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Just Dance 3

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Just Dance 3

Mit dem Launch der Wii U im nächsten Jahr geht auch die Lebensspanne der Wii zu Ende. Nintendo darf dabei zufrieden zurückblicken, schließlich erreichte das japanische Unternehmen mit der Konsole Rekordverkaufszahlen und konnte auch einige Bestnoten mit genialen Spielen abstauben. Laut manchen Drittherstellern stellt diese Ära eine weniger positive Zeit dar. Fragt man bei Ubisoft nach dem Erfolg der Wii, wird man trotzdem eine zufriedenstellende Resonanz erfahren, da die Franzosen sich zu den Gewinnern zählen können. Durch einzigartige Spielereihen wie den „Rabbids“- und „Just Dance“-Titeln erzielte man recht hohe Profitsummen. Daher will man den Erfolg noch fortführen, solange die Wii besteht, sodass nun mit „Just Dance 3“ ein weiterer Ableger der Tanzparty-Serie erscheint. Bisher konnte Nintendo diese Spiele als Exklusivtitel präsentieren, muss nun jedoch mit Sonys Move und Microsofts Kinect die Ehre teilen. Nichtsdestotrotz packen die Entwickler diesmal 49 Lieder rein und bieten somit scheinbar ein ultimatives Tanzerlebnis an. Ob dem wirklich so ist, teilen wir euch in unserem Testbericht mit.

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Just Dance!


Die Entwickler haben mit dem Namen des Spiels den Inhalt Eins zu Eins getroffen. Der Titel ruft den Spieler zum Tanzen auf und bietet daher auch nicht mehr. Bereits im Menü kann man direkt ins Geschehen einsteigen, indem man eine Song auswählt und einfach drauf los tanzt. Dabei kann man entweder die Figur imitieren oder orientiert sich an den eingeblendeten Anzeigen unten auf dem Bildschirm. Gegebenenfalls kann man diese ausblenden, stören tun sie aber auch nicht wirklich. Noch nie zuvor gab es ein so großes Angebot an Liedern, zu denen man tanzen kann. Der Titel umfasst daher, sobald man alle Songs freigespielt hat, 49 an der Zahl, unter anderem Hits wie „Party Rock Anthem“ von LMFAO, „Pump it“ der Black Eyed Peas und Duck Sauces „Barbra Streisand“. Wem 49 Songs nicht genügen, der kann mittels Nintendo Points über den In-Game-Store weitere Lieder kaufen und direkt zu ihnen tanzen.

Wer nun Freunde oder Freundinnen einladen sollte, wird definitiv noch mehr Spaß haben. Bis zu vier Spieler können zu einzelnen Stücken tanzen oder in verschiedenen Modi gegeneinander antreten. Im Vordergrund steht hierbei immer das Tanzen, während kleinere Nebenherausforderungen das Spielgeschehen schmücken. Außerdem kann man sich im beliebten „Just Sweat“-Modus verschiedene Trainingseinheiten einstellen oder wieder mit Freunden bis zum Schweißausbruch zappeln. Andere Modi wie zum Beispiel der „Dance Mash-Up“, bei dem man zu verschiedenen Tanzvorlagen tanzt und der „Simon-sagt-Modus“, bei dem man zur vorgegebenen Choreografie mitschwingen muss und viele weitere Modi lassen sich durch gesammelte Punkte in den einzelnen Liedern freischalten. Wer noch lieber zu einer Reihe von Liedern die Hüfte bewegen möchte, erstellt sich eben eine Playlist und tanzt drauf los.

Technik


Wie auch in den bisherigen Ablegern der Serie verzichtet Ubisoft bei „Just Dance 3“ wieder auf die präzisere Steuerung durch die Wii MotionPlus-Erweiterung, muss sich aber kaum vor negativen Punkten fürchten, da man hiermit eine weise Entscheidung getroffen hat. Die Moves klappen allein mit dem Wii Remote hervorragend und erzwingen genau nach der Vorlage zu tanzen. Ab und zu kann man sich wundern, warum man einige Punkte nicht bekommen hat, obwohl man wie erwünscht getanzt hat, da der Controller an einzelnen Stellen deutlichere Impulse verlangt. Trotzdem erfolgen die Berechnungen der Bewegungen sehr gut und sind somit keine Hindernisse für den Spaß am Spiel. Spieler, die sonst auch immer einen Weg suchen, die Steuerung der Wii auszutricksen, werden auch hier einige Auswege finden. Letztendlich ist es aber viel einfacher nach den Vorlagen zu tanzen, wie sie auch vorgeschrieben werden und man schlussendlich hat man auch deutlich mehr Spaß dabei.

Grafisch belässt Ubisoft die Oberfläche recht simpel und bunt, die Präsentation fällt trotzdem optimal aus. Man verliert kaum an Übersicht, findet sich sofort wieder und verirrt sich nicht in den schillernden Farben. Die Tänzer bewegen sich synchron zu den Songs und vermitteln damit einen flüssigen Ablauf. Dem Mittanzen steht technisch nichts im Weg, da besonders der Sound sehr klar klingt und kaum durch Rauscheffekte gestört wird, sodass man schnell in den Rhythmus kommt.

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Fazit & Wertung

Ubisoft gelingt es zum dritten Mal, Tanzbegeisterte vor der Konsole zu versammeln und ein authentisches Erlebnis zu liefern. „Just Dance 3“ kombiniert die Vorteile der ersten beiden Teile, erweitert sie um neue Modi und begeistert vor allem durch viele neue Songs. Die Präsentation fällt wieder sehr schön aus und kann eine Tanzparty unter Freunden widerspiegeln. Wem der Tanzspaß bislang fremd war und diesen noch nicht auf der Wii erleben durfte, sollte zugreifen.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von Fuchskatze
    Fuchskatze 16.11.2011, 13:16
    Just Dance 3 ist nicht so gut 2 ist besser! Aber von der Musik her ist Just Dance 3 viel besser