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Resident Evil: The Darkside Chronicles

2007 führte Capcom die Spieler weltweit in „Resident Evil: Umbrella Chronicles“ zurück nach Racoon City und erzählte dabei im Wesentlichen die Episoden 0, 1 und 3 noch einmal. Knapp zwei Jahre später werden nun in „Resident Evil: The Darkside Chronicles” die Episoden 2 und Code Veronica noch einmal erläutert und einige noch ausstehende Fragen beantwortet. Wir haben die Dienstpistole des Racoon City Police Departments wieder aus dem Schrank geholt und uns ins Abenteuer gestürzt.

Chroniken der Untoten


In Racoon City, einer kleinen amerikanische Stadt im mittleren Westen, beginnt ein Horror, der Leon S. Kennedy und Claire Redfield noch Jahre später heimsuchen soll. Daher wollen wir auch in die Episode „Erinnerungen einer verlorenen Stadt“ einsteigen, in der sich Leon und Claire zum ersten Mal begegnen. Die Menschen in Racoon City haben zu diesem Zeitpunkt schon den Kampf gegen die Zombies verloren. Claire Redfield begibt sich auf der Suche nach ihrem vermissten Bruder Chris Redfield nach Racoon City. Leon S. Kennedy soll seinen Dienst als Polizist in der örtlichen Polizeidienststelle antreten. Zu Beginn einer Episode muss man sich für einen der beiden Charaktere entscheiden, in dessen Rolle man die nachfolgende Geschichte erlebt. Die jeweiligen Episoden sind in mehrere Kapitel unterteilt, die man allerdings jeweils erst anwählen kann, wenn man das letzte Kapitel erfolgreich überstanden hat.

Horror auf Schienen


„Resident Evil: The Darkside Chronicles” fällt, wie schon zuvor „Umbrella Chronicles“, in die Kategorie der Lightgun- beziehungsweise On-Rail-Shooter. Das bedeutet, dass die Wege, auf denen man sich bewegt, nicht nur vorgegeben sind, sondern sich der gewählte Charakter auf diesem automatisch wie auf einer Schiene bewegt. Dabei muss man darauf achten, dass einem Zombies und andere bioorganische Lebewesen nicht zu nahe kommen. Dafür stehen den Helden in den drei Episoden zahlreiche Waffen, wie die Magnum, das Bogengewehr und der Granatwerfer, zur Verfügung. Zu Beginn muss man allerdings mit der Standardpistole des RCPD auskommen. Erst nach und nach findet man andere Waffen und Munition, die man per Knopfdruck aufnimmt und ebenso leicht einsetzen kann. Mit innerhalb eines Kapitels gefundenem Gold kann man die bereits aufgenommenen Waffen übrigens auch wieder aufrüsten und somit in Bezug auf Durchschlagskraft, Schussrate, Nachladegeschwindigkeit, Kapazität und Mannstopp zu verbessern.

Unterschiede zu „RE:UC“


Doch nicht nur im Aufrüsten von Waffen orientiert man sich etwas an „Resident Evil: Umbrella Chronicles“, denn auch sonst könnte man meinen, lediglich zusätzliche Episoden erhalten zu haben. Erst auf den zweiten Blick erkennt man, dass sinnvolle Verbesserungen integriert wurden. Das eigene Inventar kann man nach Belieben aufrufen und bis zu vier Waffen auf die Schnellauswahltasten legen, außerdem werden auch die gefundenen Kräuter und Erste-Hilfe-Sprays eines Kapitels dort angezeigt. Handgranaten kann man nun wesentlich bequemer werfen und auch der Kampf mit dem Messer wurde um einiges besser gelöst. Schlecht gelöst ist hingegen die Tatsache, dass man beim Nachladen nicht schnell die Waffe wählen kann, um sich im Notfall kurz zu verteidigen. In solchen Fällen bleibt einem nur die Chance, beim nächsten Mal die Nachladegeschwindigkeit zu erhöhen.

