct” kam nicht für das Ultra 64 heraus, sondern kurioserweise für SNES und Game Boy.

Genialer (Werbe-)Schachzug: Bereits zwei Jahre vor der Veröffentlichung des N64 erschienen zwei Arcade-Spiele, darunter „Killer Instinct“, die auf der Hardware der Heimkonsole laufen sollten. Tatsächlich hatten die Automaten natürlich mehr Dampf unter der Haube als das finale N64, aber welchen pubertierenden Jungen hat das damals schon interessiert?

Die große Verschiebung

Am 5. Mai 1995 machte Nintendo schließlich das publik, was insgeheim bereits jeder wusste: Das Ultra 64 würde nicht mehr 1995 auf den Markt kommen, denn Nintendo verschob Veröffentlichung seiner neuen Heimkonsole auf April 1996. Im Zuge dessen fiel auch die ursprünglich geplante Präsentation auf der E3 1995 flach.

Als Grund für diese saftige Verschiebung gab Nintendo-Sprecher Howard Lincoln damals an, dass Nintendo durch diese Maßnahme mehr Zeit für die Entwicklung der ersten Spiele erkaufen wolle. Später ruderte der Konzern jedoch von dieser Stellungnahme zurück. Trotzdem hielt sich hartnäckig die Behauptung, das Ultra 64 sei verschoben worden, weil „Super Mario 64” noch nicht fertiggestellt worden war, und sollte erst dann auf den Markt kommen, sobald Miyamoto mit seinem neuesten Werk absolut zufrieden war. Diese Legende entspricht allerdings kaum der Wahrheit.

Die Prä-Dev-Kit-Ära des N64

Stichwort „Super Mario 64”. Der Programmierer Giles Goddard war seit den Projektanfängen an „Super Mario 64” beteiligt und berichtete über die frühen Phasen: „Es begann, bevor es irgendeine Hardware gab; es begann auf diesen Onyx-Emulatoren, dem alten Onyx von Silicon Graphics [SGI]. Es gab einen N64-Emulator, das war das erste, was wir von SGI erhielten. Er emulierte die Programmierschnittstelle, nicht die Hardware.“ Der Onyx war ein Supercomputer von SGI, dessen Preis damals im sechsstelligen Bereich lag. Das N64 war damals in einem so frühen Stadium, dass es noch keine Entwicklerplattformen („Dev-Kits“) gab; stattdessen musste das Team mit jenem Supercomputer arbeiten, der die angepeilten Spezifikationen des N64 nachbildete.

Weiter berichtete Goddard, dass das Entwicklerteam zunächst mit der Tastatur des Onyx als Eingabegerät arbeiten musste – der N64-Controller war auch noch nicht finalisiert. Später, als das Projekt „Super Mario 64“ langsam Gestalt annahm, habe das Team sogar auf modifizierte Controller von Konkurrent Sega zurückgegriffen.

Bevor es Dev-Kits gab, diente der High-End-Rechner Onyx von SGI als Arbeitsplattform für N64-Entwickler. (Bildquelle)

Die ersten Dev-Kits

Bei den Third-Party-Entwicklern sah das Ganze ähnlich aus. Darüber berichtete 1997 Mark Haigh-Hutchinson, der neben einigen „Star Wars”-Spielen auch an der „Metroid Prime”-Trilogie beteiligt gewesen war und als Director des frühen N64-Spiels „Star Wars: Shadows of the Empire” fungierte. Der tragischerweise 2008 verstorbene Entwickler erzählte, sein Team bei LucasArts habe im September 1994 eine erste SGI-Workstation erhalten und außerdem Zugriff auf einen Onyx-Rechner gehabt.

Als Prototyp des Controllers war Haigh-Hutchinson und seinem Team ein SNES-Controller parat gestellt worden, der über einen primitiven Analog-Joystick sowie eine weitere Schultertaste verfügte. Im Juli 1995 erhielt das Team schließlich von Nintendo das erste N64-Dev-Kit. Drei Monate später kam die zweite Revision der Entwicklerplattform; sie erhöhte die Taktrate des Co-Prozessors und verdoppelte den Arbeitsspeicher. Dieses Dev-Kit entsprach somit der finalen Technik des N64.

