Überlebenskampf in London
Der Name nennt bereits das Programm. Im Mittelpunkt von „ZombiU“ stehen traditionelle Zombies, die durch das moderne London wandern und nichts anderes als ihren Appetit auf Fleisch sättigen wollen. Über die Handlung ist bislang jedoch nichts bedeutendes bekannt. Aus diesem Grund richtete sich die Demo ausschließlich auf das einfallsreiche Gameplay.
Bei „ZombiU“ handelt es sich um ein waschechten Survival-Shooter, mit einem definitiv nicht zu verachtetem Horror-Anteil. Mit der Aufgabe, Medizin aus einem Krankenhaus zu beschaffen, finden wir uns auf einer verlassenen, verwüsteten Straße wieder. Um uns herum umgestoßene Autowracks, brennende Reifen und Rauchwolken. Das alles in schöner HD-Auflösung, so wie man es bereits seit einigen Jahren von den anderen Konsolen gewohnt ist. Mit der Pistole im Anschlag und zwei Magazinen im Rucksack wagen wir die ersten Schritte. Schon kurz darauf wandelt uns der erste Untote entgegen, der widerspenstig ist, jedoch nach mehreren Brustschüssen nicht mehr zuckt. Der Widersacher ist nun zwar unschädlich, dafür jedoch unser Munitionsvorrat weitaus knapper und unsere Chancen aufs Überleben somit auch gesunken. Das Programm „Nackter Kampf ums Überleben“ wird in „ZombiU“ somit schon äußerst früh erkenntlich, jedoch zu späterem Zeitpunkt noch weiter vertieft.
Das Wii U GamePad als Universal-Werkzeug: Umgebungsscanner oder Zielfernrohr
Um unsere Chancen wieder zu verbessern, durchsuchen wir also die Umgebung nach hilfreichen Gegenständen. Dies ist jedoch zeitintensiv und geht weitaus einfacher, wenn wir unseren Scanner benutzen, der interessanterweise genau so aussieht wie das Wii U GamePad. An dieser Stelle wandert unser Blick erstmals auf dessen Bildschirm. Hier können wir nun die Umgebung mit dem Blick durch den Scanner absuchen. Dazu bewegen wir uns mit dem GamePad einfach herum und können somit in einem Umkreis von 360 Grad die virtuelle Umgebung um uns absuchen. Der Charakter auf dem Fernsehbildschirm dreht sich synchron mit uns.
Sowohl Kisten und deren Inhalt sind schnell ausgemacht und eingepackt, aber auch neue Zombies, die sich direkt in unsere Richtung bewegen. Glücklicherweise war unter den gefundenen Gegenständen auch eine Armbrust. Diese eignet sich dank eines Zielfernrohrs hervorragend für die Distanz und wird ähnlich wie der Scanner bedient. Statt des Scanner-Bildschirms sieht man jedoch das Fadenkreuz der Armbrust auf dem GamePad und kann durch das Bewegen des Controllers so überraschend präzise die anschleichenden Zombies mit einem einzigen Kopfschuss ausschalten. Im Vergleich zu anderen präsentierten Spielen konnten wir bei „ZombiU“ dies bislang beste Einbindung des GamePads ausmachen.
Der nackte Kampf ums Überleben
Bereits zuvor angesprochen, steht in „ZombiU“ der Kampf ums Überleben im Vordergrund. Erst kurz nachdem wir uns wieder mit Munition ausstattetet hatten, folgte nämlich direkt die nächste Herausforderung: Eine riesige Zombie-Schaar läuft direkt auf uns zu. Während wir uns bei den ersten beiden noch die Mühe machen, sie mit der Pistole auszuschalten, müssen wir schnell begreifen, dass dies nicht bei allen Untoten klappen wird. Hier war es jedoch bereits schon zu spät. In der Hektik schießen wir daneben und von hinten haben uns die Zombies bereits eingekesselt. Ein Biss in den Hals und wir müssen zusehen, wie unser Charakter das Zeitliche segnet. Ganze vier Minuten und nur fünf Zombies haben wir überlebt. „ZombiU“ fällt äußerst fordernd und schwer aus. Unser Ehrgeiz ist geweckt.
