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Wii Fit Plus

Wii Fit Plus

Eines der bestverkauften Spiele der Wii ist ohne Zweifel Wii Fit mit dem zugehörigen Balance Board. Bei Erfolgt gibt es natürlich einen Nachfolger und diesen Nachfolger in Form von „Wii Fit Plus“ konnten wir ebenfalls in Frankfurt anspielen. Wir haben uns jedes der anspielbaren Spiele näher angesehen und präsentieren euch unsere Eindrücke.

Minispiele en masse

Als erstes haben wir uns in ein Hühnchenkostüm geworfen und sind von Plattform zu Plattform geflogen. Bei „Birdy’s Eye, Bull’s Eye“ muss man auf jeder Plattform, welche alle als eine Art Zielscheibe aufgebaut sind, zwischenlanden und möglichst viele Punkte erzielen. Fliegen kann man durch Halten der Wii-Fernbedienung und dem typischen Auf- und Abschlagen der Arme. Man steuert also nicht nur ein Hühnchen, sondern sieht auch mit seinen Bewegungen gleich so aus. Die Richtung bestimmt man durch Gewichtsverlagerungen auf dem Wii Balance Board. Es heißt also kräftig mit den Armen flattern und möglichst schnell den Parcours hinter sich bringen, um eine gute Zeit zu erreichen. Ein weiteres Spielchen ist „Perfect 10“, welches Bewegung und Kopfarbeit kombiniert. Hier hat man vier Buttons mit aufgedruckten Zahlen um seine Figur herumstehen. Ziel ist es nun, diese so anzustoßen, dass sie addiert zehn ergeben. Auf dem Balance Board sieht das so aus, dass man einen Hüftschwung in die Richtung der anzustoßenden Zahl machen muss. Dieses Spiel ist wirklich lustig und auch für Außenstehende, wie viele andere Spiele bei Wii Fit, sehr lustig anzuschauen. Der „Obstacle Course“ erinnert als erstes an die guten alten American Gladiators vom EuroSport-Kanal im TV. Hier ist es die Aufgabe, eine Strecke mit verschiedenen Hindernissen möglichst schnell zu beenden, um in der verbleibenden Zeit insgesamt möglichst viele verschiedene Kurse abzuschließen. Dabei bringt man seine Figur durch Geh- beziehungsweise Rennbewegungen zum Laufen und durch das Anheben der Fersen zum Springen. Mehr wird auch nicht benötigt, denn der Rest ist nur eine Frage des richtigen Timings und der eigenen Ausweichfertigkeiten. Auch hier gibt es durch den entstehenden Ehrgeiz und dem Siegersyndrom ein nettes Mehrspielerpotential, auch wenn man es nur nacheinander und mit derselben Figur spielen kann, wenn man nicht jedes Mal ins Hauptmenü möchte, um diese zu wechseln. Interessant ist nebenbei erwähnt, dass die Melodie dieses Spiels sehr stark an eine gewisse Mario-Melodie erinnert. Wie das Spiel in Bewegung aussehen kann, zeigt unser Redakteur Jannes im folgendem Video:

„Rhythm Kung Fu“ ist eine weitere der neun anspielbaren Übungen gewesen und man durchläuft in dieser einen vorgegebenen Bewegungsablauf. Es gilt Schläge und Tritte zur richtigen Zeit und in der richtigen Reihenfolge zu wiederholen. Vorgegeben werden diese von anderen Kung Fu-Schülern. Dieses Spiel dürfte besonders unter den männlichen Zockern für viel Spaß sorgen, wenn der beste Kung Fu-Schüler ermittelt wird. Das Fahrgerät Segway dürften viele kennen, wenn sie es denn erst einmal gesehen haben. Mit dem motorisierten Zweirad kann man bei „Segway Circuit“ herumkurven und muss Luftballons einsammeln, die bei steigender Zahl plötzlich auch von einem Maulwurf versteckt werden. Gesteuert wird mit dem Balance Board und der WiiMote und die Kombination funktioniert einwandfrei und macht wirklich Laune. Die Aufgabe selbst wird wohl aber nicht für lange Zeit begeistern können. Wer sich für Schnee begeistern kann und den Sommer für dessen Abstinenz verflucht, der wird seine Freude mit dem Modus „Snowballfight“ haben. Das einzige Ziel ist es möglichst viele andere Miis in der vorgegebenen Zeit zu treffen, ohne selbst allzu oft abgeschossen zu werden. Zu diesem Zweck versteckt man sich hinter einer Schutzwand und lehnt sich nur zum Werfen, durch Belasten der gewünschten Seite auf dem Balance Board, aus der Deckung heraus, um mit der Wii-Fernbedienung zu zielen und mit A den Schnellball zu werfen. Wir hatten bei diesem Minispiel viel Spaß und haben uns gegenseitig zu immer besseren Leistungen angetrieben. Einige mögen vielleicht denken, dass sie eine hervorragende Hand-Fuß-Koordination haben, aber ob dies wirklich der Wahrheit entspricht, kann man bei „Tilt City“ herausfinden. Bei diesem Spiel werden auf dem Bildschirm drei Bretter dargestellt, wobei eines im mittleren Bildschirmbereich angeordnet ist und mit der querliegenden Wii-Fernbedienung gesteuert wird, während die beiden anderen Bretter weiter unterhalb angeordnet sind und mit dem Balance Board kontrolliert werden. Ganz unten gibt es drei verschieden farbige Röhren, in welche die bunten Bälle einsortiert werden müssen, die von oben herabfallen. Mit etwas Übung stellt der von uns getestete Level allerdings keine Herausforderung dar und wir hoffen, dass es im endgültigen Spiel verschiedene Schwierigkeitsgrade geben wird, um eine Konkurrenz zu ermöglichen. Nichtsdestotrotz hat auch hier unser Redakteur Jannes sein Bestes gegeben, um euch das Spielprinzip näher zu bringen:

Als letztes haben wir uns der „Rhythm Parade“ gewidmet, bei welcher der Spieler über einen Platz exerziert und einen immer größer werdenden Spielmannszug anführt. Dabei muss man im richtigen Tempo und Takt auf dem Balance Board marschieren und zur richtigen Zeit die richtige Armbewegung mit der WiiMote ausführen, um den Stab der Figur geschickt herumzuwirbeln. Das Spiel war aber insgesamt eher langweilig und war eigentlich nur nett anzusehen. Wer allerdings schon immer einmal einen Spielmannszug anführen wollte, darf gerne vorne wegmarschieren und mit seinem Stab herumfuchteln.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

Insgesamt muss man sagen, dass die Spiele sinnvoll ausgesucht worden sind und man sich mit einigen wirklich länger beschäftigen kann. Zudem ist die Grafik nett und niedlich wie im Vorgänger und man lässt seinen Mii nur zu gerne durch die Gegend laufen und leidet mit ihm, wenn er verliert oder von der Bahn geworfen wird. Schade ist nur, dass wir nichts von dem eigentlichen „Wii Fit Plus“-Programm gesehen haben. Es bleibt also abzuwarten, ob auch das Gesamtbild stimmt und die Minispiele nicht nur ablenken sollen. Die Minispiele selbst sind aber wie bereits erwähnt schon einmal ein guter Start für „Wii Fit Plus“.

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