Seit der ersten Veröffentlichung ist die pinke Kugel aus dem Repertoire des Entwicklers HAL Laboratory, Inc. dafür bekannt, tolle Unterhaltung für Heim- und Handheld-Konsolen zu bieten. Kaum einen Monat nach der Veröffentlichung von „Kirby: Triple Deluxe“ in Europa, hat Nintendo nun auf der E3 2014 ein neues Spiel für die Wii U angekündigt. In „Kirby and the Rainbow Curse“ setzen die Entwickler die Idee aus dem Nintendo DS-Ableger „Kirby: Power Paintbrush“ auf dem Wii U GamePad fort und verpassen Kirby einen einzigartigen Knet-Look. Auf dem Post E3-Event haben wir den Titel anspielen können und verraten euch, ob uns mit dem Spiel ein bunter Fluch oder eine zauberhafte Knete erwartet.
Dream Land zum Anfassen
In seinem ersten HD-Abenteuer reist Kirby durch ein hochauflösendes Dream Land, das zudem in einer einzigartigen Knet-Grafik präsentiert wird. Zur Story hat Nintendo während der Demo kaum etwas verraten, da der Titel erst 2015 erscheinen soll. Allerdings bewegt sich Kirby aus bislang unerklärlichen Gründen nur über Berührung und auf Regenbogen-Bahnen, die über den Bildschirm des Wii U GamePads eingezeichnet werden. Welcher Bösewicht hat sich denn den Fluch überlegt?
Eine magische Berührung
Das Gameplay baut in „Kirby and the Rainbow Curse“ komplett auf der Steuerung auf. Daher ist es schwierig, über Eindrücke zu schreiben, wenn zuvor nicht über die Steuerung aufgeklärt wird. Kirby ist in diesem Spiel nämlich unglaublich träge und bewegt sich kein Stück weiter, bis er über den Touchpen angetippt wird. Dann rollt die Knetmasse über den Bildschirm und kann über eingezeichnete Regenbogen-Kurven durch das ganze Level bewegt werden. Die Kurven dürfen hierbei nach den Vorlieben des Spielers gestaltet werden; Kirby hängt sich an jeden Looping an und folgt dem Pfad bis zum Ende. Allerdings wird die Länge der Graphen durch den Regenbogen-Balken oben links beschränkt, der sich nur mit der Zeit auflädt.
Jede Berührung mag zwar im Spiel magisch zu erklären sein, allerdings verzaubert den Spieler die Idee heute keineswegs. Dafür leidet der Titel in den drei Level aus der Demo an einem unglaublich niedrigen Tempo. Als Knetmasse bewegt sich Kirby, wie beschrieben, erst durch eine Berührung, wobei dieser Anstoß auch nur einen kurzen Schub nach vorne ermöglicht. Danach bringt man die pinke Kugel auf die Bahn und steuert sie in aller Ruhe durch die Landschaften. Das Gameplay erzwingt einen jedoch nicht zur Eile und lässt ein lahmes Herangehen zu. Hebt man durch beeindruckendere Kurven die Geschwindigkeit an, verliert der Spieler eventuell die Kontrolle über Kirby und kann effektiv erst wieder eingreifen, wenn er zur Ruhe gekommen ist.
Als Sammler und Entdecker
In einzelnen Fällen beweist der Titel jedoch ein tolles Level-Design. Sammelbare Objekte wie Sterne sind derart platziert, dass sie den Spieler dazu bewegen, Kirby mit entsprechenden Kurven über die Strecke zu steuern. Erst dann erfüllt sich die eigentliche Idee hinter der Touchscreen-Steuerung.
Ansonsten ist das einzig erkennbare Ziel, den Helden bis zum Ende des Levels zu führen. Die sammelbaren Objekte haben bislang keinen motivierenden Anteil, da sie einen auch nicht mit nennenswerten Fähigkeiten bestücken, die den Spaß steigern. Manchmal ist der Weg durch größere Objekte versteckt, sodass der Spieler zwangsweise 100 Sterne einsammeln muss, um Kirby in eine größere Knetmasse zu verwandeln.
Diese spezielle Verwandlung hält jedoch nicht für lange und ist scheinbar auch nur dazu da, um ein einziges Hindernis zu entfernen. Auf Verwandlungen verzichten die Entwickler jedoch nicht komplett, auch wenn einem das Saugen zunächst erspart wird. Stattdessen findet man Kirby in Fisch-Form, wenn man in tiefe Gewässer eintaucht, oder in einem anderen Level als Tankfahrzeug wieder. Diese Ideen sind allerdings weder neu noch allzu berauschend umgesetzt.
Stop-Motion-Feinheit
Neben den HD-Grafiken, die für die Bewohner des Dream Lands einmalig genutzt werden, beeindruckt der Titel selbstverständlich in erster Linie über den Knetstil. Die Trägheit dieser Optik wird durch die Stop-Motion-Animationen unterstützt, sodass grafisch die erhoffte Präsentation erreicht wird. In der Musik gibt es keine nennenswerten Lücken. Die ganze Zeit über werden angenehme Stücke abgespielt, wobei der Titel zu spannenderen Gelegenheiten entsprechende Werke bereit hält, die den Spieler überraschen und begeistert zuhören lassen. Besonders der letzte Punkt ist für uns ein Aspekt eines guten „Kirby“-Titels.
Bisher gibt es zehn Kommentare
"Als Tochterunternehmen von Nintendo zeichnet sich HAL für einige der beliebtesten Spiele für Nintendo-Systeme verantwortlich."
Aber sie könnten Mother 4 oder Pokémon Snap 2 machen. Das wäre bestimmt cooler.
immerhin ist dieser "America ! Fuck yeah !" vllt nicht die spannenste dort drüben und spieltechnisch wirkt es sehr von der Valkyria Chronicles Serie abgekupfert
oh schnell was zu Kirby ööhm ...
eshop oder Vollpreis Titel ?
Die Fans schreien auch nach neuen Spielen und wenn dann neue kommen (S.T.E.A.M.) schreien sie nach 'nem öden Remake (Zelda MM).
Nintendo arbeitet seit 6 Jahren an Starfox - sie werden vermutlich auch längst an Metroid arbeiten. Sie arbeiten übrigens auch an einem weiteren 3D Mario.