Eigenständige „Resident Evil“-Teile auf einer Nintendo-Plattform gab es in den letzten Jahren zuhauf. Angefangen bei „Resident Evil Zero“ und dem vierten Hauptteil mit Leon S. Kennedy auf dem GameCube über die beiden On-Rails-Shooter und der „Resident Evil 4“-Neuauflage auf der Wii, Capcom hat es in den vergangenen Jahren gut mit Nintendos Spielern gemeint. Die überraschende Ankündigung von „Resident Evil: Revelations“ für Nintendo 3DS war indessen fast schon zu erwarten gewesen, da sich gerade Capcom eine solch vielversprechende Möglichkeit nicht entgehen lässt. Was bisher über die neuen Abenteuer aus dem Land der Untoten bekannt ist, haben wir für euch nun zusammengefasst.
Von der frühen Fassung von „Resident Evil: Revelations“ wurden bisher zahlreiche Bilder und sogar ein Trailer auf der E3 2010 gezeigt. Der selbe Trailer wurde wiederum bei Nintendos Post-E3-Event und auf der gamescom in Köln abgespielt, weshalb das Team sich das Video direkt einige Male zu Gemüte führen konnte. Zu sehen waren die beiden Charaktere Jill Valentine und Chris Redfield, die beide ihren ersten Auftritt im ersten „Resident Evil“-Ableger absolvierten.
Das ansässige Böse hat es dieses Mal auf ein Schiff geschafft, auf dem sich das Duo während des kurzen Vorschauvideos befinden. Chris führt einen Monolog und spricht darüber, welche Hindernisse er in der Vergangenheit bereits überwunden hat. Gleichzeitig sieht man einige Ausschnitte dieser Gefahren, die Lust auf mehr machen. Im Anschluss stehen sich Jill und Chris gegenüber und führen ein sichtlich erhitztes Gespräch, bei dem die Waffen im Gesicht des anderen selbstverständlich nicht fehlen dürfen. Parallel dazu ist ein Gefangener an den Stuhl vor ihnen geknebelt, der ihnen nur noch einmal vor Augen führt, dass sie keinerlei Chance auf ein Entkommen haben.
Abgesehen von den 3D-Effekten springt dem Spieler die eigentliche Grafik sofort ins Auge. „Revelations“ schlägt bereits in dieser anfänglichen Fassung alle bisher auf dem Nintendo DS veröffentlichten Spiele um Längen und macht auch den PSP-Technikgranaten wie „God of War: Chains of Olympus“ mächtig Konkurrenz. Dafür traten sogar die speziellen 3DS-Fähigkeiten etwas in den Hintergrund, denn obwohl man für einen dreidimensionalen Eindruck sorgte, verwendete man keinerlei aufgesetzten Effekte, die verspielt die neuen Möglichkeiten aufzeigen könnten. Die Spannung wurde allein durch die prächtige Erzählform und die umwerfende Technik getragen, da braucht es keine Funken, die auf den Betrachter zuschießen.
Das technische Gerüst hinter dem Titel stellt die MT Framework Mobile-Engine. Der große Bruder dazu wurde unter anderem bei „Resident Evil 5“ benutzt und sorgte für atemberaubende Ergebnisse. Auf dem Nintendo 3DS möchte man nun einige Spielereien wie Bewegunsunschärfe, HDR Rendering, Self Shadowing und Normal Maps verwenden. Im 3D-Modus muss das Spielgeschehen dafür mit 30 Bildern pro Sekunde auskommen, während das zweidimensionale Spiel mit ganzen 60 FPS abläuft und zusätzlich mit zweifacher Kantenglättung daher kommt.
Resident Evil: Revelations
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