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Shaun White Skateboarding

Shaun White Skateboarding

Was dem einem Entwickler Tony Hawk ist, ist dem anderen Entwickler mittlerweile Shaun White. Der inzwischen äußerst bekannte und überaus erfolgreiche Snow- und Skateboarder, war die letzten Jahre auch auf den Videokonsolen mit ersterem Arbeitsgerät erfolgreich und nun soll er es demnächst auch mit seinem Skateboard sein. Wir durften schon einen näheren Blick auf das Spiel werfen und haben die Demo-Version vorab auf Herz und Nieren getestet.

Graue Welt


Als erstes starten wir mit dem Storymodus, dessen Ziel es ist, eine dröge und leblose Stadt, die in vielen Grautönen daher kommt, wieder mit Leben zu füllen und ein kleines Skater-Paradies entstehen zu lassen. In der vorliegenden Fassung konnte dies in zwei Stadtbereichen ausgiebig getestet werden. Dabei hat man in dem entsprechenden freibefahrbaren Bereich die Möglichkeit Trainings zu absolvieren oder Herausforderungen anzunehmen. Dies bietet die Chance alle Kniffe und Tricks in einer selbst festgelegten Reihenfolge zu durchlaufen und zu erlernen. Besteht man die Events, gibt es dafür Preise, wie neue Musikstücke, neue Klamotten oder neue Boards. Wenn man hier „neu“ schreibt, ist dies allerdings nicht ganz korrekt, da weder die Boards, noch die Outfits wirklich neu sind. Die Boards bekommen nämlich lediglich ein anderes Design unter dem Brett und auch die Outfits haben bei der jeweiligen Person nur andere Farben und Muster, bleiben aber von der Form her immer identisch. Wir hoffen das in dieser Hinsicht bis zum Release noch etwas hinzugefügt wird.

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Spaß und Freiheit


Möchte man sich nicht an irgendwelche Aufgaben binden, hat man immer noch die Möglichkeit völlig ohne Grenzen die Areale zu erkunden, die Pipes und Rails zu benutzen und nebenbei Sticker zu sammeln, welche neue Gegenstände freischalten. Nebenbei kann man die ganze Stadt verändern, indem man über bestimmte Markierungen skatet. Dadurch gibt es weitere Möglichkeiten, die Örtlichkeit zu befahren. Während der gesamten Session, werden durch die ausgeführten Tricks und Stunts Punkte auf das eigene Konto gutgeschrieben, welche aber in der derzeitigen Version noch keinerlei Auswirkungen auf irgendetwas hatten. Trotzdem macht es Spaß auszutesten, welche Kombinationen die meisten Punkte bringen und wie weit man den Punkte Multiplikator in die Höhe treiben kann.

Zwei Skateboarder


In der Demo-Version war leider nur ein Multiplayermodus freigeschaltet, so dass lediglich dieser getestet werden konnte. Man fährt zu zweit oder viert eine abschüssige Strecke hinab und muss, je nach Einstellung, entweder als Erster im Ziel ankommen, oder am Ende die meisten Punkte ergattert haben. In beiden Fällen hilft es Tricks auszuführen, um seine Konkurrenten in die Schranken zu weisen. Hilft dies alleine nicht, kann man immer noch Bomben einsammeln und mit Hilfe eines Fadenkreuzes, kleine Hindernisse vor der Konkurrenz platzieren. Leider ist beim austesten zweimal ein Charakter in der Luft hängen geblieben und war nicht mehr zum weiterskaten zu überreden, sodass das Rennen noch einmal wiederholt werden musste. Derartige Bugs sollten in der finalen Fassung nicht mehr auftreten.

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Trickstars


Die Tricks werden bei der Wiimote-Nunchuk-Steuerung durch Drücken von A,B oder A und B ausgeführt. Für die verschiedenen Variationen wird die Neigung der Wiimote abgefragt und zum Springen muss die Wiimote kurz nach oben zucken. Die Steuerung funktioniert soweit einwandfrei. Hat man zudem noch ein Balance Board parat, kann man das Ganze noch einmal realistischer gestalten, wie schon bei der Snowboard-Variante.

Grafik und Sound


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Grafisch kann der Titel nicht völlig überzeugen. Während im Storymodus alles noch ansehnlich und flüssig läuft, kommt der Multiplayermodus in deutlich abgespeckter Version daher. Die Charaktermodelle sehen grober aus und sind verglichen mit den Vorgängern schlechter. Dafür ist der Sound gut und die Synchronsprecher können in den verschiedenen Sprachen überzeugen. Musikalisch ist der übliche Genre-Mix zu finden, welcher sich nahtlos in das Spielgefühl einfügt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

„Shaun White Skateboarding“ macht einen Schritt in das Genre des Skateboardings und kann auch mit einigen guten Aspekten aufwarten. Technisch gibt es allerdings noch Mängel und die übrigen Multiplayer-Modi müssen sich auch erst noch beweisen. Bisher ist es einfach nur ein durchschnittliches Skateboard-Spiel ohne großartige Neuerungen, welches aber durchaus Spaß machen kann.

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