König der Welt
"Final Fantasy Chrystal Chronicles: My Life as a King" spielt nach den Geschehnissen des Gamecube-Spiels Final Fantasy Chrystal Chronicles. Die Welt wurde dank der Kristall-Karawanen vom Miasma befreit, aber sie ist nicht mehr wie sei einmal war. Auch der junge König, welcher die Hauptperson in diesem Spiel ist, musste dies am eigenen Laib feststellen. Nach einer langen Suche nach seinem Vater, landet der junge König in den Ruinen einer ehemaligen Festung mit einem Kristall in seiner Mitte. Dieser lässt dem König die Kraft des „architek“ zu teil werden, mit dessen Hilfe der junge Monarch in der Lage ist Gebäude zu errichten und so die Stadt für sich und sein Volk neu aufzubauen.
Wer jetzt allerdings denkt er hätte es hier nur mit einer simplen Aufbausimulation zu tun, der täuscht sich. Auch wenn das Hauptaugenmerk auf dem Bau der Stadt liegt, so kommt ein Final Fantasy einfach nicht ohne Rollenspielelemente aus. In diesem Fall bedeutet dies, dass Abenteurer in die nähere Umgebung geschickt werden müssen um Elementite zu sammeln. Diese werden benötigt, damit Gebäude errichtet werden können und der Fortschritt seinen Einzug erhält. Während man zu Anfang nur sehr wenige Gebäude zur Auswahl hat, die man bauen kann, so werden es im Laufe des Spieles immer mehr, bis die gesamte Stadt ausgebaut ist. Der Platz ist nämlich begrenzt und nur auf vordefinierten Flächen können Gebäude errichtet werden. Bis man allerdings alles zugebaut hat, ist man auch schon am Ende des Spieles angelangt und das dauert wirklich seine Zeit.
Abenteurer in den Kampf
Auch wenn es den Führer und Erbauer der Stadt sehr stört, darf er nicht selbst raus in den Kampf ziehen um die Monster zu besiegen und Elementite zu sammeln. Es wäre einfach viel zu gefährlich den jungen König zu verlieren. Stattdessen kann dieser jeden Tag ein bis drei Geheiße veröffentlichen. Man wählt den Ort und den Auftrag auf einer kleinen Karte aus und pinnt den Auftrag dann anschließend an das schwarze Brett. Dort sucht man sich dann einfach unter den Abenteurern, die bereit sind den Auftrag anzunehmen, diejenigen aus, welche einem am geeignetsten erscheinen. Alle Dungeons haben, wie auch die Abenteurer, verschiedene Level, welcher mit der Zeit und der Entfernung zur Stadt steigen. Die Aufträge selbst wiederum sind sehr eintönig. Entweder schickt man seine Untertanen zum erforschen und entdecken in die Dungeons, oder lässt sich versuchen den Dungeon-Boss zu besiegen. Das Besiegen von Dungeon-Bossen bringt meistens neue Gebäudearten als Belohnungen mit sich, weshalb dies immer zu empfehlen ist. Nach einer Weile gibt es auch Spezialaufträge, um etwa Material für die Schmiede oder die Zaubererschule zu finden, damit diese ihre Produkte für höhere Level weiterentwickeln können. Dies gehört nämlich auch zu den Pflichten als Herrscher. Lässt man die Schmiede, Verkäufer und Zauberer nicht immer wieder ihre Produkte erforschen und verbessern, gibt es irgendwann einen Stillstand, da die Abenteurer nicht mehr ihrem Level entsprechende Items und Waffen kaufen können und somit in den schweren Dungeons nicht bestehen können.
Man hat den ganzen Tag Zeit mit den Untertanen zureden und deren Zufriedenheit zu steigern, sich um seine Abenteurer und deren Equipment zu kümmern. Denn nur auf diese Weise kann man die Zufriedenheit in der Stadt steigern und den Status über den eines Königreiches hinaus steigern. Am Ende eines jeden Tages werdet ihr dann von der königlichen Beraterin Chime ins Bett gebracht. Um einen Überblick über den durch Steuern erworbenen Geldvorrat, die Aufträge der Abenteurer und das gesammelte Elementite zu erhalten, gibt es dann am nächsten Morgen einen Report. Dort ist alles aufgelistet, von den eingenommenen Steuergeldern, bis hin zu einem Nachweis, was eure Abenteurer getrieben haben, und wie erfolgreich oder erfolglos sie sich geschlagen haben. Sterben kann zwar keiner der Kämpfer, allerdings fallen diejenigen, welche im Kampf besiegt wurden, mindestens einen Tag aus. Deshalb sollte man die Partys später geschickt zusammenstellen und von jedem der vier Jobs etwas dabei haben. So gibt es Weiße- und Schwarze-Magier, Kämpfer und Diebe, wobei jeder seine eigenen Vor- und Nachteile besitzt.
Let's build!
Die Steuerung des Spiels geht sehr einfach von der Hand, wird doch alles mit der Wiimote und dem Nunchuk gesteuert und ausgewählt. Die Grafik kann sich für so ein kleines Spiel wirklich sehen lassen und weist viele nette Details auf. Die Musikalische Untermalung ist wirklich gelungen, wenn auch nicht allzu abwechslungsreich. Trotzdem lauscht man gerne den Melodien, während man seinem Tagewerk nachgeht. Dieses ist leider etwas eintönig ausgefallen und man macht fast jeden Tag das Gleiche. Was etwas störend ist, ist zum einen der komplett englische Bildschirmtext und zum anderen die oft und häufig vorkommenden Dialoge und Textfenster. Wer kein Englisch versteht, wird es schwer haben der Story zu folgen und die Anweisungen und Geschichten der Einwohner zu verstehen. Spielbar ist das Game aber trotzdem. Ein kleiner Wermutstropfen ist der zusätzlich herunterladbare Content, wie drei zusätzliche Rassen, neue Gebäudeformen und ähnliches. Diese Dinge hätte man auch gerne direkt ins das Spiel implementieren können, da der Preis von 15 Euro sonst um einiges anschwillt, sollte man sich alles Weitere dazukaufen. Es geht aber auch ohne und die Basisversion für 15 Euro kann euch einige Zeit an den Bildschirm fesseln, auch wenn es lediglich die Rasse Clavat gibt.
Bisher gibt es vier Kommentare
Gutes Review, das erste das mir den Sinn und Inhalt des Spiels mal wirklich nahe gebracht hat, 4players und Konsorten haben mich nur verwirrt im Regen stehen lassen. Klasse Leistung für so einen vergleichsweise kurzen Text.
@isaac ich weiß es aber ich verrats nicht Nur ich wars nicht...trotzdem peinlich das es so in meinem Ursprungstext stand....hmmm
Wird jetzt wahrscheinlich gekauft
"built" ist die vergangenheitsform von build
also müsste es eig "Let's build" heißen so wie ich es verstanden habe