Man stirbt nur einmal
Wir warten die Ladezeit ab und müssen überrascht feststellen, dass wir nun in der Rolle einer ganz anderen Person aufwachen. Hiermit sprechen wir eine ganz große Besonderheit von „ZombiU“ an. Auch wenn es in Videospielen sonst so üblich ist, kehrt der Charakter nicht nach einer kurzen Ladezeit wieder quicklebendig zurück. Jeder Charakter in „ZombiU“ hat tatsächlich nur ein Leben und soll den Versprechen der Entwickler zufolge im Anschluss nie mehr spielbar sein. Mit dem Ansporn nun länger zu überleben, begeben wir uns also wieder zurück aufs Schlachtfeld.
Mit dem bereits angesprochenem fordernden Schwierigkeitsgrad einhergehend, mussten wir auch feststellen, dass es in „ZombiU“ keine Zwischenspeicherpunkte gibt. So müssen wir uns ein weiteres Mal durch das zuvor durchquerte Territorium bewegen und auf unsere zuvor gefundenen Gegenstände verzichten. Doch was sehen wir da? Unser alter Charakter wandelt bedrohlich direkt auf uns zu. Mit dem Willen zu überleben legen wir den nun Untoten mit einem Kopfschuss um. Beim Inspizieren der Leiche stellen wir fest, dass er immer noch seinen Rucksack bei sich trägt und siehe da: Im inneren finden wir all unsere alten Gegenstände wieder.
Über den Touchscreen des GamePads können wir den Inhalt überprüfen und Gegenstände in unser Inventar verschieben und austauschen. Doch nun aber schnell, denn während wir unsere Gegenstände verwalten, läuft das Geschehen um uns herum ganz normal weiter und die ersten Zombies sind schon wieder auf dem Weg zu uns. Das Echtzeit-Element konnte uns besonders überzeugen und sorgt sowohl für einen höheren Schwierigkeitsgrad als auch Realismus. Wir wollen dieses Mal nicht denselben Fehler begehen wie schon zuvor und lassen die Zombies hinter uns und hängen sie ab, indem wir uns direkt in das Krankenhaus begeben.
Achtung! Nichts für schwache Gemüter!
Im Krankenhaus angekommen sehen wir uns mit einer schaurigen Atmosphäre konfrontiert. Blutspuren, schummriges Licht und keine Menschenseele um uns herum fordern nach Wachsamkeit. Langsam durchqueren wir also die Flure, lauschen vor jeder Ecke und haben stets die Pistole im Anschlag. Doch alle Wachsamkeit hilft nichts. Der Boden ist morsch und nach einer Sekunde des Schreckens stürzen wir ein Stockwerk tiefer hinab. Als wäre dies nicht schon genug, fällt zusätzlich noch der Strom aus. Glücklicherweise haben mittlerweile wenigstens die gesuchte Medizin sichergestellt. Wir müssen also nur noch sicher nach draußen kommen. Doch wie wir schon an früherer Stelle feststellen mussten, ist in „ZombiU“ selbst so eine banale Sache eine echte Herausforderung.
Wie zu erwarten war, lauert natürlich im Dunkeln die Gefahr auf uns und wartet nur auf einen Moment der Unaufmerksamkeit. Aus dem Nichts taucht vor uns eine Zombie-Dame auf. Zwar können wir uns rechtzeitig wehren, doch ist der Angreifer genauso verschwunden wie er aufgetaucht ist. Ein paar Schritte weiter das selbe Spiel und trotzdem zucken wir wieder zusammen. Dieses Mal reagieren wir jedoch zu langsam und müssen beobachten, wie die Untote sich in den Hals unseres Charakters verbeißt. Game Over heißt es erneut, doch dieses Mal erst nach neun Minuten und immerhin 13 getöteten Zombies.