Sammeln, Wertungen, Ranglisten und weitere Episoden


Ansonsten kann man natürlich wieder jede Menge Dokumente, Akten und Notizen finden und muss innerhalb eines Kapitels möglichst schnell und präzise agieren, um am Ende des Kapitels mit einer guten Wertung und vielen Punkten belohnt zu werden. Eine gute Wertung erhält man auf Basis der Ergebnisse in den Bereichen „Punktzahl“, „Durchspielzeit“, „getötete Gegner“, „Kopfschüsse“ und einigen Bonuskategorien. Wer möchte, lädt seine Ergebnisse hoch, wobei das in insgesamt sieben Kategorien, wie „Gesamtpunktzahl“ oder „Kopfschüsse“ dargestellt wird. Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, mit einem Freund anzutreten, da in jedem der drei Episoden immer zwei wählbare Charaktere auftauchen. Waren das in „Erinnerungen einer verlorenen Stadt“ Leon und Claire, so sind es in „Spiel des Vergessens“ Claire und Steve Burnside. Dabei wird Claires Suche nach ihrem Bruder weitererzählt, die sie zuerst in eine Zelle nach Rockfort Island bringt. In der dritten Episode muss Leon dann wieder antreten, wobei ihm ein alter Bekannter von der Regierung zur Seite gestellt wird.

Grafik und Sound


Hohe Ansprüche darf man Capcom bescheinigen, wenn man sich die Grafik von „Resident Evil: The Darkside Chronicles” anschaut. Dass mit diesen hohen Ansprüchen allerdings über das Ziel hinausgeschossen ist, ist eine der negativen Folgen. Während bei Nacht und in dunklen Gebäuden die gewohnte Survival Horror-Atmosphäre aufkommt, fallen bei strahlendem Sonnenschein Unschärfen im Grafikbild auf. Dass dieses Problem für den hohen Detailierungsgrad in Kauf genommen wurde, ist anzunehmen, allerdings macht das die Angelegenheit auch nicht besser. Der Sound ist ebenso wie die englische Sprachausgabe wie gewohnt erstklassig und trägt zu dichten Atmosphäre in den im Dunkeln spielenden Episoden „2“ und „Code Veronica“ einen erheblichen Anteil bei.

Unsere Stellungnahme


Damit haben wir das Ende des Reviews von „Resident Evil: The Darkside Chronicles” erreicht. Wir würden euch gerne noch weitere Details zu anderen Missionen und deren Geschichten, Spielmodi, Monstern und einigen Extras erzählen, allerdings hat uns Capcom gebeten, eben diese Details nicht Preis zu geben, um euch nicht die Freude auf das Spiel zu nehmen. Und herzensgut wie wir nun einmal sind, haben wir diesen Wunsch auch erfüllt. Wir möchten euch somit bitten, die dadurch entstandenen Lücken im Review zu entschuldigen.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Schon „Resident Evil: Umbrella Chronicles“ war eines der Spiele, die man unbedingt gespielt haben sollte, um Wissenslücken in der „Resident Evil“-Historie zu füllen. Dieses Konzept kommt bei „Resident Evil: The Darkside Chronicles” noch einmal stärker zum Tragen. Doch nicht nur weitere Elemente der Geschichte sollten den Spieler zum Kauf bewegen, sondern auch die gelungene Spielbarkeit, der große Umfang und das optimierbare Waffensystem. Großartige Unterschiede zum Vorgänger darf man allerdings nicht erwarten und dass ein Waffenwechsel beim Nachladen nicht möglich ist, sorgt gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden für Frust. Außerdem hat man sich grafisch etwas überhoben, was gerade in den nicht genannten neuen Missionen negativ auffällt. „Resident Evil: The Darkside Chronicles” ist eines der Spiele, die man unbedingt auf der Wii gespielt haben muss. Für die Krone in diesem Genre reicht es allerdings nicht, denn „The House of the Dead: Overkill“ und „Dead Space Extraction“ sind einfach besser.

Bisher gibt es zwei Kommentare

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  • Avatar von Marco
    Marco 27.11.2009, 21:29
    Keiner kann Vannir schlagen
    Aber wirklich mal ein Spiel, das mich extrem Interessiert. Ist aber erst nächstes Jahr auf meiner Liste ^^
  • Avatar von Orbulon
    Orbulon 27.11.2009, 16:33
    Im Dezember werde ich es mir auch endlich holen können.
    Das Onlinefeature ist ne nette Idee, das erhöht die Motivation die S-Ränge abzuklappern doch deutlich.
    Ob ich Vannir schlagen kann??