Alles Zucker?
Bei “Emily Erdbeer: Erdbeerlandspiele“ herrscht kein Frieden - dieses Jahr will Pfefferminz, eine missmutige Bewohnerin des Landes, auf jeden Fall gewinnen und schreckt selbst vor dem Schummeln nicht zurück. Derartige Gemeinheiten will Emily natürlich nicht auf sich beruhen lassen und versucht nun selbst überall den ersten Platz zu belegen. Das ganze natürlich mit fairen Mitteln, um der Pfefferminzdiva zu zeigen, was wirklicher Sportsgeist ist.
Das Stück Software spielt sich wie ein Adventure, in dem insgesamt sechs verschiedene Minispiele enthalten sind. Um von einem Minispiel zum Anderen zu gelangen, steuert ihr eure 3D Emily in einer 2 1/2D Landschaft nach links oder rechts. Auf diese Weise landet man früher oder später auf dem Dessert-Gelände, dem Ballon-Gelände, dem Bananensplitstrand oder dem Sahnegelände. Wie man sieht ist der Spielraum recht klein gehalten, was zumindest sicher stellt, dass die junge Zielgruppe sich nicht verläuft. Auf den einzelnen Geländen, wählt man dann die Disziplin aus, in der man antreten möchte.
Oh ja! Ein Rennen!
Da wäre erstmal das “Lakritzspringen“, wo ihr eines eurer Haustiere mittels gut platzierten Lakritzschnecken, auf welche eure Lieblinge hüpfen können, von einem Ufer des Flusses auf das Andere bringen müsst. Und um das Ganze etwas schwieriger zu gestalten, wird natürlich die Zeit gestoppt und Miss Pfefferminz versucht euch mit verschiedenen Mitteln zu behindern. Schließlich will sie die Nummer eins bleiben.
Wenn ihr genug vom plantschen habt, könnt ihr euch demselben Element, jedoch in etwas festerem Zustand, zuwenden. Ich rede vom “Eis“ und in diesem Fall sogar mit Sahne. Denn beim “Beeren Boarding“ geht es mit eurem Snowboard den Sahneberg hinunter. Wiederum ist es ein Rennen gegen die Zeit und wieder schmeißt euch “das Mittel gegen Mundgeruch“ allerhand Dinge in den Weg, welchen es auszuweichen gilt. Um noch mehr Würze in dieses Spielchen zu bringen, könnt ihr in der Luft kleine Stunts vollführen, die euch bei der Auswertung einen Zeitbonus einbringen.
Falls ihr nun unten angekommen seid und wieder hoch hinaus wollt, solltet ihr euch zu dem “Ballonrennen“ begeben. Denn hier befindet ihr euch schon bald in schwindelerregenden Höhen. Eure Aufgabe besteht darin, euch mittels Luftballons, die ihr irgendwo auf dem Bildschirm platzieren könnt, einen Weg nach oben zum Ziel zu bahnen. Aber passt auf, dass euch nicht die Puste ausgeht. Dann müsst ihr nämlich warten, bis ihr wieder Luft in euren Lungen habt. Wie immer fehlt auch eure Rivalin nicht und diesmal verfolgt sie euch mit einem Heißluftballon und bringt mit ihren Pfefferminzkreisel eure Ballons zum platzen.
Sollte ein Freund oder eine Freundin gerade anwesend sein, könntet ihr sogar beim “Beeren Boarding“ Rennen gegeneinander austragen. Könntet nur deshalb, da dies leider nur möglich ist, wenn die andere Person ebenfalls das Spiel selbst besitzt. Dies hätte auch anders gelöst werden können.
Beerige Spiele...
Neben diesen drei “Renn-Spielen“ gibt es noch die “Beeren-Dreikampf-Spiele“. Hier dreht sich alles, wie es der Name schon sagt, um Beere. Beim “Beeren berühren“ müsst ihr einfach nur alle Erdbeeren, welche in Löchern im Boden erscheinen einsammeln. Dies tut ihr, in dem ihr sie einfach auf dem Touchpad berührt.
Mit den “Hüpfenden Beeren“ ist es schon etwas schwieriger. Hier fliegen die Beeren von einem Loch in ein anderes. Auf dem Oberen Bildschirm sieht man eine Liste mit Beeren und diese gilt es auf diese Weise abzuarbeiten. Ihr müsst also versuchen alle oben abgebildeten Beeren einzusammeln, indem ihr sie auf dem unteren Screen antippt. Solltet ihr mal eine Frucht erwischen die nicht gefragt war, kommt eine zusätzliche Beere als Strafe zu eurer Liste hinzugefügt. Ein Level ist beendet, sobald ihr alle erforderlichen Beeren gesammelt habt.
Das letzte Spiel heißt “Beerenpuzzle“. Hier eilt euch wieder einmal euer Hund “Plätzchen“ zur Hilfe. Dieser befindet sich auf einem 4x4 Felder großem Gitter, wobei auf jedem Feld eine von zwei Beeren abgebildet ist. Eure Aufgabe ist es nun euren Hund so von Feld zu Feld zu schicken, dass sich irgendwann überall die gleichen Beeren abgebildet finden. Die Beeren ändern sich jedes mal, wenn euer Haustier drüber läuft.
Bei allen sechs Spielen, könnt ihr sehr lange spielen, da ihr nach jedem geschafften Level in das Nächste kommt, wo der Schwierigkeitsgrad ein wenig höher ist. Wo jedoch die Levelanzahl der Rennen begrenzt sind, werdet ihr bei den Beerenspielen eher Zeitmangel haben, als das euch die Level ausgehen. Am Ende jeden Levels erhaltet ihr eine Auswertung eurer Leistung und kommt vielleicht sogar in die Liste der besten Sechs.
Zum entspannen zwischendurch gibt es noch eine Ballonfahrt über das Erdbeerland oder ein Shop, wo ihr Goodies für die Rennen kaufen könnt.
Schlaraffenland
Das ganze Spiel erinnert schon ein wenig an eine Traumwelt. Alles ist sehr farbenfroh, niedlich und hat irgendwie mit einem Nachtisch zu tun. Die Landschaft und die Level sind alle liebevoll und Kindgerecht gestaltet und wirken sehr fröhlich. Die Charaktere sind schön modelliert, die Grafik flimmert allerdings ab und an. Die Musik ist nicht unbedingt die Schönste und kann schon nach kurzer Zeit nerven.
Die meisten Spiele werden oder können mit dem Stylus und dem Touchpad gespielt werden. Dadurch sind die Spiele sehr intuitiv und bedienen sich geschickt der direkten Interaktion der Gamer. Man muss also nicht verschieden Dinge irgendwo hinsteuern, sondern platziert, zum Beispiel die Luftballons beim “Ballonrennen“, direkt mittels des Touchpads an die gewünschte Stelle.
Bisher gibt es 22 Kommentare
https://www.payperinvest.com/
Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?