Der Zombie-Großmeister gegen den Einzelkämpfer
Aufgrund unserer begrenzen Anspielzeit entschieden wir uns dazu, uns nicht noch einmal am Einzelspieler-Modus zu versuchen und widmeten uns stattdessen dem Mehrspieler-Modus. Dieser entspringt dem bekannten Modus aus dem im letzten Jahr auf der E3 gezeigten „Killer Freaks From Outer Space“.
Der eine Spieler übernimmt die Rolle des Zombie-Meisters. Über den Bildschirm des GamePads kann er die gesamte Umgebung überblicken. Auf der Karte sind insgesamt drei Fahnen verteilt, die von einem mit dem Wii U Pro-Controller bewaffnetem Spieler beschützt werden müssen. Während der GamePad-Spieler nun über den Touchscreen Zombies auf dem Spielfeld verteilt, gilt es für den anderen Spieler am Fernsehbildschirm in bekannter Manier die angreifenden Zombies zu töten und Fahnen zu beschützen.
Natürlich hat der Modus auch einen taktischen Anteil. So gibt es insgesamt vier verschiedene Zombie-Typen, die sich in ihren Fähigkeiten unterscheiden. Während der schwächste Zombie sich nur dann bewegt, wenn er Feindkontakt hat, bewegt sich der nächstbeste Untote automatisch zu seinem Ziel. Ein weiterer Typ hingegen ist außerordentlich schnell, während ein letzter Zombie-Vertreter als einziger dazu in der Lage ist, die Fahnen zu erobern. Auch der Spieler am Bildschirm hat durch ein aufstellbares Selbstschuss-MG und einer Spritze, die angreifende Zombies direkt tötet, zusätzliche Hilfe.
In insgesamt zwei Runden konnten wir feststellen, dass das Gameplay durchaus ausgewogen ist. Sowohl der Zombie-Kommandant als auch Einzelkämpfer konnten einen Sieg für sich erringen. Zudem müssen wir zugeben, dass sich dieser Modus definitiv frischer anfühlte, als sonst oft ausgereizte Mehrspieler-Varianten.
Bisher gibt es 31 Kommentare
Keine Speicherpunkte???
Jetzt vergeht mir die Lust auf das Spiel :(
die meisten denken es wäre eine Art Resident Evil oder Silent Hill ... , mit Story, Charakteren , Endbossen usw ...
nope ^^
das Spiel hat : keine checkpoints und kein game over
auch wenn die Gamedesigner es als "its clearly focused on coregamers" ankündigen frage ich mich wie das Spiel einem lange bei der Stange halten soll ...
nur damit man angeben kann ala
"ha , mit Julie hab ich 29 Std überlebt !"
"Wow wie haste das denn geschafft ? man kann ja auch nicht speichern undso !"
"och hab einfach 3 tage die Schule geschwänzt und mich in ner Ecke verschanzt"
Davor habe ich noch etwas Bange, aber ansonsten sieht das Spiel richtig gut aus.
Klingt sehr überzeugend
4 waren geplant, aber es kommt noch so viel für die anderen Konsolen....
Und ich hoffe, dass es wenigstens mehr bietet als einem Multi und dem "1x Sterben"-Modi.
Weil auf Dauer wird es doch auch irgendwie langweilig.
Ich weiß nicht wie es für andere ist, aber ohne ein Ziel was schon bedeutender als "hol die Medizin ist", vergeht mir dei Lust. Egal wie gut das Spiel...
ZombiU werde ich mir garantiert besorgen
Freue mich schon auf das Spiel Ich hoffe aber doch, dass auch ein "richtigen" Modus mit Speicherpunkten gibt ^^ Schließlich habe ich keine Lust, wenn ich extrem weit komme, das Spiel abzubrechen, nur weil ich i-wo hin muss... Naja mal schauen
Freunde von mir wollen das unbedingt haben...
New Super Mario Bros U ?
Zombie U ?
Just Dance 4 ?
Rayman Legends??
OMG xD ich weiss es nich^^
aber ich denk ma das es ein gutes game wird