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Firefighter

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Firefighter

Auch wenn in den letzten Jahren die Zahl der Brände stark zurückgegangen ist, ist die Feuerwehr doch immer noch die vielleicht wichtigste Hilfsorganisation der Welt. Der deutsche Publisher rondomedia hat die Aufgaben der Feuerwehr genauer unter die Lupe genommen und bringt mit „Firefighter“ ein Videospiel um das Element Feuer auf die Nintendo Wii.

Geschichte


Es ist einer der heißesten und trockensten Sommer in der Geschichte von Los Angeles. Seit Wochen ist kein Tropfen Regen gefallen und die Aussichten der Wetterstationen verheißen nichts Gutes. Und das, wo die alljährliche Feuersaison gerade erst begonnen hat. Als frischer Absolvent einer Feuerakademie, wurde man gerade an eine der gefährlichsten Feuerstationen der Region versetzt.

Einsatz im Freizeitpark, Museum und Einkaufszentrum


Bevor der erste von acht Einsätzen beginnt, muss man erst einmal einen Trainingsparcour bewältigen, bei dem man die Aufgaben eines Feuerwehrmannes noch einmal auffrischt. Dabei wird einem zuerst der Umgang mit einem Feuerlöscher, einem Löschschlauch, einer Feuerwehraxt, einem Halligan-Werkzeug, einer Rettungssäge und einem Hydraulischen Spreizer beigebracht. Diese Werkzeuge wird man später in Einsätzen unter anderem in einem Freizeitpark, Museum, Einkaufszentrum und Kino einsetzen müssen. Mit dem Feuerlöscher werden kleinere Feuer gelöscht und der Löschschlauch ist für größere Feuer, wobei man zwischen den Einstellungen Voll- und Nebenstrahl wählen kann, um Feuer aus kurzer und weiter Distanz löschen zu können.

Feuerwehr-Werkzeuge und Menschen in Gefahr


In einigen Fällen kommt man nicht direkt zum Feuer, sondern muss erst eine Tür mit der Axt einschlagen beziehungsweise mit dem Halligan-Werkzeug aufbrechen. Letzteres benutzt man beispielsweise auch, um Stromkästen zu öffnen und andere Gefahren zu beseitigen, bevor man das Feuer löschen kann. Häufig muss man nicht nur ein Feuer löschen, sondern auch Menschen aus den Flammen retten. Diese melden sich mal mehr und mal weniger lautstark zu Wort und ab und an bekommt man auch Hinweise von Kollegen, zu in Gefahr befindlichen Personen. Wurde eine derartige Person gefunden, wirft man sich die Person kurzerhand über die Schultern und trägt sie aus der Gefahrenzone. Dabei muss man natürlich beachten, dass sie keine feuerfeste Kleidung tragen und nicht einfach durch Feuer getragen werden können.

Feuerwehr-Spezialwerkzeuge und Steuerung


Doch manchmal kommt man auch mit dem „normalen“ Werkzeug nicht weiter und muss zur Rettungssäge und zum Hydraulischen Spreizer greifen. Mit der Rettungssäge werden Löcher in Wände und Fahrzeuge geschnitten, mit dem Hydraulischen Spreizer werden unter anderem Personen aus eingeklemmten Fahrzeugen befreit. Die Steuerung der Feuerwehr-Werkzeuge ist sehr realistisch, allerdings nicht immer präzise, denn die Steuerung reagiert zu hektisch und springt manchmal von Punkt zu Punkt. Nur durch das Bewahren von Ruhe und einer längeren Einarbeitungszeit, wird man nicht an der Steuerung verzweifeln. Die Spielgeschwindigkeit von „Firefighter“ ist übrigens sehr hoch, was bedeutet, dass man wie in der Realität kaum Zeit hat eine Verschnaufpause einzulegen, sondern schnell reagieren muss, um der Flammen Herr zu werden.

Grafik und Sound


„Firefighter“ ist grafisch nicht nur ein, sondern gleich mehrere Jahre zu spät veröffentlicht worden. Die Charaktere sind hässlich, die Gebäude monoton und langweilig und die Feuer wären noch nicht einmal in den frühen Jahren des GameCube als annehmbar durchgegangen. Wesentlich besser ist die soundtechnische Seite des Spiels, denn sowohl die Sprachausgabe, als auch die Soundeffekte gehen in Ordnung. Der Funkverkehr kommt allerdings über die Lautsprecher der Wii-Fernbedienung etwas blechern daher.
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Fazit & Wertung

„Firefighter“ ist ein flottes, packendes Abenteuer mit einer in allen Fällen veralterten Grafik und einer gewöhnungsbedürftigen Steuerung. Wem das nichts ausmacht und wer zusätzlich am Beruf des Feuerwehrmanns interessiert ist, der sollte sich das Spiel aus dem Hause rondomedia einmal genauer angucken, denn schlecht ist „Firefighter“ bestimmt nicht.

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