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We Sing Robbie Williams

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We Sing Robbie Williams

Staffordshire ist eine Grafschaft inmitten der Midlands von England, aus der neben der Schriftstellerin Anne Marsh auch der Sänger Robbie Williams kommt. Eben jener Robbie Williams ist mit 15-Brit-Awards und einem Eintrag im Guiness-Buch der Weltrekorde, für 1,6 Millionen verkauften Karten an einem einzigen Tag, einer der erfolgreichsten britischen Künster überhaupt. Und das seit mittlerweile zwanzig Jahren. Kein Wunder also, dass Nordic Games und Flashpoint für die erste Künstleredition ihrer beliebten „We Sing“-Reihe eben jenen Mann ans Mikrophon bitten. Grund genug für uns auch wieder zum Mikrophon zu greifen und unsere (fehlenden) Gesangskünste erneut zu beweisen.

Sing When You‘re Winning


Ein erster Eindruck beim Blick auf die Verpackung von „We Sing Robbie Williams“ fällt erst einmal positiv aus. Der silbergraue Look gefällt einem wesentlich besser als der blaue Look der ersten und der gelbe Look der zweiten „We Sing“-Episode. Der positive Eindruck setzt sich bei einem Blick in die Spielmenüs fort. Nennenswerte Veränderungen bei der Struktur sucht man zwar vergebens, aber das Ganze wirkt noch einen Tic frischer als das schon bei „We Sing Vol.2“ der Fall war. So findet man direkt den Solomodus wieder, in welchem man allein oder im Duett an das Singen der 26 Songs aus sieben Alben innerhalb von vierzehn Jahren geht. Auch der freie Karaoke-Modus ohne Punkte, Leistungsbalken und die Jukebox, in der man sich die einzelnen Songs anhören kann, ist wieder vertreten. Zusätzlich kann man nun außerdem eine Menge Preise für das Bestehen von bestimmten Aufgaben erhalten. Den schon im letzten Review gewünschten Karrieremodus gibt es allerdings leider auch diesmal wieder nicht. Im Übungsmodus geht es darum die Stimme zu bilden, damit man die Töne richtig trifft. Die Übungen basieren dabei auf der regulären Tonleiter. Auch der umfangreiche Mehrspielermodus für bis zu vier Spieler beziehungsweise Spielerinnen aus „We Sing Vol.2“ ist wieder im Spiel enthalten. Mit den Spielmodi We Sing, Versus, Gruppenwettbewerb, Erster bei X, Mikrofonweitergabe, Blind, Marathon und Experte sind insgesamt acht Spielvarianten im Party-Modus vertreten. Einige warten teilweise sogar weder mit der Anzeige der Tonhöhe noch mit einem Text auf und stellen den Spieler somit vor eine richtige Herausforderung. In diesem Punkt zeigt „We Sing Robbie Williams“ seine Stärke und entwickelt sich wirklich zum richtigen Partyspiel unter Freunden.

