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Mega Man 7 (VC)

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Mega Man 7 (VC)

Fans des blauen Helden sehnen sich nach jedem neuen Spiel, wird er in den letzten Jahren doch sträflich vernachlässigt. In guten alten Zeiten gab es pro Konsole parallel verschiedene Spiele, auf dem Super Nintendo zum Beispiel neben der „Mega Man X“-Reihe auch „Mega Man 7“. Letzteres wollen wir uns nun einmal genauer anschauen!

Dr. Wily im Gefängnis

In „Mega Man 6“ konnte Dr. Wily in das Gefängnis geschickt werden, was der Welt eine kleine Verschnaufpause brachte. Eine ganze Zeit keine Attacken seiner fiesen Roboter. Doch natürlich währt diese Ruhe nicht unendlich. Einpaar seiner Roboter entfliehen seinem Labor, um ihn zu befreien. Klar, dass sich Mega Man aufmacht, die Sache wieder ins Lot zu bringen. In „Mega Man 7“ trifft er auch erstmals auf Bass und Treble, die bösen Gegenstücke zu ihm selbst und seinem Robo-Hund Rush. Auch wenn die Story nicht die originellste ist, so wird sie doch immer wieder in netten Zwischenbildern erzählt. Ein großer Unterschied zu den sechs Vorgängern auf dem NES.

Blauer Bomber

Mega Man macht sich also wieder auf den Weg, um allerhand fiesen Robotergesellen das Handwerk zu legen. Fans werden direkt zu Beginn die Augenbrauen hochziehen: Nur vier statt der gewohnten acht Levels inklusive Bossroboter stehen anfangs zur Auswahl. Doch die bekannte Anzahl von acht wurde natürlich beibehalten, nur muss man sich erst durch die ersten vier kämpfen, bevor man die restlichen Levels anwählen kann. Action ist wie gewohnt der Schlüssel, wenn auch mit Einschränkungen, doch dazu mehr im nächsten Abschnitt. Mega Man hüpft und schießt sich durch seitlich scrollende, variantenreiche Level, umgeht geschickt die Fallen und plättet am Ende immer einen Boss, dessen Fähigkeiten er natürlich danach übernimmt. Diese wurden hier merklich stärker gestaltet als in anderen „Mega Man“-Teilen, so dass man ab dem zweiten, selbstgewählten Level etwas schneller vorankommt als gewohnt.

Perspektivenwechsel

Fans wird sicherlich schon beim ersten Screenshot eines auffallen: Mega Man ist gewachsen. Doch nicht nur er, Gegner und Umgebungen auch. Die Perspektive wurde schlichtweg näher am Geschehen angesetzt. Der Optik tut das wirklich gut, dem Gameplay dagegen nicht, zumindest sofern man klassische Mega Man-Action erwartet. Durch den kleineren Ausschnitt des Geschehens kann man natürlich erst spät auf Gegner und Fallen reagieren. Dementsprechend wurde alles etwas entschärft, was sich im leicht gesunkenen Schwierigkeitsgrad im Vergleich zu anderen Spielen mit dem blauen Bomber bemerkbar macht. Was den einen Spieler freut, ist für den Fan wahrscheinlich ein großes Manko.

Abseits des Weges

Nicht nur die acht Bosse bringen neue Ausrüstung mit sich. Wer die Augen offen hält, wird mit optionalen Gegenständen und auch Kämpfen belohnt. Da hier das Leveldesign klassisch linear daher kommt, statt ein wenig offener wie im sich etwas moderner spielenden „Mega Man X“, ist die Erkundung jedoch nicht ganz so befriedigend, wie sie vielleicht sein könnte. Ein Novum dagegen ist der Shop, den man im Levelauswahlbildschirm betreten kann. Mit gesammelten Bolts kann man sich das Spiel noch ein wenig mehr erleichtern, wenn man sich mit zusätzlichen Energietanks oder Extraleben eindeckt.

Technik

Wie bereits erwähnt ist „Mega Man 7“ sehr ansehnlich. Die großen, farbenfrohen Sprites sind sehr detail- und abwechslungsreich. Das alles wird halt eben nur durch den kleineren Bildausschnitt erkauft. Ein kleines Manko gibt es bei der Laufanimation von Mega Man. Irgendwie scheint er den Bodenkontakt verloren zu haben und nun eher per Moonwalk unterwegs zu sein, was aber ein rein optischer Effekt ist und der sehr genauen Steuerung keinen Abbruch tut. Der Sound dagegen kann voll überzeugen, wenn auch nicht ganz die Ohrwürmer der klassischen „Mega Man“-Spiele dabei sind.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Mega Man 7“ kann nicht ganz mit der „X“-Reihe mithalten. Das Design der Levels, Fallen und Gegner wurde ein wenig an die neue Optik angepasst, sodass sich das Spiel von den bekannten und beliebten Wegen entfernt. Wer sich davon nicht stören lässt, bekommt immer noch tolle Action mit abwechslungsreichen Gegnern, sowie eine Schippe mehr Story als gewohnt.

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