Auf der diesjährigen E3-Pressekonferenz ging Nintendo zwar auf viele Wii U-Titel ein, doch natürlich konnte nicht sämtliche Software gezeigt werden. Eines dieser eher stiefmütterlich behandelten Spiele nennt sich „Project P-100“. Dabei handelt es sich um ein Actionspiel, das von Platinum Games entwickelt wird. Wir hatten kürzlich die Möglichkeit, die Demoversion des Titels zu testen und erläutern in den folgenden Zeilen, ob es sich lohnt, weiterhin ein Auge auf dieses Werk zu werfen.
Die Story von „Project P-100“ ist recht schnell erklärt und erscheint nicht gerade originell. Die Erde wird von übermächtigen Aliens angegriffen und als Spieler muss man natürlich die Menschheit retten. Auffällig ist dabei jedoch, dass man nicht nur einen einzelnen Helden steuert, sondern eine ganze Gruppe von Personen mit speziellen Fähigkeiten. Außerdem besteht die Möglichkeit, immer wieder neue Passanten zu rekrutieren, um letztendlich eine noch stärkere Armee gegen die Angreifer in den Kampf schicken zu können.
Doch natürlich ist es bis dahin ein weiter Weg und gegen die Aliens können normale Schläge wenig ausrichten. Darum ist es möglich, dass sich die Gruppe von Helden zu einer Waffe zusammenfügt. Dabei handelt es sich beispielsweise um eine Faust, ein Schwert, ein Gewehr oder sogar ein Flugzeug. In diesem Zustand wird die Energie der einzelnen Menschen gebündelt, was insgesamt zu stärkeren Angriffen führt. Diese könnten jedoch nur ausgeführt werden, wenn die Energieleiste, welche in Form von Batterien angezeigt wird, ausreichend aufgefüllt ist. Ansonsten muss man entweder eine Weile warten oder mit Hilfe von normalen Attacken frische Kräfte sammeln.
Doch natürlich hilft sich die Gruppe nicht nur, wenn es um die Bekämpfung der Aliens geht. So können unter anderem auch Tore geöffnet werden, indem man eine Faust bildet und anschließend an einem Zahnrad dreht. Außerdem können sich die Menschen für kurze Zeit auch in eine Art Plasma verwandeln, wodurch gegnerische Angriffe wirkungslos werden. Die Fähigkeiten zur Interaktion untereinander wurden also recht weitreichend gestaltet.
Natürlich kommt auch das GamePad zum Einsatz, wobei sich vor allem der Touchscreen als sehr nützlich erweist. Die verschiedenen Verwandlungen werden nämlich allesamt durch das Zeichnen einer gewissen Form vorgenommen. Hier bietet es sich an, erneut auf das Beispiel der Faust zurückzugreifen. Um deren Form anzunehmen, muss einfach ein Kreis auf den Bildschirm gemalt werden. Doch auch die anderen Waffen sind mit Hilfe relativ simpler Konturen zu erstellen, weshalb die Steuerung auch in hektischen Situationen ziemlich gut von der Hand geht.
Weiterhin wird der spezielle Controller der Wii U auch für das Rekrutieren von Passanten verwendet. Diese müssen einfach umrandet werden, damit sie sich dem Team anschließen. Zudem kann es passieren, dass nur einer der Helden einen Raum betreten kann. In diesem Fall wechselt die Ansicht vom Fernseher auf den Bildschirm des GamePads. Hierdurch werden flüssige Übergänge ohne Ladezeiten gewährt und man kann sich sehr gut auf einen kleinen Abschnitt konzentrieren.
In grafischer Hinsicht kitzelt „Project P-100“ mit Sicherheit noch nicht das Optimum aus der Wii U heraus. Doch es sind bereits sehr gute Ansätze zu erkennen und vor allem die großen Aliens sind schön anzusehen. Die teilweise zerstörbare Welt tut ihr übriges hinzu und zeigt ansatzweise, zu was die Konsole im besten Fall fähig sein wird.
Project P-100
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Bisher gibt es sieben Kommentare
Das Spiel sieht mir sehr monoton aus. Werde es aber weiterhin im Auge behalten.
zusammenblobben...
bunt,actionreich und superhelden....
ich fühle mich wie ein kind im spielwarenladen umgeben von träumen und abenteuern,
ich muss dieses spiel haben <3