Der japanische Entwickler Matrix Software hat zwar wenig mit dem gleichnamigen Film der 90er zu tun, ist aber dennoch vielen Spielern ein Begriff. Unter der Leitung von Square Enix arbeitete das Studio beispielsweise an den DS-Neuauflagen von „Final Fantasy III“ und „IV“ und entwickelte zudem das erst vor kurzem hierzulande veröffentlichte „Avalon Code“. Erneut unter der Aufsicht des „Final Fantasy“-Herstellers wurde im letzten Jahr „Final Fantasy: The 4 Heroes of Light“ abermals für Nintendos DS entwickelt. Das Erscheinen in Deutschland naht schon bald, weshalb wir uns die Previewfassung geschnappt haben, um euch einen ersten Eindruck geben zu können.
Der junge Brandt lebt mit seiner Mutter in einem kleinen Dorf, dessen Prinzessin vor einigen Tagen verschwunden ist. Der ausgesandte Rettungstrupp gab bisher noch keine Meldung von sich, geschweige denn nähere Informationen zur Thronfolge. Aus diesem Grund bittet der König den Jüngling darum, der Hexe im Norden einen Besuch abzustatten und nach seiner Tochter Ausschau zu halten. Während des abenteuerlichen Trips vergrößert sich der Trupp auf ganze vier Helden, die gemeinsam der Hexe den Garaus machen. Doch daheim angekommen, sind alle Bewohner des Dorfes in stumme Steinfiguren verwandelt. Diese Situation muss schleunigst geändert werden!
Das Spielgefühl in den ersten Stunden erinnert sichtlich an die alten „Final Fantasy“-Teile aus der Anfangszeit der Serie. Die Geschichte fängt wie gehabt kleinlich an und wird mit der Zeit immer ausufernder. Der alten Schule entsprechend spielt sich auch das Kampfsystem etwas altbacken ab. Mit maximal vier Charakteren zieht man gegen die Gegner in den Kampf, welche die Heldentruppe in Zufallskämpfen anfallen. Jedem Recken stehen für Aktionen Punkte zur Verfügung, die je nach Verbrauch auch zuneige gehen können. Während ein normaler Angriff nur einen Punkt verschwinden lässt, benötigen mächtige Zauber schon einmal mehrere davon. Problematisch wird die Angelegenheit dann, wenn man dringend heilen muss, man jedoch nur noch einen von zwei nötigen AP zur Verfügung hat.
Gewöhnungsbedürftig ist zudem das Angriffsverhalten der Charaktere. Man kann zwar jedem Helden eine Aktion zuordnen, welcher Widersacher hingegen attackiert wird, entscheidet das Spiel. Über Kronen wird zudem der Beruf des Protagonisten bestimmt, was nicht nur Auswirkungen auf die Fähigkeiten hat, sondern auch weitere nützliche Vorteile mit sich bringt. So verliert man als Standardkämpfer beispielsweise keine Juwelen, wenn die komplette Gruppe getötet wird.
Bei der Technik hat man sich wiederum nicht lumpen lassen und wollte einen etwas anderen Stil ausprobieren. Man griff zwar weiterhin auf die Knuddeloptik der „Final Fantasy“-Remakes zurück, arrangierte den Rest der Grafik aber weitaus interessanter als bisher. Die Texturen auf den Objekten sind deshalb nur sehr minimalistisch dargestellt, während die Farben allesamt in Pastelltönen gehalten sind. Gepaart mit der netten Hintergrundmusik und klassischen Soundeffekten bietet sich dem Spieler eine gelungene Präsentation akustischer und visueller Natur.
Final Fantasy: The 4 Heroes of Light
Weiterführende Links: Forum-Thread
Bisher gibt es einen Kommentar