Für viele Nintendo-Fans sind vierzig Sekunden aus dem Nintendo Digital Event die schönsten Momente der E3 2014 gewesen. Beim Anblick des neuen „The Legend of Zelda“-Titels für die Wii U haben viele jedoch vergessen, dass bereits dieses Jahr ein Serienableger auf den Markt kommen wird. „Hyrule Warriors“ erscheint am 19. September für die Wii U und lässt Charaktere aus Hyrule in bekannter „Dynasty Warriors“-Manier gegen hunderte Monster antreten. Tecmo Koei verspricht, diese einzigartige Kombination in bester Weise zu präsentieren. Wie weit sie bereits in dem Vorhaben vorangeschritten sind, könnt ihr im Folgenden nachlesen.
Verteidigt die Tore von Hyrule
In der E3-Demo von „Hyrule Warriors“ findet man sich vor den Toren des Königreichs Hyrule wieder und verteidigt diese in der Rolle von Link, Zelda oder Midna gegen die fiesen Gegner. Hat man sich für Link und als Waffe für das Schwert statt des Feuerstabes entschieden, landet man schon bald auf den grünen Flächen vor den Schlosstoren. Die Demo geht dabei unsanft mit dem Spieler um, da dieser direkt ins Geschehen geworfen wird und sich inmitten von hunderten Bokblin wiederfindet.
Die Anweisungen bekommt man über die Informationen auf der Karte, die oben rechts eingeblendet wird, sowie über verschiedene Nachrichten von Impa oder Zelda, die unten links oder auf dem GamePad angezeigt werden. Hierbei ist es außerordentlich schwer, die Übersicht zu behalten und jeder Aufforderung nachzukommen, da man hauptsächlich auch noch mit den Gegnerscharen beschäftigt ist, die ununterbrochen auftauchen.
Tatsächlich geht es bei dem Titel jedoch nicht darum, jeden einzelnen Bokblin zu eliminieren. Im Grunde kann man sich der ganzen Verwirrung davonschleichen und sämtliche Horden ignorieren. Diese sind scheinbar nur dazu da, um gelegentlich dem Spieler den Weg zu versperren und diesem dabei behilflich zu sein, seine Spezialattacke aufzuladen. Letzten Endes geht stückweit der Reiz am Massengemetzel verloren, da man sich kaum mit einer Herausforderung konfrontiert sieht.
Verschiedene Items gegen die Eintönigkeit
Damit der Spieler nicht die ganze Zeit auf den Y-Knopf hämmert, werden gelegentlich Zwischen- und Endgegner platziert, die anspruchsvoller sind. Öfters können sich diese nämlich auch verteidigen, sodass taktisches Handeln gefordert ist, um voranzuschreiten. Allerdings sind selbst die Zwischengegner nicht gegen den unglaublichen Schaden der Spezialattacke gerüstet, die über den A-Knopf aktiviert werden kann, sobald man mehrere der kleineren Monster besiegt.
Zusätzlich zum Balken für die Spezialattacke, der horizontal unter den Herzen des Protagonisten dargestellt wird, gibt es oben links noch einen vertikalen Streifen, der durch die Elixiere ansteigt, die von den größeren Gegnern hinterlassen werden. Sobald dieser nun aufgefüllt ist, kann der Spieler über den B-Knopf für eine kurze Zeit sämtliche weitere Werte ansteigen lassen. Es hat den Eindruck, dass die Entwickler Link hierbei nach und nach mit Fähigkeiten ausrüsten, um der Eintönigkeit zu entgehen. Allerdings endet es schlussendlich damit, dass man viel zu stark für die nächste Runde ist.
Der letzte Angriff: Ein Kampf gegen König Dodongo
Zahlreiche Bokblin sind nun nicht mehr und auch die Echsalfos haben Link am Vorankommen nicht aufhalten können. Bald findet dieser auch noch die Bomben, die mit einem weiteren Item durch einen Zwischengegner sogar zu größeren, effektiveren Bomben anwachsen. Letzten Endes bleibt dem Feind nichts mehr übrig, als den stärksten unter ihnen antreten zu lassen. Nachdem man die Tore des Königreichs bestens verteidigt hat, findet man sich an vorderster Front im Kampf gegen König Dodongo.
