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Resident Evil Archives: Resident Evil

Über die bekannteste und erfolgreichste Survival Horror-Reihe muss man eigentlich nicht mehr viel sagen, immerhin sprechen Millionen von verkauften Spielen, drei Kinofilmen, elf Romanen und eine immer größer werdende Fangemeinde für sich. Nun bringt Capcom mit „Resident Evil Archives: Resident Evil“ eine Neuauflage des GameCube Remakes aus dem Jahr 2002 in den Handel. Für wenn sich der Kauf lohnt und wer ohne Gewissensbissen auf einen Kauf verzichten kann, wollen wir nun einmal herausfinden.

Geschichte


Die Polizei von Raccoon City hat den Kontakt zum Bravo Team der Spezialeinheit S.T.A.R.S. verloren. Diese wurden ausgesandt einige grausame Morde in den Arklay Mountains zu untersuchen und die Täter dingfest zu machen. Daraufhin wird das Alpha Team ausgesandt, um den vielleicht in Not befindenden Kollegen zu helfen. Doch damit beginnt auch für sie ein tödlicher Horror, der vielleicht der letzte Einsatz der Truppe sein könnte…

„Don‘t use the Z-word… - Fuck… - Shoot the Zombies“


In den Rollen der Alpha-Team Mitglieder Chris Redfield und Jill Valentine muss man nach den ersten schrecklichen Ereignissen der Nacht das alte Spencer Herrenhaus erkunden und die unzähligen Monster und Zombies mit diversen Waffen in die Hölle schicken. Immer wieder müssen kleinere und größere Rätsel gelöst und Schlüssel gefunden werden, die einem immer neue Räume und Verstecke in dem versuchten Herrenhaus öffnen und zu immer gefährlicher werdenden Gegnern führen. Mit etwas Glück findet man auch das ein oder andere überlebenden Mitglieder des Bravo Teams und erfährt etwas mehr über die Geschichte des mächtige Pharmakonzerns Umbrella Corporation. Während „Resident Evil Archives: Resident Evil“ mit einer immer noch interessanten Geschichte und diversen alternativen Enden auch heute noch begeistert, ist sowohl das Speicher- als auch das Inventarsystem mittlerweile komplett überholt. Lange Laufwege zum Speichern oder zum Auffüllen der Munition möchte und muss heute niemand mehr in Kauf nehmen. Schade ist auch, dass man sich nicht die Mühe gemacht Items und Gegner neu im Spencer Herrenhaus zu verteilen, um das Abenteuer interessanter zu gestalten. „Resident Evil Archives: Resident Evil“ ist und bleibt eine original getreue Umsetzung des GameCube Remakes aus dem Jahr 2002, nicht mehr und nicht weniger. Dadurch dürften die Zielgruppe auf Sammler und neue Resident Evil-Fans beschränkt. Bleibt nur zu hoffen, dass Capcom diese anschließend nicht enttäuscht und auch die anderen Episoden in der Archives-Reihe noch einmal auf der Nintendo Wii veröffentlicht.

Grafik, Sound und Steuerung


2002 begeisterte das Remake des Playstation Klassikers sowohl die Fachpresse, als auch die Videospieler auf der Welt mit einem unglaublichen Detailgrad der vorgerechneten Hintergründe und einer Widerbelebung der alten Horroratmosphäre. Selbst das einige Zeit später erschienene „Resident Evil Zero“ konnte nicht mit „Resident Evil“ mithalten. Sieben Jahre später ist so viel Wasser den Fluss hinunter geflossen und trotzdem macht das Spiel immer noch eine gute Figur, auch wenn die ein oder andere technische Spielerei mittlerweile zum alten Eisen gehört. Akustisch hat „Resident Evil“ allerdings überhaupt nichts an Qualität eingebüsst. Immer noch herrscht eine schaurig, grusselige Atmosphäre und jeder Schrei und jedes Stöhnen fährt einem in Mark und Beine. Wirklich neu bei „Resident Evil Archives: Resident Evil“ ist lediglich die Tatsache, dass man zwischen vier Steuerungsvarianten wählen kann. Wiimote, Wiimote und Nunchuk, Classic Controller und GameCube Controller stehen zur Auswahl bereit. Um es kurz zu machen - man kann gerne einmal die ersten drei Steuerungsvarianten ausprobieren, richtig glücklich wird man allerdings nur mit der Steuerungsvarainte des Remakes.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch nach dreizehn Jahren ist der ungewollte Abstecher des Alpha-Teams der S.T.A.R.S.-Einheit in das alte Spencer Herrenhaus noch einen Blick wert, auch wenn man mittlerweile schon fast auswendig wissen dürfte, wo welche Gegner aus dem Nichts auftauchen, wo Heilkräuter und Munition liegt und mit welcher Strategie man eine gute Zeit im Speedrun schafft. Da sich im Vergleich zum 2002 erschienen Remake des Playstation Klassikers für den GameCube, außer den vier wählbaren Steuerungsvarianten, nichts getan hat, braucht man „Resident Evil Archives: Resident Evil“ nicht zu haben. Die Neuauflage ist lediglich für Sammler und all diejenigen interessant, die den Inbegriff des Survival Horrors noch nie gespielt haben.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Seesternmann
    Seesternmann 27.04.2010, 23:04
    Ein klasse Spiel! Zwar nur eine 1:1 Umsetzung der GC Fassung, aber wer diese noch nicht sein Eigen nennt, für den ist diese Spiel wie geschaffen.

    Und eine kleine Info am Rande, falls jmd. wegen fehlender 16:9 Unterstützung hadern sollte:
    Einfach unter den Optionen der Wii auf 4:3 umstellen und das Spiel läuft problemlos mit Vollbild, ganz ohne nervige schwarze Balken. Hierbei erscheint der Spilebildschirm im Spiel auch nicht (!) kleiner.