Ende 1995: Das N64 wird enthüllt

Nintendos Konsole sollte bekanntlich den Namen „Ultra 64“ tragen. Wegen des bestehenden Markenschutzes der ehemaligen Konami-Tochter Ultra Games durfte Nintendo jenen Namen jedoch nicht verwenden. Deswegen wurde aus dem Ultra 64 das N64, wobei das „N“ offensichtlicherweise für „Nintendo“ steht. Diesen Namen dachte sich der „EarthBound”-Entwickler und bekannte japanische Werbetexter Shigesato Itoi aus. Er dachte bei der Benennung an die Tatsache, dass der Firmenname „Nintendo” nicht selten synonym mit den Namen der Konsolen des Unternehmens verwendet wird.

Diese Namensänderung machte Nintendo am 24. November 1995 auf der Nintendo Space World publik, wo die Konsole über zwei Jahre nach ihrer ersten Ankündigung endlich der Öffentlichkeit vorgestellt wurde. Messebesucher durften an zwei N64-Titeln Hand anlegen, nämlich „Super Mario 64” und „Kirby's Air Ride“. Letzteres war damals wenig beliebt – und erschien erst sage und schreibe acht Jahre später für den GameCube –, doch dafür hatte es „Super Mario 64” richtig in sich. Obwohl die auf der Space World anspielbare Fassung erst zur Hälfte fertiggestellt war, begeisterte Marios erster 3D-Ausflug die Massen.

Neben „Super Mario 64” feierten auch andere legendäre N64-Spiele auf der Messe ihr Debüt, allerdings nur in Form von Videos – darunter auch ein erstes Konzeptvideo zu „The Legend of Zelda: Ocarina of Time”, welches erst drei Jahre darauf erscheinen sollte.

Die auf der Nintendo Space World 1995 vorgestellte „Zelda“-Tech-Demo hat so gut wie nichts mit dem finalen „Ocarina of Time“ gemein. Die Geschichte hinter dem Spiel könnt ihr hier nachlesen.

Weltweit Einheit

Der neue Name „N64“ galt zunächst nur für Japan. Anfang 1996 kündigte Nintendo schließlich einen Kurswechsel an: Im Gegensatz zu den vorherigen Heimkonsolen des Konzerns sollte das 64-Bit-Gerät in allen Regionen der Welt unter demselben Namen – Nintendo 64 –, mit demselben Logo und an demselben Tag – 21. April 1996 – veröffentlicht werden. Diese Maßnahme zeugte abermals davon, dass Nintendo mit der neuen Konsole den westlichen Markt mit Japan gleichstellen wollte.

Verschiebewahn

Dieser Plan scheiterte jedoch bekanntlich. Wegen befürchteter Lieferengpässe konnte ein weltweit paralleler Launch nicht gewährleistet werden. Deswegen wurde das N64 in den drei Hauptmärkten Japan, Nordamerika und Europa noch mehrmals verschoben. In Amerika verlegte Nintendo den Termin auf den 30. September, wohingegen man für Europa fortan den Zeitraum Herbst 1996 angab. Auch in Japan kam die Konsole später heraus als geplant, nämlich erst am 23. Juni – Schuld daran war ein Engpass an Halbleitern.

Der Amerika-Termin indes wurde um einen Tag vorverlegt, auf den 29. September – also auf einen Sonntag, damit Kinder nicht die Schule schwänzen und Erwachsene nicht ihre Arbeit sausen lassen, bloß um das N64 so früh wie möglich in die Finger zu kriegen. Doch der Einzelhandel gab dem hohen Druck seitens der Öffentlichkeit nach und verkaufte das N64 zum Teil schon ab dem 25. September. Nintendo vermochte dagegen nichts auszurichten und erlaubte dem Handel diesen Schritt. So geschah es, dass das N64 einen doppelten Veröffentlichungstermin in Amerika hat, nämlich sowohl den 29. als auch den 25. September 1996.