Dieser Endgegner ist riesig und speit zudem große Mengen an Feuer. Überraschenderweise kann sich Link mit seinem einfachen Schild noch schützen. Selbst direkte Treffer ziehen dem Helden aus der Legende kaum etwas ab. Es ist zunächst aber erfreulich, dass man König Dodongo kaum Schaden anfügen kann, während dieser noch voll wütet. Im nächsten Moment reißt dieser nun seinen Mund auf. Unsere „Zelda“-Intuition kann nicht anders als eine riesige Bombe entsprechend zu platzieren. Zufällig ist zudem die Spezialattacke noch voll aufgeladen, sodass ein einzelner Druck auf den A-Knopf den Kampf beendet.
Bis zum Ende bestätigt sich damit der Eindruck, dass man jedenfalls in diesem Level kaum einer Herausforderung ausgesetzt wird. Zudem wird der Spieler ebenfalls nicht bemüht, clevere Kombinationen zu vollführen, die man durch die X- und Y-Knöpfe tatsächlich ausüben kann.
Technik
In der Demo hat sich der Eindruck über die grafische Präsentation weitestgehend bestätigt. Der Stil der Charaktere und ihre Animationen fallen also detailliert aus. Ansonsten ist es bei dem Titel jedoch üblich, dass Gegner plötzlich auftauchen und Mitkämpfer wie die Soldaten von Hyrule einfach verschwinden. Immerhin bekommt man, im Soundtrack überarbeitete Stücke der Serie in einer guten Qualität zu hören.
Bisher gibt es 20 Kommentare
Ist das programmiertechnisch echt eine solche Hürde? Lässt sich das nicht verhindern?
Ich verstehe den Hype, den manche haben, auch nicht wirklich. Ich bin überhaupt nicht heiß drauf, aber wenn es billiger geworden ist und einigermaßen gut abschneidet, dann werd ich's mir evtl. holen.
Das einzige was mir bisher an dem Spiel zusagt ist das Design von Zelda.
Obwohls Zelda thematisiert ist,werde ichs mir nicht holen.
Muss noch Twilight Princess,Skyward Sword, DK: Tropical Freeze und Ninja Gaiden 3 nachholen,ausserdem kommt im Oktober Bayonetta 2 raus. Da brauche ich das Geld und werd auch sicher mehr Spaß haben als bei Dynasty Warrios Z.
Nintendo ist und bleibt meine Lieblings Videogame Hersteller (was nicht heißt ich könnte ohne Sony und MS leben ).
Das Spiel wird gekauft aber meine Erwartungen halte ich minimal.
Schließlich bin ich ein genau so großer One Piece Fan wie von Zelda.
Aber Pirat Warriors war jetzt nicht der Knaller.
Weil die sind doch nicht so doof wie die Sonys und Micros und lassen sich abzocken mit den boesen Spielen, sondern kaufen nur Qualitaetsware.
Ich finde es sehr lustig und bin wirklich gespannt, wieviele enttaeuscht werden, weil es im Endeffekt eben Dynasty Warrior bleibt
Das ist das selbe wie Coca Cola. ^^
Warum kauft man keine billigere Marke?
Wie gesagt, sinst wurde ueber die DW nie wirklich gutes geredet und eher ueber das simple und repetetive Gameplay lustig gemacht. Aber hey! Jetzt ist alles anderst !
Aber ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass die so viele Charas aus dem Aermel schuetteln koennen/werden.
Alles in Allem hoert sich das wirklich nach DW im Zeldaskin an. (Und wieder zur Sicherheit, das heisst nicht, dass ich sage es sieht voll scheisse und unspielbar aus )