The Legend of Zelda: Battle Quest
Mit der Anwesenheit von Link in einem der Minispiele ist die Latte für die Prominenten-Quote schon mal hoch angesetzt. Doch ist der Titel seines Namens würdig? In „The Legend of Zelda: Battle Quest“ erwartet den Spieler eine Art Rail-Shooter, nur ohne den Shooter-Teil. Dafür sind die Spieler, die als unterschiedlich farbige Links auftreten, mit Schwertern bewaffnet, ein weiterer mit Pfeil und Bogen. Auf einer vorgegebenen Route laufen die Charaktere nun automatisch durch das Level und die Aufgabe der Spieler besteht darin, die Gegner mit den Schwertern zu bekämpfen. Der Bogenschütze ist größtenteils für den Schutz der anderen zuständig, indem er die feindlichen Schützen, die meistens höher positioniert sind, besiegt, bevor sie die Schwertkämpfer angreifen.
Während man als Schwertkämpfer mit Wii Remote in moderner „Skyward Sword“-Manier kämpft, ist der Bogenschütze mit dem Wii U GamePad ausgestattet, welches er vor sich hält. Dieser kann das Spielgeschehen aus seiner Sicht gleichzeitig auch auf dem Bildschirm des GamePads verfolgen. Indem er den rechten Control Stick nach unten bewegt, das GamePad mit dem Fadenkreuz zum Zielen benutzt und den Stick dann im richtigen Moment wieder loslässt, wird der Pfeil abgeschossen.
Die Kommunikation der einzelnen Spieler untereinander ist hier ziemlich wichtig. Einerseits kann man sich gegenseitig auf Gegner aufmerksam machen, andererseits ist es aber auch notwendig, dass bestimmte Gegenstände im Level von mehreren Spielern gleichzeitig attackiert werden, um so den weiteren Weg freizumachen.
Luigi's Ghost Mansion
Eine weitere Hauptrolle spielt Marios Bruder Luigi. Nicht zuletzt, weil Ende des Jahres „Luigi‘s Mansion: Dark Moon“ für den Nintendo 3DS erscheint, ist es sinnvoll, diesem Franchise ebenfalls ein Minispiel im Nintendo Land zu spendieren. Das Prinzip ist denkbar einfach. Vier Spieler bewegen sich in Form von Miis, die Outfits von Mario, Luigi & Co. tragen, mit Taschenlampe bewaffnet durch verschiedene Räume einer Villa. Dabei sind sie von oben zu sehen und jagen einen Geist, der wiederum sie jagt und versucht, ihnen die Lebensenergie auszusaugen. Der Clou bei der Sache ist, dass die Spieler den Geist nicht sehen können, außer in bestimmten Situationen, wenn er sich zum Beispiel durch Licht bewegt oder einen der Spieler angreift. Beendet wird das Spiel entweder durch einen Sieg der Geisterjäger, der eintritt, wenn der Geist alle 100 Lebenspunkte verloren hat, oder durch einen Sieg des Geists, der allen anderen die Energie aussaugen muss.
Das Jäger-Team bewegt sich klassisch mit Hilfe der quergehaltenen Wii Remote, der Geist darf zum Wii U GamePad greifen. Auch in diesem Spiel ist auf dem Bildschirm des Pads das gesamte Spielgeschehen zu verfolgen. Als Geist schleicht man sich nun unsichtbar an die einzelnen Spieler ran und versucht dabei, nicht von deren Taschenlampenlicht erwischt zu werden. Ansonsten wird man direkt sichtbar und verliert Energie. Als Ausgleich dafür, dass die vier Jäger den Geist nicht sehen können, werden sie durch Vibration in der Wii Remote darauf aufmerksam gemacht, wenn sich der Geist in ihrer Nähe befindet. Je stärker die Vibration, desto näher ist er. Auch hier kann Teamwork also ein großer Bonus sein, wenn beispielsweise bei starker Vibration ein Spieler den anderen mitteilt, wo sich der Geist gerade ungefähr befindet.