Weil die Nachfrage in den Staaten so groß war, hatte der europäische Markt das Nachsehen: Ursprünglich für unsere Gefilde vorgesehene Exemplare wurden stattdessen nach Amerika ausgeliefert. Anstelle von Herbst 1996 konnten wir Europäer deswegen erst am 1. März 1997 Hand an Nintendos neuer Konsole anlegen.

Bei den unzähligen Verschiebungen und Umbenennungen des N64 blickt wohl kaum jemand durch. Als Zusammenfassung möge diese kleine Zeitleiste dienen.

Wie sich das N64 nun auf dem Markt geschlagen hat, wie seine weitere Geschichte ablief – auch was es mit dem N64 Disc Drive auf sich hatte –, das alles werden wir im dritten und letzten Teil unserer großen N64-Reportage klären.

Quellen: Steve L. Kent: The Ultimate History of Video Games, 2001, S. 490–539; Leonard Herman: Phoenix: The Rise & Fall of Video Games, 2001, S. 221–223, 239–243; Mark Haigh-Hutchinson: Classic Postmortem: Star Wars: Shadows Of The Empire, Gamasutra, 2009 (ursprünglich veröffentlicht 1997); Pixelatron: The Making Of Super Mario 64 – full Giles Goddard interview, 2010 (Interview geführt 2001)


In unserer jeden zweiten Sonntag erscheinenden Rubrik „Inside Nintendo“ berichten wir über die Geschichten hinter Spielen, Serien, Konsolen, Studios und Personen rund um Nintendo. Eine Übersicht aller bislang veröffentlichten Ausgaben ist unter diesem Link zu finden.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Bisher gibt es 15 Kommentare

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  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 11.01.2016, 18:20
    Nene. In Europa gabs auch noch Wayne Gretzky 3D Hockey, Turok, Fifa und Shadows of the Empire

    Und Wave Race war glsub ich auch nich fern!!
  • Avatar von Andi2005
    Andi2005 11.01.2016, 18:00
    Ich kann mich auch noch gut an die Werbe-Kassette erinnern. Und dann 64 DM angezählt um den N64 vorzubestellen.

    Ich konnte den auch ein paar Tage früher abholen. Aber mehr als Mario 64, Pilotwings 64 und ... das andere fällt mir nicht mehr ein ... gab es zum Start eh nicht.

    Aber die Abende mit Bruder und zwei Freunden sind unvergesslich.

    Mario Party, Perfect Dark, Smash Bros, Mario Tennis, International Track and Field...

    Und natürlich auch Extreme G, Donkey Kong, Banjo Kazooie, Star Wars, Turok, Wave Race, Forsaken, Blast Corps, etc.

    Es gab wirklich viele gute Games.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 11.01.2016, 10:08
    UUUUULTRAAAA COOOMBOOOOO !!!!

    Wenn schon, denn schon
  • Avatar von Anonym_220427
    Anonym_220427 11.01.2016, 06:16
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    Stimmt, KI Gold. Der Port der dann trotzdem schlechter aussah als KI 1 Arcade


    Dafür waren die Hintergründe nicht mehr Vorgerendert sondern in 3D.

    Aber stimmt, die Figuren sahen blass aus.

    Trotzdem nach Street Fighter immer noch mein lieblings Brügler.

    "U u u u ultimate comboooo" ^^

    Hach.. die N64 Ära war cool.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 10.01.2016, 23:18
    Zitat Zitat von fearly Beitrag anzeigen
    Das mit Killer Instinct ist doch so nicht ganz korrekt. Zwar ist Teil 1 wirklich nur für Snes und Gameboy erschienen, so gab es doch nen zweiten Arcade Teil und auf dem N64 Killer Instinct Gold. Die Version mit den Kämpfern aus beiden Teilen.
    Stimmt, KI Gold. Der Port der dann trotzdem schlechter aussah als KI 1 Arcade
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 10.01.2016, 21:58
    So eine Euphorie wirst du wohl leider nicht mehr erleben da fehlt einfach die Kindheit!
  • Avatar von KaiserGaius
    KaiserGaius 10.01.2016, 21:55
    Zitat Zitat von FallenDevil Beitrag anzeigen
    So einen Hype wie beim Nintendo 64 habe ich nie wieder für eine Konsole erlebt. Und dabei war ich damals gerade mal 6 Jahre alt

