Zu Beginn der gamescom schauten wir uns bereits SEGA „Aliens: Colonial Marines“ an, welches unter anderem für Wii U erscheinen soll. Mit einem Termin bei Warner Bros. neigte sich die Messe für uns jedoch schon ihrem Ende zu. Diese Chance nutzen wir jedoch dafür umso mehr und ließen uns das ebenso für Wii U angekündigte „Batman: Arkham City“ präsentieren.
Im Vorhinein muss gelobt werden, dass die Vorstellung von „Batman: Arkham City“ sicherlich zu den lockersten und abwechslungsreichsten ihrer Art gehörte. Statt dem schon oft gezeigtem Story-Modus wurde der Challenge-Modus präsentiert und mit einem Kampf verbunden, der bereits länger existiert, als der zwischen Gut und Böse: Der Kampf zwischen den Geschlechtern Mann und Frau, verkörpert durch den muskulösen Batman und der flinken Catwoman. Ein zusätzliches Schmankerl der Präsentation war sicherlich, dass man das Spiel in 3D präsentierte. Auch wenn die Wii U leistungsstark genug sein wird, um 3D darzustellen, ist es jedoch bisher unklar, ob Nintendo diese Möglichkeit freistellen wird. Im Übrigen ist anzumerken, dass beide Entwickler synchron zueinander auf jeweils einer anderen Konsole gemeinsam spielten. Ob der Challenge-Modus in der finalen Fassung also über einen echten Mehrspielermodus verfügen wird, ist ungewiss.
Lautstark von Entwickler Dax Ginn kommentiert, stellten sich Catwoman und Batman in der ersten Disziplin in einem Survival-Modus. Hier galt es eine Schar Gegner mit möglichsten starken Kombinationsangriffen zu besiegen und am Schluss mit den meisten Punkten aus dem Ring zu treten. Mit wendigen und spektakulären Angriffskombinationen entschied Catwoman die erste Runde für sich. Mit Hilfe ihrer Peitsche konnte sie ohne Probleme einen Angreifer nach dem anderen ausschalten und somit Batman weit hinter sich liegen lassen. Doch Hochmut kommt vor dem Fall, denn in den nächsten Runden zeigte die riesige Fledermaus, was in ihr steckt. Starke Faustschläge und gezielte Tritte ließen die Gegner durch die Lüfte fliegen, sodass diese Disziplin eindeutig an den dunkeln Ritter ging.
Im zweiten Wettbewerb ging es ein Stück weit ruhiger zu. Immerhin galt es hier möglichst unentdeckt zu bleiben und ein vorgegebenes Ziel zu erreichen. Auch wenn man zunächst meint, Catwoman hätte aufgrund ihres wendigen Körpers und ihrer galanten Bewegungen einen Heimvorteil, konnte auch hier Batman den Sieg an sich reißen. Die Fledermaus spannte ihre Flügel und flog von Plateau zu Plateau, während Catwoman mit ihrer Peitsche, die als Lasso fungierte, unglücklicherweise den Abgrund hinunterstürzte. Insgesamt erinnerte dieser Modus teilweise an die Spieler der „Splinter Cell“-Reihe, denn auch hier musste man sich im Schatten bewegen und die Umgebung mit einem speziellen Sichtgerät überprüfen.
Die letzte Disziplin verlangte den Helden, beziehungsweise ihren Spielern, noch einmal alles ab. Während wir zuvor lediglich ein Lagerhaus und sein Dach als Kulisse begutachten konnten, wurde uns nun einen Eindruck vom Haupthandlungsort gewährt, der namensgebenden Stadt Arkham City. Durch die 3D-Darstellung erschien die perfekt in Szene gesetzte heruntergekommene Stadt noch viel weitläufiger, als sie ohnehin schon ist. Immerhin handelt es sich bei „Batman: Arkham City“ um ein Open-World-Spiel, sodass dies einer der wichtigsten Punkte ist.
Um einen möglichst guten Überblick von Arkham City zu erlangen, mussten die beiden Charaktere in der letzten Disziplin ein Wettrennen quer durch die Stadt veranstalten. Mit Höchstgeschwindigkeit sprangen und flogen also Catwoman und Batman mitten durch Arkham City, während Gangster an allen Stellen beim Anblick der Latex-Katze und der dunklen Fledermaus das Weite suchten. In dieser Stadt schläft das Verbrechen nie und so sollte auch dem Spieler gewährleistet sein, dass im späteren Spielverlauf stets genug passiert und niemals Langeweile aufkommt.
Wieder einmal kamen Batman seine Flugeigenschaften als Fledermaus zu Gute und so konnte er auch die letzte Disziplin für sich entscheiden. Während der Muskelprotz im Fledermausgewand mehrfach beweisen konnte, dass er als Superheld geeignet ist, sollte er unserer Meinung nach dennoch an seinen Fähigkeiten als Gentleman arbeiten und beim nächsten Mal der Katzendame zumindest aus Höflichkeit eine kleine Chance lassen. Mit der Krönung zum Sieger endete auch die Präsentation von „Batman: Arkham City“ und wir verließen den Raum, beeindruckt von so viel Action innerhalb weniger Minuten.
Batman: Arkham City
Weiterführende Links: Forum-Thread
Bisher gibt es fünf Kommentare
Hat auf der gamescom viel Spaß gemacht.