Hüstelt ihr die letzten Wochen auch ständig herum? So richtig wollte der Winter ja gar nicht über uns hereinbrechen, aber um eine Erkältung kamen viele trotzdem nicht herum. Wenn auch ihr zu den armen Patienten ohne Privatversicherung gehört, empfiehlt sich vielleicht ein Besuch bei Dr. Luigi, dem alten Kurpfuscher. Luigi lässt ja bekanntlich keine Gelegenheit aus, um dem Schatten seines weitaus bekannteren Bruders Mario zu entkommen. Sein neuester Coup: Mal eben schnell im Affekt Medizin studiert, eigene Praxis aufgemacht und nun hofft er auf zahlreiche Patienten. Ob ihr tatsächlich Dr. Luigi konsultieren solltet oder ob Dr. Mario vollkommen ausreicht und ob sich die knapp 15 Euro Praxisgebühr lohnen, erfahrt ihr, wenn ihr die folgende Packungsbeilage aufmerksam studiert.
Die Behandlungsmethoden
Neu ist das Spielprinzip nicht. Bereits Anfang der 90er Jahre gab es mit „Dr. Mario“ schon einen erfolgreichen Ableger. Da wir aber immer noch das Jahr des Luigi schreiben, sei es Luigi gegönnt, dass auch er sich mal als Arzt versuchen darf. Das Prinzip ist für Neulinge relativ leicht erklärt: Auf eurem Spielfeld befinden sich Viren unterschiedlicher Farben. In „Tetris“-Manier wirft Luigi nun bunte Kapseln von oben herein, die gar nicht mal so langsam immer weiter runter fallen, bis sie auf ein Hindernis stoßen, seien es Viren oder andere Kapseln. Die Kapseln sind zweigeteilt, wobei jeder Bereich eine Farbe hat. Im Gegensatz zum „Retrofieber“, in dem nur eine Kapsel herunterfällt, fallen im Modus „Luigifieber“ sogar zwei Kapseln in L-Form herab, die sich je nachdem, wie sie landen, auch voneinander trennen können. Wenn sich nun vier oder mehr gleichfarbige Kapselhälften berühren, lösen sie sich in Luft auf. Im Idealfall habt ihr jetzt auch noch ein Virus in derselben Farbe in eure Farbkette integriert, damit auch dieses verschwindet. Ein Level ist beendet, wenn alle Viren auf dem Spielfeld eliminiert wurden.
Dann gibt es noch den Modus „Bazillenjagd“. Während sonst immer per GamePad, Wii U Pro Controller oder Wii-Fernbedienung gespielt wird, findet das Geschehen hier auf dem GamePad statt und ihr steuert per Stylus. In gemächlichem Tempo fallen hier bis zu drei Kapseln gleichzeitig herunter und eure Aufgabe ist es, sie mit dem Stylus zu drehen und sinnvoll zu platzieren. Die Geschwindigkeit der fallenden Kapseln lässt sich in jedem Modus einstellen, genau wie die Virusart, und ob auf dem Spielfeld angezeigt werden soll, wo die Kapsel in der jetzigen Position landen wird. Die Möglichkeit, die Fallgeschwindigkeit einzustellen, ist unter Umständen auch bitter notwendig. Ich behaupte mal, dass gerade Anfänger mit den Standardeinstellungen Probleme haben werden, da die Kapseln ganz schön flott fallen und man sich erst einmal an das gesamte Konzept gewöhnen muss.
Kollektive Virusbekämpfung
Netterweise hat Luigis Praxis auch eine Internetverbindung. Wenn ihr also mal etwas länger im Wartezimmer verweilen müsst, verbindet euch einfach mit dem Nintendo Network und spielt gegen Freunde oder andere Patienten aus aller Welt. Bei Zufallsspielen gegen Fremde sammelt ihr Punkte für die weltweite Rangliste, bei Freundschaftsspielen ist das nicht der Fall. Wer weder Internetverbindung noch Freunde besitzt, kann übrigens auch gegen den Computer spielen. Auch hier müsst ihr in einem hektischen Duell als erster alle Viren beseitigen, um zu gewinnen. Dies wird dadurch erschwert, dass bei euch zusätzliche Kapseln ins Spielfeld fallen, wenn der Gegner mehrere Viren besiegt oder eine Kettenreaktion ausgelöst hat. Umgekehrt funktioniert das aber natürlich genauso gut.
Bisher gibt es sechs Kommentare
Mochte schon Dr. Mario auf der Wii und Dr Luigi is sogar noch besser da ich jetzt beim Tv gucken nebenbei auf dem Gamepad spielen kann.
Jedenfalls ein unheimlich lustiges Review!