Das Spielprinzip
Die beiden „Boom Blox“-Teile hätten nicht verständlicher und einfacher ausfallen können. In der Mitte des Bildschirms sieht man einen Turm aus Steinen vor sich und in der virtuellen Hand befindet sich eine Kugel, die man schließlich auf das Gebilde wirft. Im Standardmodus versucht man nun mit der kleinstmöglichen Wurfanzahl so viele Steine wie möglich auf den Boden zu befördern. Der Nachfolger „Smash Party“ baut dabei auf dem Spielprinzip vom Vorgänger auf, erweitert es aber um einige neue Werkzeuge. So wurde bei diesem Teil unter anderem der Virenball eingeführt, der normale Blöcke zu feurig roten werden lässt. Treffen zwei Blöcke dieser Art aufeinander, werden die anderen um sie herum vom Virus angesteckt und fallen schlussendlich in sich selbst zusammen. Zudem wurde eine neue Spielvariante mit einer Schleuder eingeführt. Bei dieser kann man die einzelnen Teile eines Turms wie gewohnt ein Stück herausziehen und kraftvoll in die gewünschte Richtung schleudern.
Eine der am besten gelungenen Wurfgeschosse sind zudem die Farbbälle. Mit ihnen färbt man einen oder mit etwas Geschick sogar mehrere Klötze in die vorgegebene Farbe. Mit der Farbpistole schießt man folglich auf eine Wand, die ausschließlich aus verschiedenfarbigen Blöcken besteht. Wie bei einem normalen Puzzlespiel lösen sich drei oder mehr gleichfarbige Blöcke bei Berührung auf, je mehr man davon also verschwinden lässt, desto besser fällt die Endwertung aus. Der Haken an der Sache ist allerdings, dass die Farben sich nach jedem Schuss abwechseln. Man muss sich also vor jedem Schuss ausreichend Gedanken darüber machen, welchen Stein man nun färbt. Das Interessante dabei ist, dass Wurfkraft und Winkel eine entscheidende Rolle spielen und es eigentlich unmöglich ist einen Wurf exakt zu wiederholen. Die Klötze fallen nämlich aus diesen Werten berechnet und kommen so in immer unterschiedlichen Positionen zum liegen.
Desweitern gibt es noch einige neue Areale zu bestaunen. Während man im Vorgänger vor Schlachtfeldern und Lava-Bergen Klötzchen umgeworfen hat, geht es jetzt sogar unter Wasser und im Weltall heiß her. Da es das Weltall mit der Schwerkraft nicht so ernst nimmt, spielt sich das Geschehen in einem speziellen Quadrat ab. Die Steine fliegen jedoch nicht einfach auf die Erde, sondern verstreuen sich in alle Himmelsrichtungen. Selbstverständlich sind dies nicht alle verfügbaren Gegenstände im Spiel. Es tauchen viele der aus dem Vorgänger bekannten Blöcke, wie die lila, verschwindenden oder die grünen, chemischen Klötze auf. Aber auch Bowlingkugel, Tennisball und Greifhand sind für ein Comeback zurück.
Gemeinsam und gegeneinander
Im Mehrspielermodus muss man sich zunächst zwischen dem kooperativen und gemeinsamen Modus entscheiden. Hat man diese Auswahl getroffen, werden einem dieselben Themenwelten geboten, die man auch schon aus dem Einzelspielermodus kennt. Im gemeinsamen Spiel hat man zumeist verschiedene Wurfwerkzeuge. Während Spieler 1 also mit dem normalen Tennisball um sich wirft, hat der zweite Spieler Bomben. Gemeinsam versucht man nun eine neue Bestzeit im Kristalle-Schleudern aufzustellen oder mit so wenigen Würfen wie möglich alle Steine von der Spielfläche zu bekommen.
Im Wettstreit-Modus geht es hingegen nicht ganz so freundschaftlich zur Sache, denn hier geht es schließlich um die eigenen Punkte. Beim Wettstreit an sich muss man nun unter anderem normale Blöcke von Plattformen schießen oder aber auch mit einem Farbwürfel eine Farbe auswählen, die man später aus einem Gebilde vorsichtig ziehen muss. Der Mehrspielermodus ist ganz klar der spaßigste Teil des Spiels, allein deswegen sollte sich der Titel in jeder Sammlung befinden.
Schaffe, schaffe, Häusle baue
Eine der beliebtesten Funktionen im ersten Teil war der eingebaute Editor. Darin sieht man die zuvor ausgewählte Landschaft und kann auf einem in Quadrate eingeteilten Feld die Steine frei nach Belieben setzen. Selbstverständlich müssen die Steine und Areale zunächst im Einzelspielermodus freigeschaltet werden, für die gesammelten Punkte kann man jedoch auch Gegenstände bereits vorher kaufen. Der Baumodus lädt durch den simplen Einstieg zum Experimentieren ein und erlaubt in „Smash Party“ sogar noch mehr Klötze in einem Level als zuvor.
Zusätzlich zu den eigenen Leveln, können auch die Kreationen der anderen Spieler heruntergeladen werden. Was im Vorgänger nur mit dem lästigen Freundescode-System möglich war, ist nun kinderleicht in jedem der verschiedenen Areale direkt auswählbar. Hat man nämlich eine Welt durchgespielt, findet man als letzten Punkt ein kleines Downloadsymbol. Hiermit lassen sich die verfügbaren Aufgaben von Electronic Arts und anderen Mitgliedern probespielen, bewerten und auch auf die Konsole laden.
Boombastische Technik?
Im Vergleich zum Vorgänger hat sich die Grafik in „Smash Party“ nur geringfügig verändert. Die matschigen 2D-Hintergründe sind nun 3D-Objekten gewichen, die ebenso wenig vom Hauptgeschehen ablenken, jedoch wirken die Areale dadurch etwas stimmiger. Der Stil wird aber weiterhin im liebenswerten blockigen Design präsentiert. Das bedeutet, dass nicht nur die Blöcke rechteckig sind, sondern auch die Figuren. Als Maskottchen dient dann beispielsweise ein eckiger Affe oder eine quadratische Kuh. Auch die Melodien fallen weder positiv noch negativ auf, es ist allerdings zu erwähnen, dass der Titel erneut Gebrauch von den Lautsprechern in der Wii-Mote macht. Dieser vertont die Wurfbewegung optimal, die Fernbedienungs-Geräusche lassen sich optional im Menü aber auch abschalten.
Bisher gibt es sieben Kommentare
Ist auf jeder Party genausogern gesehen wie Mario Party 8 oder Wii Party
Da gibt es dann Freischaltungen von Werkzeugen, Charaktere, ganz nette Grafik-Efekte usw....
mfg
Aber um die Frage zu beantworten, soweit ich weiß, gibt es dafür keine Cheatz. Zumindest kenne ich keine.
gibt es schon Cheats ???
Was mir auch noch gefällt sind diese Wechselblöcke die ständig ihre Farbe oder Wert ändern, wenn mann dann im falschen Moment draufhaut...
Auch lustig im Multiplayer ist dieses Weltraum-Golf, wo mann die Schleuder benutzt und die Pucks über Förderbänder und zich Ecken buchsieren muss...Wir haben hier schon flachgelegen vor lachen