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The Legend of Zelda: Four Swords Adventures

„The Legend of Zelda: Four Swords Adventures“ ist der zweite Versuch Nintendos, die beliebten Abenteuer der „The Legend of Zelda“-Reihe auch im Multiplayer-Modus zu verkörpern. „Four Swords“, das dem GBA-Remake von „A Link to the Past“ beilag, stellt dabei den ersten Versuch dar. Hier konnte man sich kooperativ dem Herrn der Winde Vaati stellen und seine bösen Pläne durchkreuzen, aber leider nur mit mindestens zwei Kämpfern. Doch diesmal achtete Nintendo auf jede Feinheit und hat nicht vergessen, einen Singleplayer-Modus einzubauen. Damit konnte man zum ersten Mal die Legende um das Schwert der Vier sowohl alleine als auch mit bis zu drei Freunden genießen. Im Zuge der Feierlichkeiten des 25. Geburtstages der „The Legend of Zelda“-Reihe packten wir den GameCube aus und nahmen auch diesen Titel der Serie genauer unter die Lupe.

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Entführt vom Schatten des Helden


Einige Jahrhunderte ist es her, als Vaati, der Herr des Windes, Hyrule überfiel und das Königreich in die Finsternis stürzte. Damals tauchte plötzlich ein junger Held aus dem Volk auf und sperrte den dunklen Magier im Siegel des Schwerts der Vier ein. Das Siegel wird seit dem von den sieben Maiden bewacht und kontrolliert. Als nun wieder stürmende Wolken über Hyrule zogen, spürte die siebte Maid Prinzessin Zelda das böse Omen und rief die sechs weiteren Maiden zusammen, um die Blockade zu erneuern.

Während dem Ritual, mit dem man das Portal zur Kathedrale des Schwerts der Vier öffnen kann, tauchte der Schatten Links auf und nahm die sieben Maiden in Gefangenschaft. Link gelang es trotzdem durch das Portal zu gehen und zog so das Schwert der Vier, womit nun auch der Herr der Winde komplett dem Siegel entkommen konnte. Weiterhin raubte dieser dem heiligen Schwert die Kraft, um vor seinen Mächten das Böse zu bannen sicher zu sein. Link spaltete sich mit dem Siegelbruch in vier verschieden farbige Helden und nahm somit das Schicksal des Helden an.

Der Weg zum Himmelreich


Um sich nun dem Herrn der Winde zu stellen, muss Link zunächst die sieben Maide befreien, damit das Siegel wieder hergestellt werden kann. Die jungen Mädchen werden in den sieben Kerkern gefangen gehalten und der Weg von den Kreaturen des Bösen bewacht. Hierbei gilt es immer zuvor zwei Level zu bestehen, bis man dann letztendlich im Tempel ankommt, in dem man einem Endgegner die eigenen Fähigkeiten präsentieren muss, um die Nachfolgerin der Weisen zu befreien.

Im Modus „Abenteuer Hyrule“ erfüllt man diese Missionen entweder im Alleingang oder mit bis zu drei Freunden. Spielt man alleine, so kann man die vier Links kontrollieren und mittels C-Stick in verschiedene Kampfformationen bringen, um beispielsweise einen Schalter zu aktivieren oder übergroße Felsen zu verschieben. Sollte man bei den Herausforderungen auf Begleitung setzen, bedarf es kooperativen Handelns und gegenseitigem Vertrauen, jedoch sind wie bei jedem Multiplayer-Titel Raufereien mit dem Partner vorprogrammiert.

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Meister der richtigen Entscheidung


Mit vier Mitstreitern an der Seite sollten die gewöhnlichen Gegner eigentlich kein Problem sein, doch auch die Feinde scheinen sich vervielfacht zu haben. Daher muss man teilweise gegen Unmengen an Soldaten und Goblins auf einmal kämpfen, was schnell dazu führen kann, dass man die Übersicht verliert bei einem Kampf mit so vielen Beteiligten.