Geht es einem der Luigi-Truppe nicht mehr so gut, weil er schon viel Energie verloren hat, kann er unter Umständen durch das Licht der Taschenlampe eines Kollegen wieder geheilt werden. Genau wie das Beleuchten der Umgebung und des Geists, schwächt dies allerdings die Batterie der Taschenlampe. Glücklicherweise tauchen in den Räumen hin und wieder mal neue Batterien auf, die einfach nur eingesammelt werden müssen.
Animal Crossing: Sweet Day
Ein ähnliches Prinzip greift „Animal Crossing: Sweet Day“ auf. Vier Spieler haben die Aufgabe, Süßigkeiten zu sammeln, welche auf Bäumen wachsen. Ihre Kontrahenten bestehen aus Messer und Gabel, die gleichzeitig von einer Person gesteuert werden. Wenn die Spieler es schaffen, 50 Bonbons einzusammeln, bevor sie insgesamt drei Mal von dem Besteck gefangen und attackiert werden, gewinnt das Team. Doch wie das immer so ist, wird man von zu vielen Süßigkeiten dick und langsam, weshalb auch die Spieler mit zunehmender Anzahl der gesammelten Bonbons immer langsamer und damit leichter zu fangen werden. Zum Schutz haben sie aber die Möglichkeit, in Gefahrsituationen Bonbons fallen zu lassen und dann zu fliehen.
Das schon mehrfach angesprochene Teamwork ist in diesem Titel wohl am wichtigsten, denn von einigen Bäumen fallen die Bonbons nur herunter, wenn man zu zweit oder dritt davor steht. Hier ist die Kommunikation im Gegensatz zu den anderen Titeln also nicht nur möglich, sondern zwingend notwendig.
Die vier Naschkatzen werden auch hier mit quergehaltener Wii Remote gesteuert. Interessant ist nun die Steuerung von Messer und Gabel, die von einem weiteren Spieler mit dem Wii U GamePad übernommen wird, wobei Messer und Gabel jeweils einem Control Stick zugeordnet sind. Auf seinem Bildschirm läuft er nun mit dem unabhängig voneinander steuerbaren Besteck umher und versucht, im Idealfall, einzelne Spieler damit einzukesseln und sie durch Drücken einer der Schultertasten anzugreifen. Dabei verlieren die Spieler auch einen Teil ihrer Süßigkeiten, was sie neben dem kassierten Treffer also auch weiter von ihrem Ziel entfernt.
Bisher gibt es 14 Kommentare
Wenn man zum Beispiel bei Luigi's Ghost Mansion vom Geist gejagt wird und ein anderer Mitspieler versucht dich zu retten, macht das einfach nur puren Spaß Im Single-Player Modus hingegen, stell ich mir das nach ein, zwei Runden sehr langweilig vor.
Trotzdem freu ich mich schon die 3 neuangekündigten Spiele am 30.November zu testen *____*
Abgesehen davon scheint die Sammlung ja recht gut zu sein ,um den Controller kennenzulernen.
Sollte NL der Konsole beiliegen.. werde ich es nat. ausprobieren.. wobei ich eigentlich nur diese Fang-Spiele halbwegs interessant finde..
Als seperates Spiel (also nicht im Bundle) würde ich es mir nicht kaufen..
Furo.. o.ö
Es ist eine nette, kleine, Minispielsammelung von Nintendo Klassikern.
Es ist sicherlich besser als Wii Sports, aber muss der WiiU beiliegen finde ich, um überhaupt weg zu gehen.
Viel Arbeit, sehe ich dahinter auch nicht.
Ich persönlich finde auch, dass die Spiele spaßig aussehen aber nach dem 3. mal den Geist fangen kommt vermutlich schnell Langeweile auf oder?... und wie lange dauern 3 Spiele? 10 Minuten oder so. Also insgesammt würde das Spiel dann vielleicht ne Stunde Spaß bringen was imo viel zu mager ist.
Für mich wirkt das immernoch wie 5-10 (zugegeben relativ gute) Mario-Party-Mini-Games ohne den restlichen Content von MP. Irgendwie ist mein Eindruck also eher, dass uns hier ein billiges MP vorgesetzt wird...