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Reality Killed The Video


Mit 26 Songs ist die Auswahl ordentlich, aufgrund der aktuellen Reunion von Take That hätte man außer Shame allerdings auch noch den ein oder anderen Songs mehr unterbringen können. Die 26 Songs decken vierzehn Jahre in der Karriere von Williams ab, in denen die sieben Alben Life Thru a Lens, I‘ve Been Expecting You, Sing When You‘re Winning, Escapology, Greatest Hits, Intensive Care und Reality Killed The Video Star entstanden sind. Einen oder mehrere Songs sucht man sich über die Songauswahl aus und ist dann schon mitten im Musikvideo. Im Vordergrund erkennt man auf einer Timing-Linie wann und was man singen muss, auf der Tonhöhenlinie in welcher Tonhöhe man singen muss und anhand der Punktzahl wie viele Punkte man sammelt beziehungsweise gesammelt hat. Zusätzlich gibt es ab und an auch noch Star-Noten, bei denen man Bonusmultiplikatoren abstauben kann. Wer falsch singt wird das schnell merken, denn er bekommt nicht nur wenige Punkte und trifft die Tonhöhenlinie nicht, sondern wird sich farblich immer irgendwo auf der Gesangshöhenlinie über oder unter der angezeigten Tonhöhenlinie bewegen. Außerdem bekommt der Sänger nach jedem Liedtextabschnitt eine kurze Wertung angezeigt. Sollte diese nicht sonderlich gut sein, sollte man spätestens jetzt darauf achten, dass man die Töne besser trifft. Auch das Problem, dass leises Gemurmel und einfaches Klopfen auf das Mikrophon häufig zu einem besseren Ergebnis führt als normales Singen, hat man seit der Entwicklung der ersten Episode versucht in den Griff zu bekommen. Dies funktioniert zwar nicht hundertprozentig, aber zumindest akzeptabel. Am Ende des Songs bekommt man eine Abschlusswertung und eine mehr oder weniger positive Auszeichnung verliehen und wird bei einem ordentlichen Ergebnis auch in die Charts aufgenommen.

Songliste


1997 Old Before I Die
1997 Angels
1998 Let Me Entertain You
1998 No Regrets
1999 Strong
1999 She‘s The One
2000 Rock DJ
2000 Kids
2000 Supreme
2001 Let Love Be Your Energy
2001 Eternity
2001 Somethin‘ Stupid
2001 Beyond The Sea
2002 Mr Bojangles
2002 Feel
2003 Come Undone
2003 Something Beautiful
2003 Sexed Up
2004 Radio
2005 Tripping
2005 Advertising Space
2005 Sin Sin Sin
2009 Bodies
2009 You Know Me
2010 Shame

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Technik


„We Sing Robbie Williams“ wird sowohl separat als auch im Bundle mit zwei USB-Mikrophonen angeboten. Ein USB-HUB für den Anschluss aller vier Mikrophone ist in dem Bundle allerdings nicht enthalten. Die beiden Mikrophone aus dem Hause Logitech sind ganz in schwarz gehalten und von einer sehr guten Qualität. Die Mikrophone drei und vier muss man sich allerdings separat noch kaufen. Wer zufällig noch ein Mikrophon von „Boogie“ oder „Boogie SuperStar“ hat, kann das natürlich auch zum Spielen verwenden. Nebenbei ist noch eine Fotogalerie von Robbie Williams, ein Trio von Robbie Williams-Medleys und noch die ein oder andere Überraschung für die wahren Fans auf der Scheibe zu finden. Schon zu Beginn der Review wurde erwähnt, dass die grafische Gestaltung zwar etwas edler und durchaus auch stylischer als bei den Vorgängern daherkommt, sich an der grundsätzlichen Struktur allerdings kaum etwas geändert hat. Das ist auch nicht unbedingt schlimm, denn mit dieser kam man ohne weiteres zu Recht. Da die Qualität der Musikvideos stimmt und man auch alle Spielanzeigen und -leisten erkennen kann, ist es alles in allem eine gelungene Präsentation. Die akustische Präsentation ist ebenfalls wieder hoch anzusetzen, was gerade in Bezug auf den Ohrwurmcharakter und die Klangqualität auffällt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„We Sing Robbie Williams“ ist eigentlich „We Sing Vol.2“, allerdings nicht mit 40 buntgemischten Songs aus der Welt von Pop und Rock, sondern einzig mit 26 Songs von Robbie Williams und seinen Freunden. Das Wegfallen der R.A.P.S. stört einen übrigens nicht sonderlich, die kleinere Extras von und um Robbie Williams und der tolle und umfangreiche Party-Modus entschädigen einen dahingehend genügend. Schade, dass es immer noch kein richtiger Karrieremodus ins Spiel geschafft hat, denn so bleibt die Wertung die Gleiche, wie schon bei „We Sing Vol.2“. Aber das soll bei acht Punkten ja nun wirklich keinem Bauchschmerzen bereiten.

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