Falls man sie nicht einzeln mit dem Schwert ausschalten möchte, so kann man auch zu Items greifen, die besonders aus der Distanz effektiv sind. Pfeil und Bogen sowie Feuerstab stellen hier nur Beispiele dar, doch wie in jedem „Zelda“-Titel hat man auch bei „Four Swords Adventures“ ein großes Repertoire an Gegenständen. Leider ist der Held nicht dazu fähig, mehrere Items auf einmal zu tragen, sodass er stets nur eines mitschleppen kann.

Die Schlachten im Schatten der Helden


Im Gegensatz zum Modus „Abenteuer Hyrule“ kann man die „Schattenschlacht“ nur mit Freunden spielen. Hier kämpfen die vielen Spieler in verschiedenen Arealen, die man im Abenteuermodus freigeschaltet hat, gegeneinander. Angefangen mit fünf Herzen müssen die Kontrahenten das Gebiet einstudieren, Fallen für die Mitstreiter vorbereiten und sich bekämpfen. Gewonnen hat letztendlich die Person, die am Ende noch steht. Besonders gut ausgefallen ist hierbei das Zusammenspiel zwischen dem GBA als Controller und dem Einrichten der Fallen.

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Technik


Die Welten in „Four Swords Adventures“ dürften langjährigen Fans der Serie sicherlich bekannt vorkommen, da sie sich grafisch an die Landschaften von „A Link to the Past“ orientieren. Die Sprites der vier Helden ähneln dagegen dem Link aus „The Minish Cap“, sodass es sich hierbei um ein Gemisch aus bekannten Grafiken handelt. Trotzdem hat Nintendo hier nicht nur alte Texturen aufgekocht, sondern auch neue Animationen wie die des Feuerstabes und viele weitere Neuerungen erstellt. Damit sieht der Titel noch frisch aus, erinnert aber stark an alte Zeiten.

Auch sonst ertönen im Hintergrund die Lieder der alten Ableger der Reihe, die aber neu aufgelegt wurden und dabei kaum an Wert verloren haben. Die Werke stammen größtenteils vom SNES-Titel „A Link to the Past“, die schon immer zu den beliebtesten Stücken der Legende um Zelda gehörten. In der technischen Beurteilung schneidet das Spiel gut ab, hätte aber an einigen Stellen besser aussehen können.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Bei „The Legend of Zelda: Four Swords Adventures“ handelt es sich um einen großen Schritt, die beliebte Reihe auch Mehrspieler-tauglich zu machen. Die ersten Ansätze stimmen, sowohl die Story gemeinsam durchzustehen als auch die Spieler gegeneinander aufzuhetzen. Jedoch schreckt der Multiplayerspaß auch ab, wenn man sich die Tatsache vor Augen hält, dass man dafür eigentlich fünf Konsolen braucht. Der GBA als Controller ist an sich aber eine gute Idee gewesen, erweist sich jedoch als zu aufwendig, da man dazu dann auch noch vier GBA-Kabel braucht, um sie an den GameCube anzuschließen. Daher glänzt am ehesten der Singleplayer-Modus, in dem man als einzelner Spieler vier Links kontrollieren kann, der im Grunde auch sehr umfangreich ausgefallen ist. Für den Superstar-Award bedarf es aber mehr als nur ein paar guter Ideen, sodass es sich hierbei lediglich um ein gutes „Zelda“-Spiel handelt.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von R0X4S
    R0X4S 05.12.2011, 17:27
    Konnte es leider nicht durchspielen, da es meinen Cousin gehörte, und ich später meinen GBA verloren habe ;(
    Aus diesem Grund stimme ich dem Fazit zu... zu aufwändig mit den GBA's als Controller und den 4 verbundungskäbel...
  • Avatar von Fuchskatze
    Fuchskatze 16.11.2011, 13:16
    da stimme ich dir zu LinkZX
  • Avatar von LinkZX
    LinkZX 13.11.2011, 17:50
    MAcht Spaß!Wer einen GC hat braucht auch diesen Teil.Es fehlt zwar leider das Zelda feeling aber es ist ein mehr als Solider Titel den mann auch gespielt haben sollte!