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Die Sims 3

Die Sims 3: Konsole

Zu den ersten Spielen, die wir heute auf dem ersten gamescom-Tag anspielen durften, gehörte die DS-Fassung von „Die Sims 3: Konsole“. Die beliebte Lebenssimulation aus dem Hause Electronic Arts schafft es somit auch in die Hosentasche für unterwegs. Wie gut die Umsetzung für den kleinen Handheld neben den großen Konsolen im Vergleich aussieht, erfahrt ihr im Folgenden.


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Wer bereits mit der „Sims“-Serie vertraut ist, sollte sich auch in „Die Sims 3: Konsole“ schnell zu Recht finden. Das Prinzip bleibt das Gleiche. Zu Anfang erstellt der Spieler seinen eigenen Sim, mit welchem man sich fortan fortbewegen wird. Dabei wählt der Spieler neben Kleidung und Frisur auch Gesichtsform und Charaktereigenschaften aus. Ein besonderer Bestandteil der DS-Version besteht darin, dass man das Gesicht des Sim mittels Stylus beliebig anpassen kann. Durch einfache Zieh-Bewegungen lassen sich so Nasen lang oder Ohren spitz ziehen. Zum Schluss verpasst man seinem Charakter noch einen Namen, bevor man sich auf Wohnungssuche begibt. Auf einer Stadtkarte lässt sich der gewünschte Ort für das eigene Heim mittels Stylus ganz einfach auswählen. Während das Haus zu Beginn noch recht spärlich eingerichtet ist, kann man es im Laufe des Spiels immer weiter mit neuen Möbeln ausstatten, sofern der Sim auch fleißig dafür Arbeiten geht und genügend Geld für den Luxus heranscheffelt.

Nach der erfolgreichen Suche nach einer Bleibe wird man direkt in den stressigen Alltag geworfen. Wie aus der Serie gewohnt, muss der Spieler fortan auf die Bedürfnisse des Sim achten. Mangelt es ihm an etwas, lässt sich dies auf dem Top-Screen anhand von Balken erkennen. Sollte es vorkommen, dass der Sim beispielsweise Hunger hat, sollte man nun schleunigst einen Kühlschrank aufsuchen und sich dort bedienen, bevor der Sim vor Erschöpfung zusammengeklappt. Gleichermaßen muss auch auf Bedürfnisse wie Hygenie und Erholung geachtet werden, sodass der Sim stetig glücklich gelaunt und ausgeglichen ist. Ist dies nicht gewährleistet, wird es nämlich schwer, die Wünsche des kleinen Schützlings zu erfüllen.

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Je nachdem, welche Charaktereigenschaften man während der Sim-Erstellung ausgewählt hat, unterscheiden sich diese grundlegend. Während sich ein Sim mit dem Wunsch nach einer großen Karriere nach einem guten Job sehnt, möchte der familienfreundliche Sim lieber neue Bekanntschaften knüpfen. Die Interaktion mit anderen Stadtbewohnern erfolgt übrigens genau so wie die mit Objekten. Ein einfaches Tippen auf den fremden Sim genügt und man erhält die Möglichkeit zwischen verschieden Aktionen auszuwählen. Dabei entscheidet der Spieler selbst, wie er den gegenüberstehenden Sim behandelt und kann somit auch wahre Feindschaften anzetteln, welche je nach Charaktereigenschaften sogar vom Sim erwünscht sein können. Natürlich können auch so wahre Beziehungen entstehen, die mit dem Kinderwunsch enden.

Selbstverständlich gibt es auch jede Menge andere Interaktionen mit der Umwelt. So kann der Sim beispielsweise sportlich Aktiv werden, auf einer Staffelei der inneren Muse freien Lauf lassen oder ein Instrument lernen. Natürlich gibt es auch etliche weitere Aktionen außerhalb der eigenen vier Wände. Ein einfaches Antippen außerhalb des Grundstücks genügt und man gelangt zur Übersichtskarte. Von dort lassen sich Parks, Sportstudios oder Geschäfte aller Art ansteuern. Für genug Abwechslung im Leben des Sim ist somit gesorgt.

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Besonders an „Die Sims 3: Konsole“ ist das Karma-Feature, welches uns während unseres Aufenthalts bei EA mehrere Male ans Herz gelegt wurde. Erfüllt man stetig die Wünsche seines, erhält man Karmapunkte und schaltet verschiedene Aktionen frei. Löst man seine angesammelten Karma-Punkte ein, lassen sich, je nach Aktion, beispielsweise einfacher Freundschaften schließen oder Objekte reparieren.

Grafisch gesehen hat sich zu vorherigen Sims-Titeln auf dem DS nicht sonderlich viel getan. Ein wahrer Unterschied ist nicht erkennbar, lediglich eine neue Kamera-Perspektive beim Hineinzoomen ins Spielgeschehen stach sofort heraus. Leider bleibt die Grafik an manchen Stellen kantig, jedoch lässt sich dies auf die geringe Leistung des Handhelds zurückführen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

Alles in allem scheint die „Die Sims 3: Konsole“ ein durchweg solider Titel zu werden. Das typische „Sims“-Gameplay kann auch auf dem kleinen Bildschirm überzeugen, sodass man sein virtuelles Leben auch perfekt zwischendurch und unterwegs fortführen kann. Wir vermissen lediglich eine Online-Unterstützung im Sinne von zusätzlichen Inhalten. Wie gut das Spiel sich im Langzeittest erweisen wird, lässt sich mit unserem bisherigen Eindruck nur schwer einschätzen. Aufgrund dessen geben wir vorerst eine gute Einschätzung ab.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von McGloomy
    McGloomy 24.08.2010, 21:26
    Endlich mal Sims in seiner Urform auf dem DS - und nicht als Hotel-Simulator oder Animal Crossing-Verschnitt. Wird Zeit und ich finds gut! ^^