    Die Vorschau-Vidokassette (The New Dimension of Fun) kenn ich immernoch auswendig!
    Bei mir auch so. War bei mir eine Mischung aus Jugenphase (geprägt durch starke Emotionen) und der Tatsache, dass hier einfach mal die komplette Videospielwelt für mich auf den Kopf gestellt wurde. Wie 3D aussah und das es mal die Zukunft sein würde konnte ich mir damals nicht vorstellen. Ich dachte immer, die nächste Generation von Videospielen würde aussehen wie die miesen 2D Sidescroler mit den "photorealistischen" der Serien namensgebenden Darstellern, in denen sie gezeigt wurden. Was hat mich das weggehauen, dass man auf einmal so einen Analogstick hatte. War bei mir nie wieder so und wird es wohl auch nie wieder sein. Naja, vielleicht könnte Hololens da noch ran kommen, wenn es funktioniert wie gezeigt.
  • Avatar von Anonym_220427
    Anonym_220427 10.01.2016, 20:58
    Das mit Killer Instinct ist doch so nicht ganz korrekt. Zwar ist Teil 1 wirklich nur für Snes und Gameboy erschienen, so gab es doch nen zweiten Arcade Teil und auf dem N64 Killer Instinct Gold. Die Version mit den Kämpfern aus beiden Teilen.
  • Avatar von Shaiger
    Shaiger 10.01.2016, 14:44
    Bei sowas merkt man erst einmal wie schnell doch die Zeit vergangen ist! Ich habe mit meinem n64 tolle Zeiten erlebt und spiele damit immer noch sehr gerne.
  • Avatar von FallenDevil
    FallenDevil 10.01.2016, 13:38
    So einen Hype wie beim Nintendo 64 habe ich nie wieder für eine Konsole erlebt. Und dabei war ich damals gerade mal 6 Jahre alt

    Die Vorschau-Vidokassette (The New Dimension of Fun) kenn ich immernoch auswendig!
  • Avatar von Minato
    Minato 10.01.2016, 13:11
    Das waren Zeiten, für mich bis heute die Konsole mit den stärksten und prägendsten Spiele. Wie wohl alles gelaufen wäre, wenn Nintendo auf CD-Roms gesetzt hätte, man wird es nie erfahren...
  • Avatar von rowdy007
    rowdy007 10.01.2016, 12:48
    Nintendo würde sich momentan wünschen so viele Konsolen wie beim N64 zu verkaufen. Von daher war es rückblickend gar nicht so schlecht mit den Verkäufen.
  • Avatar von Shauir
    Shauir 10.01.2016, 10:34
    unser Dorf Kaufhaus hats mir damals schon am 27. Februar verkauft. Ich war stolz wie Oskar
  • Avatar von Extraleben
    Extraleben 10.01.2016, 10:29
    Ja 1997, mit dem N64 hatte man schon eine schöne Zeit.
    Hab es immer noch und spiele gerne damit.
    Auch das N64 hat sich zu Unrecht nicht richtig gut verkauft.
    Natürlich war Nintendos Fehler weiterhin auf Module zu setzen.
    Aber es gibt viele gute N64 Spiele und das es da selten Sprachausgabe oder lange Videosequenzen gab, hat mich nie gestört.
  • Avatar von KaiserGaius
    KaiserGaius 10.01.2016, 10:18
    Ach ja, der 1. März 97. Früh aufgestanden, dann mit Vaddern zu Toys gefahren und dort die vorbestellte Konsole abgeholt. Schönes Erlebnis. Leider hab ich den Karton im Laufe der Jahre verloren :(