„Ich werde Hokage! Darauf kannst du wetten!“. Frei nach diesem Motto haben sich Wii-Besitzer zusammen mit dem Chaos-Ninja Naruto Uzumaki schon durch die beiden ersten Teile der „Clash of Ninja Revolution“-Reihe geprügelt. Gewappnet mit neuen Shuriken und zahlreichen neu erlernten Geheimtechniken, begeben wir uns erneut nach Konoha, um für euch den dritten Teil „Naruto Shippuuden: Clash of Ninja Revolution 3“ genauer unter die Lupe zu nehmen und euch anschließend unser Fazit zu präsentieren.

„Ich bin zurück, echt jetzt“

Während die Entwickler in „Naruto: Clash of Ninja Revolution 2“ auf eine eigenständige Story setzten, die nicht an den Manga beziehungsweise den Anime angelehnt war, kehrt man nun zu der Vorlage des Mangaka Masashi Kishimoto zurück.

Nachdem Narutos Freund und Rivale Sasuke seine Heimat Konoha verlassen hat, um bei dem abtrünnigen Orochimaru zu trainieren, war auch Naruto nicht untätig und ist zusammen mit seinem perversen, doch vor allem erfahrenen Ninja-Lehrmeister Jiraiya zu einer zwei-jährige Trainingsreise aufgebrochen. Zu Beginn des Spiels kehren beide wieder zurück in das Dorf und Naruto muss feststellen, dass nicht nur er sondern auch seine Freunde um einiges gewachsen und stärker geworden sind. Doch auch die Feinde waren nicht tatenlos. Die mysteriöse Organisation Akatsuki, die ausschließlich aus abtrünnigen Ninja besteht, verfolgt geheime Machenschaften. Natürlich liegt es an Naruto und seinen Freunden diese zu unterbinden.

Altbewährte Faustschläge!

Auch wie schon beim zweiten Teil hat sich auch im dritten nichts Sonderliches am Spielprinzip verändert. Beat’em Up-Typisch kämpft man sich innerhalb eines Storymodus von Gegner zu Gegner. Grundsätzlich gilt, dass derjenige, der die Energieleiste des anderen auf null befördert, gewinnt. Jedoch müssen teilweise auch weiter Gewinnbedingungen beachtet und erfüllt werden. Beispielsweise steht einem nur die Hälfte der üblichen Energie parat oder der Gegner muss mit einem bestimmten Spezialangriff besiegt werden. Dies sorgt nicht nur für mehr Abwechslung, sondern auch für eine höhere spielerische Anforderung.

Neben dem Storymodus gibt es auch noch weitere Modi. Zum einen natürlich der typische VS-Modus, in dem man gegen Computergegner oder Freunde spielt, den Überlebensmodus, in dem es mit stets derselben Gesundheitsleiste nach der Reihe möglichst viele Gegner zu besiegen gilt, und den Zeitangriffsmodus, in dem man in einem bestimmten Zeitintervall möglichst viele Gegner verprügeln muss. Im Modus „Punktzahlangriff“ gilt es währenddessen, innerhalb von zehn aufeinanderfolgenden Kämpfen möglichst viele Punkte zu erzielen. Besonders reizvoll sind jedoch auch der „Kumite“- und der der Missionsmodus. In ersterem wird man von einer Vielzahl von abtrünnigen Ninja angegriffen, die ihre Angriffswellen immer fortführen, bis die eigene Lebensanzeige auf null sinkt. Um dies zu verhindern, fallen Süßigkeiten vom Himmel, die sich aufsammeln lassen und die Lebenskraft steigern. Im Missionsmodus hingegen gilt es für jede Spielfigur zehn figurenspezifische Missionen abzuschließen. Diese Missionen erfolgen alle unter kontextbezogenen Bedingungen. Besonders erwähnenswert ist jedoch der neue Online-Modus. In dem gegen zufällige Gegner oder mit Freunden gespielt werden kann. Wer allerdings die Mitspieler kennen möchte, benötigt die allseits bekannten Freundschaftscodes.

Es lohnt sich auf jeden Fall die verschiedenen Modi zu spielen, da sich nur so genügend Punkte, in Form von Ryo, erzielen lassen, um im Shop weitere Arenen oder einen der insgesamt mehr als 35 Charaktere erwerben zu können.

Geheimtechniken müssen gelernt sein

Auch wie bereits in den Vorgängern bietet „Naruto Shippuuden: Clash of Ninja Revolution 3“ ein gutes Aufgebot an Steuerungsmöglichkeiten. Je nach Belieben kann man sich zwischen Classic- und Game Cube-Controller oder Wii-Fernbedienung entscheiden. Auch die Verbindung zwischen Wii-Fernbedienung und Nunchuk steht zur Debatte. Bei letzterem kann man zudem den Einsatz von Gesten an- und abschalten.

Egal für welches Steuerungsprinzip man sich entscheidet, die grundsätzliche Steuerung bleibt gleich. Mit Hilfe des Analog-Sticks bewegt man seinen Charakter, während die Knöpfe den Angriffen dienen. Dabei gibt es starke und schwache Angriffe sowie Spezialattacken, sogenannte „Jutsus“. Diese erfolgen meist in einer speziellen Zwischensequenz, in welcher der Gegner dem Angriff unausweichlich ergeben ist. Um diesen auszuführen benötigt es jedoch die passende Menge an „Chakra“, welches sich durch erfolgreiche Angriffe oder gegnerische Treffer auffüllt. Findet der Kampf in Zwei-Mann-Gruppen statt, lassen sich übrigens auch die Geheimtechniken kombinieren und so noch stärkere Angriffe ausführen.

Ein deutlich verbesserter Punkt der Steuerung im Vergleich zu den Vorgängern, ist das Anvisieren von anderen Gegnern. Während man zuvor oft dem Gegner ausgeliefert war, da sich der Charakter starr auf ein anderes Ziel fixierte, reicht nun ein Knopfdruck, um den anderen Gegner ins Visier zu nehmen.

Grafik & Sound

Was den Sound betrifft, werden Fans von Anime- typischen Rock-Sound ihre Freude haben. Die teils an den Anime angelegten Stücke unterlegen das Kampfgeschehen und ergänzen die satte Action perfekt. Auch grafisch kann das Spiel solide überzeugen, jedoch stört das teils auffällige Kantenflimmern. Zudem wirken die Animationen der Charaktere enttäuschend. Während im Hintergrund tatsächlich gute Animationen stattfinden, schaffen die Charaktere oftmals leider nur einfache Mundbewegungen.