Art of Balance TOUCH!

Mit „Fun! Fun! Minigolf TOUCH!“ schickte das Münchener Entwickler-Team Shin‘en bereits eine Umsetzung eines WiiWare-Spiels auf den Touchscreen des Nintendo 3DS. Nun legt das Team mit „Art of Balance TOUCH!“ nach, welches nächste Woche im eShop erscheinen wird. Bereits vor der Veröffentlichung hatten wir die Chance, uns mit dem Spiel auseinanderzusetzen und unsere Geschicklichkeit auf die Probe zu stellen.

„Art of Balance TOUCH!“ reiht sich in das Genre der Puzzle- und Geschicklichkeitsspiele ein. Das Spielprinzip ist schnell erklärt: In jedem Level gilt es verschiedene Blöcke aufeinanderzustapeln. Zur Verfügung steht dabei meist nur eine kleine Plattform, auf der alle Blöcke Platz finden müssen. Um das Level erfolgreich abzuschließen, muss das wacklige Bauwerk insgesamt drei Sekunden lang stabil stehen bleiben. Stürzt die Konstruktion jedoch ein und fällt ein Block von der Plattform, ist das Level gescheitert. Die Blöcke können wahlweise über den Touchscreen oder die Tasten angeordnet werden. Das Geschehen spielt sich dabei auf dem oberen Bildschirm ab, sodass man nicht auf den 3D-Effekt verzichten muss.

Was nun auf den ein oder anderen zunächst nicht sonderlich originell klingen mag, erweist sich jedoch schon nach kurzer Zeit als fordernder und abwechselnder Puzzle-Spaß, der jedoch manchmal nicht frustrierender sein könnte. Zu den sich normal verhaltenden Blöcken gesellen sich nämlich weitere mit besonderen Eigenschaften hinzu. Die Glasblöcke beispielsweise halten nur das Gewicht von drei Blöcken aus, bevor sie klirrend zerspringen. Andere Blöcke hingegen zerplatzen nach unterschiedlich langen Intervallen. Hinzu kommen spezielle Levels, in denen sich die Zielplattformen durch eine besondere Form unterscheiden oder auch gerne mal auf Wasser schwimmen. In anderen Levels hingegen müssen die Blöcke innerhalb eines Zeitlimits fertig gestapelt werden. All diese verschiedenen Komponenten machen diesen eigentlichen simplen Puzzler unglaublich abwechselnd und sorgen für einen Schwierigkeitsgrad, der es in sich hat. Mehrfach sahen wir uns dazu provoziert, den 3DS frustriert beiseite zu legen. Oftmals entscheiden nämlich nur Millimeter, ob die Konstruktion einstürzt oder sich doch als stabil erweist.

Mit acht Welten und je 25 Levels fällt die 3DS-Version weitaus umfangreicher aus als die WiiWare-Vorlage. Im zusätzlichen Punktejagd-Modus lassen sich zudem zufällig aneinander gereihte Level mit der Jagd auf den Highscore absolvieren. Umso mehr Level man schaff, umso höher die anschließende Punktzahl.

In puncto Gestaltung liefert Shin’en gewohnt hochwertige Arbeit ab. Schöne Hintergründe und passende akustische Untermalung setzen das Spiel gekonnt in Szene. Der 3D-Effekt weiß zu überzeugen, auch wenn er für keinen spielerischen Mehrwert sorgt. Störende Fehler wie Ghosting bleiben aus.