Die Disney Interactive Studios haben uns pünktlich zum Beginn des Weihnachtsgeschäftes einen Blick auf die kommenden Geschenke werfen lassen. Aus dem Weihnachtssack hat man in diesem Jahr „Disney Universe“ hervorgeholt. Warum sich Kinder über dieses Geschenk freuen und auch Erwachsene wieder zu Kindern werden dürften, wollen wir euch nun in unserem Review zum Spiel verraten.

Sechs Welten und 45 Kostüme

„Disney Universe“ führt einen in sechs Welten zu den bekannten Walt Disney-Filmen „Die Monster AG“, „Der König der Löwen“, „Wall-E: Der Letzte räumt die Erde auf“, „Aladdin: König der Diebe“, „“Fluch der Karibik“ und Tim Burtons „Alice im Wunderland“, in denen zahlreiche Rätsel zu lösen und Bösewichte zu besiegen sind. Dabei übernehmen bis zu vier menschliche Spieler die Kontrolle über die kleinen, schelmischen Hauptcharaktere. Eben selbige legen sich allerdings nicht direkt mit den Monstern, Robotern, Piraten und sämtlichen anderen Bösewichten an, sondern schlüpfen zuvor in 45 Kostüme klassischer und moderner Charaktere aus dem Hause Walt Disney. Dazu zählen beispielsweise Nemo aus „Findet Nemo“, Captain Jack Sparrow aus „Fluch der Karibik“, die Grinsekatze aus „Alice im Wunderland“ und Stitch aus „Lilo & Stitch“.

Kämpfe und Rätsel

Jedes Kostüm hat ein ganz besonderes Werkzeug, das man im Kampf zu seinem Vorteil einsetzen kann. Situationsabhängig führen allerdings in der Regel mehrere Möglichkeiten zum Sieg, eine strikte Vorgabe für ein Kostüm in einem bestimmten Kampf beziehungsweise bei einem bestimmten Rätsel existiert nicht. Das Kampfsystem ist dafür auch zu einfach gestrickt und die Rätsel stellen ebenfalls keine besondere Herausforderung dar. Einzig bei den Bosskämpfen wird man etwas mehr gefordert. Ab und an ist es möglich sich auf Pferde, Kamele und Co. zu schwingen und auf deren Rücken die Welten unsicher zu machen. Der Reiz von „Disney Universe“ besteht nun darin, sich mit der Familie oder Freunden in das märchenhafte Abenteuer zu begeben und es zusammen zu bestreiten, auch wenn man beim Kampf um Bonusgegenstände und Wertungen gegeneinander antritt.

Sammelobjekte von W.D.

Natürlich kann man auch in „Disney Universe“ wieder jede Menge Gegenstände finden. Münzen müssen gesammelt werden, um sie gegen neue Kostüme und Welten einzutauschen. Die Werkzeuge der einzelnen Kostüme können zudem durch gefundene Sterne verbessert werden. Zusätzlich sind noch besondere Sammelobjekte zu finden, mit denen sich Konzeptgrafiken, Charaktermodelle und Musikstücke freischalten lassen. Im Spielbereich kann man sich zudem sämtliche Belohnungen und Abzeichen, die man sich im Abenteuer verdient hat, anschauen.

Technik

„Disney Universe“ bezieht seinen Charme natürlich aus dem Bekanntheitsgrad der vielen Zeichentrickfilmen aus dem Hause Walt Disney. Die sechs unterschiedlichen Welten fangen den Charme jener Kinofilme dabei ebenso ein, wie die mehr als 40 Kostüme. Die Spielcharaktere selbst wirken zudem verspielt, schelmisch und abenteuerlustig. Ab und an wirken einige Spielabschnitte zwar etwas trostlos, aber unterm Strich trumpft „Disney Universe“ mit einer weitestgehend fehlerlosen, familienfreundlichen Grafik auf. In Bezug auf den Sound hätte „Disney Universe“ allerdings eine etwas packendere akustische Untermalung besser gestanden. So kann man sich nur darüber freuen, dass die Sprachausgabe auf Deutsch ist.