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Pizza Possum

Pizza Possum

Mit „Pizza Possum“ ist kürzlich das erste Spiel des Entwicklerteams Cosy Computer erschienen. Schon auf der Gamescom erweckte der Mix aus kurzweiligem Arcade-Spaß und soften Stealthmechaniken bei uns Appetit auf mehr.

Im Schlemmerparadies

Eigentlich lebt das Possum im Paradies. Die mediterrane Insel beherbergt die feinsten Speisen. Allerdings haben die Hunde und ihre Anführerin nicht die Absicht, die leckeren Gerichte mit der Beutelratte zu teilen. Als der Anführer eine riesige Pizza anrichten lässt, bricht das verfressene Possum auf, um der Anführerin ihr dekadentes Mahl vor der Nase zu stibitzen.

Der Weg zur Inselspitze wird von den Wachhunden beschützt, denen es gar nicht gefällt, dass das Possum munter die Vorräte der Insel verputzt. Als Possum schleicht ihr durch die verschiedenen Abschnitte der Insel und versucht so viele Speisen wie möglich zu verputzen, ohne dabei entdeckt zu werden. Ihr versteckt euch in Büschen, um den richtigen Zeitpunkt abzuwarten, um hinter den Rücken der Wachhunde zuzuschlagen.

No risk, no fun

Um in die verschiedenen Inselbereiche zu gelangen, müsst ihr Punkte sammeln, um Schlüssel zu erhalten. Ob ihr mit Bedacht oder mit Dreistigkeit vorgeht, entscheidet ihr. Jagen euch die Hunde, könnt ihr entweder versuchen, sie abzuschütteln oder die Gunst der Stunde nutzen. Je mehr der Wachen euch verfolgen, desto mehr Punkte erhaltet ihr für jeden vor ihren Augen verschlungenen Snack. Zwar steigt das Risiko, erwischt zu werden, durch die chaotische Jagd quer über die Insel wird aber auch erst die Arcade-Action von „Pizza Possum“ entzündet. „Pizza Possum“ ist daher mehr „Arcade“- als „Stealth“-Spiel.

Solltet ihr erwischt werden, werden eure Punkte aus dem jeweiligen Spieldurchlauf summiert und so neue Power-Ups freigeschaltet. Mit dem Energy-Drink kann das Possum kurzzeitig seine Geschwindigkeit erhöhen, um den Hunden zu erwischen. Die Straßensperre stoppt die ordnungsliebenden Wachhunde, während die Rauchbombe für kurzzeitige Verwirrung sorgt. Richtig eingesetzt, retten euch die Powerups auch aus aussichtslosen Situationen. Zum Beispiel dann, wenn die Kommissar-Hunde Alarm schlagen und alle Vierbeiner im Umkreis herrufen. Allerdings könnt ihr immer nur ein Power-Up bei euch tragen. Ihr müsst also wohl überlegt entscheiden, welches Power-Up euch den größten Vorteil verschafft.

Spiellänge auf Häppchengröße

Zwar ist „Pizza Possum“ unterhaltsam, aber auch sehr kurz. Bereits nach zwei Stunden hatten wir die Insel erkundet und konnten der Anführerin ihre Pizza und Krone stibitzen. Um das geheime Ende des Spiels zu sehen, muss euch das in einem Spieldurchlauf drei Mal gelingen. Werdet ihr erwischt und verliert die Krone, beginnt ihr von vorne.

Im Zweispieler-Koopmodus fällt euch dies etwas einfacher. Wird einer von euch beiden erwischt, könnt ihr euch gegenseitig aus den Fängen der Wachhunde befreien. Aufgrund des simplen Spielprinzips und der einfachen Steuerung, eignet sich „Pizza Possum“ für Spielende aus allen Altersklassen. Nichtsdestotrotz werdet ihr in jedem Spieldurchlauf die selben Inselabschnitte erkunden, um genügend Mahlzeiten zu finden. Für die weiteren Spieldurchläufe hätten wir uns aufgrund der ständigen Wiederholungen mehr Abwechslung gewünscht. Am besten spielt ihr „Pizza Possum“ daher in kurzen Häppchen.

Urlaubsgefühle

Die mediterrane Insel mit ihren verwinkelten Gassen, Hafenmeilen und Strandabschnitten weckt Urlaubsgefühle. Die trotteligen Hunde mit ihren schlackernden Armen, die hilflosen Inselbewohner und panisch kreischenden Möwen erwecken die Insel hingegen zum Leben. Geschmälert wird dies auf der Nintendo Switch durch die einbrechende Bildrate in den meisten Abschnitten. Nur an den unbelebten Ecken und Winkeln der Inseln kann „Pizza Possum“ die angepeilte Bildrate erreichen. In sehr seltenen Fällen wurden die Wachhunde zu spät geladen, wodurch wir direkt in ihre Arme rannten.

https://youtube.com/watch?v=0gewledwjng

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Pizza Possum“ kombiniert Schleichpassagen und chaotische Arcade-Action auf unterhaltsame Weise. Das verhindert aber nicht, dass ihr aufgrund der stetigen Wiederholungen Gefahr lauft, euch satt zu sehen. Stellt ihr euch auf einen Snack statt ein Drei-Gänge-Menü ein, werdet ihr mit „Pizza Possum“ dennoch auf eure Kosten kommen.

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