Es liegt alles an Familie Kong
Die von uns gespielte Demo ist identisch mit der Version, die auf der E3 bereits spielbar war. Zwar stand mehr das eigentliche Spiel im Fokus als die Handlung, doch so viel sei gesagt: Wieder einmal liegt alles an der Familie Kong, denn nur sie kann die heimische Insel beschützen und retten. Im neuesten Teil wird die Kong-Insel von einer grimmigen Wikinger-Bande heimgesucht, die nichts Gutes im Schilde führt. In „Tropical Freeze“ erhalten Donkey und Diddy Kong Verstärkung von Dixie Kong, die auch in den alten Super Nintendo-Teilen spielbar war. Sie wird den Platz von Diddy Kong einnehmen und kann mit ihrem Zopf dank einer Propeller-Bewegung kürzere Strecken in der Luft schweben. Level mit Dixie Kong hat die Demo jedoch nicht angeboten. Auf die Frage hin, ob sie nur in speziellen Leveln auftauchen wird, konnte man uns zu diesem Zeitpunkt keine Antwort liefern. Hierzu erfahren wir vielleicht dann mehr, wenn der bereits angekündigte vierte Charakter im Laufe der nächsten Monate enthüllt wird.
Da fühlt man sich heimisch
Doch nun zum eigentlichen Spiel: Wer „Donkey Kong Country: Returns“ auf der Wii oder jüngst dem 3DS gespielt hat, wird sich direkt heimisch fühlen. Wieder können zwei Spieler gleichzeitig loslegen. Der erste Spieler übernimmt dabei die Kontrolle über Donkey Kong, während der zweite den etwas agileren Diddy Kong steuert. Beide können Gegner packen und werfen, um diese auszuschalten. Auffällig war, dass die Level einige Speicherpunkte aufgewiesen haben und Donkey sowie Diddy Kong jeweils mit drei Herzen am Start gewesen sind. Hoffentlich ist das nur der neue Modus aus dem aktuellen 3DS-Remake, sodass für Serienexperten eine qualvolle, klassische Variante angeboten wird.
Das Steuerungsschema der Wii-Fernbedienung und dem optionalen Nunchuk ist gleich geblieben. Das bedeutet auch, dass ihr bei dieser Variante weiterhin mit der Wii-Fernbedienung schütteln müsst, um wie vom Affen gebissen auf dem Boden zu trommeln. Speziell dieser Punkt wurde damals beim Wii-Teil von einigen Spielern als störend empfunden. Bislang war das Spiel aber noch nicht mit dem GamePad spielbar, weshalb zu hoffen bleibt, dass hier auf die Schüttel-Einlagen verzichtet wird. Informationen zu anderen Einbindungen des GamePads, wie beispielsweise dem Touchscreen, gibt es daher bislang auch nicht.
Ein Paradies für Entdecker und Erkunder
Nachdem wir uns die Steuerung wieder ins Gedächtnis gerufen hatten, konnten wir dann auch loslegen. Wie gewohnt gilt es das Ende des Levels zu erreichen und nebenbei noch die gut versteckten Kong-Buchstaben und Puzzle-Teile aufzuspüren und einzusammeln. Diese sind wieder ziemlich tückisch versteckt. Beim zweiten Anlauf des Levels konnten wir zwar alle Kong-Buchstaben einsammeln, doch drei weitere Puzzle-Teile blieben versteckt. Wer gerne Level und Welten erkundet, wird auch mit „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“ glücklich werden. Es benötigt einige Anläufe, bis man alle versteckten Items gefunden und Geheimnisse aufgedeckt hat.
Schicker als vorher, doch sonst?
Das neue „Donkey Kong Country“ sieht um einiges besser aus als sein Vorgänger, was eindeutig an den HD-Texturen des Spiels liegt. Ein besonderer Hingucker ist das Fell des Ober-Affen Donkey Kong. Zumindest in den Szenen mit einer nahen Kameraperspektive kann man einzelne Härchen sehen, die sich dynamisch bewegen. Ganz nett, aber natürlich keine echte Spielbereicherung.
Interessanter sind da die neuen dynamischen Kameraperspektiven. Bei manchen Kamerafahrten kann man glatt vergessen, dass es sich bei „Donkey Kong Country: Tropical Freeze“ weiterhin um einen 2D-Plattformer handelt. So dreht sich die Kamera an einer Stelle um einen ganzen Baum, während die Kongs mit den Kanonen-Fässern durch die Luft geschossen werden. Es ist bislang aber noch schwer einzuschätzen, ob dieses Feature eine echte Bereicherung des Spielerlebnisses darstellt. Zwar wurden die Kameraperspektiven an einer speziellen Stelle genutzt, um ein Puzzle-Teil geschickt zu verstecken, doch hätten wir gerne mehr von solchen Einfällen gesehen. Ansonsten trafen wir sowohl auf einige alte Bekannte, als auch auf neue Gegner-Typen. Neue Items gab es bislang nicht zu sehen, was wir aber vom frühen Zeitpunkt der Demo abhängig machen. Besonders fies war übrigens wieder das Loren-Level, denn wenn „Dokey Kong Country“ für eins bekannt ist, dann für seinen fordernden Schwierigkeitsgrad. Wer schwache Nerven hat, wird wohl auch vom neuen „Donkey Kong Country: Tropcial Freeze“ wieder bis in die Verzweiflung gebracht.
Bisher gibt es sieben Kommentare
Insgesamt hoffe ich aber, dass der werte Rayman gewinnt. Das Donkey Kong sagt mir zwar zu, aber die Gesamtaufmachung bei Rayman gefällt mir für einen 2D-Platformer viel besser.
Interessanter werden da eher die Verkaufszahlen.
In dieser hinsicht tritt nintendo auf der stelle! Schon auf dem gamecube war das bei starfox adventure der fall naja mir ist ja grafik weitestgehend egal, aber das man sowas als besondere neuerung betrachtet ist das ein bisschen arm ^^
bin gespannt wer hier (wertungstechnisch) die Oberhand gewinnt
Ich selbst bin überhaupt nicht heiß darauf, wenn es keine vernünftigen Neuerungen gibt, ich befürchte, dass es mich dann genauso schnell langweilen wird wie NSMBU. Wenn's in dem Zeitraum aber nichts anderes spannendes für die WiiU gibt, werd ich's trotzdem kaufen.
Hoffentlich gibt es auch einen klassischen Modus mit zwei Herzen - ich will mich doch aufregen!