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Avatar: Der Herr der Elemente - Der Pfad des Feuers

Avatar: Der Herr der Elemente ist eine amerikanische Zeichentrickserie, die für den Kindersender Nickelodeon produziert und von 2005 bis 2008 ausgestrahlt wurde. Die Serie kommt auf drei Staffeln mit insgesamt 61 Folgen und gewann sogar einen der begehrten Emmy-Awards. Durch den Fankult bei großen als auch kleinen Fans wurde der Regisseur M. Night Shyamalan, der für Filme wie The Happening, Unbreakable oder The Sixth Sense verantwortlich war, auf Avatar aufmerksam und plant einen Film zum Stoff der ersten Staffel zu drehen. Zur dritten Staffel erschien vor einigen Tagen die neueste Videospieleumsetzung. Ob Avatar: Herr der Elemente - Der Pfad des Feuers genauso überzeugen kann oder nur schwer zu bändigen ist, erfahrt ihr im Folgenden.

Die Geschichte des Avatars


Einst lebten die Feuer-, Wasser-, Erde- und Luftnationen glücklich und harmonisch miteinander auf dem Kontinent. Doch eines Tages erklärte die Feuernation den anderen den Krieg, woraufhin nichts mehr so blieb, wie es einmal war. Überall herrschte das Chaos, es schien nur noch einen einzigen Hoffnungsträger zu geben: Den Avatar. Dieser beherrschte alle vier Elemente und sollte dem Krieg endlich ein Ende setzen. Doch so schnell wie er aufgetaucht ist, verschwand er auch wieder.

Ein Jahrhunder später erschien der Avatar in der Form des jungen Aangs wieder. Dieser besitzt nicht nur über jede Menge Macht und Talent, sondern auch über Naivität und hat nur Späße im Kopf. Zusammen mit seinen Freunden hat Aang mittlerweile drei Elemente perfektioniert, ihm fehlt jetzt nur noch die Kraft des Feuers. Derweil wird die Feuernation immer stärker, da sich Sozins Komet nähert. Der Avatar muss sich also beeilen, damit die Feuerbändiger nicht die Nationen unterwerfen und somit die absolute Macht haben.

Den Avatar bändigen


Um das Vorhaben der machthungrigen Feuernation zu vereiteln, schlüpft man als Spieler in die Rolle des namensgebenden Avatars und dessen Freunde. Mit zwei Figuren der breiten Charakterpalette stapft man durch die Areale wie einer feurigen Fabrik oder einem riesigen Schiff. Ziel jeder Stufe ist es, den Ausgang der Ebene zu finden und somit in der Geschichte fortzuschreiten. Natürlich machen die Entwickler dieses Vorhaben nicht ganz so leicht, denn bis zum Ausgang gilt es, einige Kämpfe und Rätsel zu überwinden.

Rätsel und Kämpfe sind anders als bei der DS-Version auf der Wii fast gleichwertig im Spiel vertreten. Nicht viel anders ist jedoch das Lösen der beiden: Auch in der Wii-Fassung benutzt man die Elemente, bändigt diese und bewegt sie an eine bestimmte Stelle, um eine Reaktion auszulösen. So muss man beispielsweise Wasser in einen Behälter befördern, damit dieser eine Waage nach unten drückt oder brennende Geschosse zuerst löschen und danach selbst auf ein Katapult packen.
Bei den Kämpfen wird einem nicht viel abverlangt, simples Knopfhämmern führt fast immer zum Erfolg. Neben dem Standardangriff kann man noch zwei verschiedene Luftattacken und die verschiedenen Elemente benutzen, um die Gegnermassen zu beseitigen. Die Gegner stecken auf der Wii allesamt einiges mehr ein als noch auf dem kleinen Handheld, was sie von der Länge her unnötig streckt und somit schnell Langeweile aufkommen lässt.

Steuerung


Die Steuerung wurde sowohl auf die Fernbedienung, als auch auf den Nunchuk verteilt. Mit dem Analogstick schickt man den Avatar durch die Gegenden, mit der Pointer-Funktion zielt man auf nutzbare Elemente und bändigt diese schließlich mit Druck auf den B-Knopf. Die vier Elementgeschosse lassen sich fortan durch Bewegungen der Fernbedienung so einfach wie intuitiv umherschleudern. Insgesamt funktioniert die bewegungssensitive Steuerung einwandfrei, langweilt mit der Zeit jedoch.

Technik


Die Grafik in Avatar: Herr der Elemente - Der Pfad des Feuers ist den Entwicklern bei THQ weniger gut gelungen. Die Texturen sind verwaschen, die Farben nicht so poppig wie in der Zeichentrick-Vorlage und die Charaktermodelle zu undetailliert. Hinzu kommt noch die Tatsache, dass einen ständig die immer gleichen Gegner überrennen, eine Variation der Gegnermodelle gibt es leider nicht. Im Tonbereich gibt es einige synchronisierte Stellen, die leider nur englische Sprachausgabe vorzuweisen haben. Die Gegner lassen zudem ständig die gleichen Sätze von sich, was einen schon nach kurzer Zeit nervt.
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Fazit & Wertung

Avatar: Herr der Elemente - Der Pfad des Feuers fällt in der Wii-Fassung um einiges schlechter aus, als der kleine Bruder auf dem DS. Die Gameplayvarianten sind bereits nach kurzer Zeit ausgelutscht und langweilig, die Technik sorgt eher für müdes Lächeln als offene Münder. Der kooperative Modus sorgt für etwas mehr Spaß, das Spiel ist allerdings nach nicht einmal sechs Stunden durchgespielt. Das reicht zwar für ein, zwei gesellige Zockerabende, mehr jedoch nicht. Wer kein steinharter Fan der Avatar-Serie ist, muss Avatar also im Zuge der Weihnachts-Spielewelle keineswegs nachtrauern.

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