Rookie oder MVP
„Monsterblock“ kommt aus den Lautsprechern des Staples Centers in Los Angeles, doch „NBA 2K10“ setzt nicht auf eine knallharte Verteidigung, sondern auf einen blitzschnellen Angriff. Während man bei „NHL 2K10“ zum zehnjährigen Jubiläum mit der Auswahl an Spielmodi nicht gekleckert sondern geklotzt hat, kommt es einem so vor, dass man bei „NBA 2K10“ mehr an der Qualität der Spielmodi geschraubt hat. Das Herzstück von „NBA 2K10“ ist beispielsweise der Mein Spieler-Modus, indem man einen eignen Basketballspieler erstellt und seine ganze Karriere verfolgen kann. Angefangen als nicht gedrafteter Rookie, begibt man sich in den Summer Circuit und hat vielleicht das Glück in das Trainingslager eines NBA-Teams eingeladen zu werden oder endet in der D-Liga.
Training, Spiele und mehr
Neben dem Mein Spieler-Modus findet man natürlich auch noch einige andere Spielmodi, immerhin ist noch kein Meister vom Himmel gefallen und einige Trainingseinheiten haben noch wirklich keinem geschadet. Außer dem Trainingsmodus kann man in der Association sein Können unter Beweis stellen, sein Team in eine Saison oder die Play-Offs führen, an der Rookie Challenge teilnehmen und eine Partie auf dem NBA Blacktop spielen. Natürlich stehen dafür alle 30 derzeitigen Teams der NBA, einige AllStar-Teams und einige Ländermannschaft zur Auswahl bereit. Man sieht die Möglichkeiten sind vielfältig und im Endeffekt kann man selbst bestimmen, wo man wann gegen wen antreten möchte.
Multiplayer- und Onlinemodus
Natürlich kann man „NBA 2K10“ auch wieder mit bis zu drei Freunden im heimischen Wohnzimmer spielen und dabei ermittelt wer der König des Baketball-Courts ist. Eine besondere Beachtung sollte man allerdings nicht dem Offline-Mehrspielermodus, sondern dem Onlinemodus von „NBA 2K10“ schenken. Dieser bietet die Möglichkeit an einer Online-Liga teilzunehmen, ein eigenes Team zu erstellen und mit Freunden gegen andere Teams anzutreten. Wer einmal mit diesem Spiel online gewesen ist, wird dieses Feature nicht mehr missen und immer wieder gegen Freunden oder unbekannten Gegner antreten wollen. Dabei profitiert das Spiel maßgeblich auch davon, dass es mit Wii Speak kompatible ist. Der 2K Insider und sein Team von NBA-Analysten versorgen einen übrigens auch immer mit aktuellen Team- und Spielerinformationen, darunter Kader- und Aufstellungsänderungen, Trades, Verletzungen und Spielererweiterungen.
Steuerung
Neben der normalen Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk ist „NBA 2K10“ auch mit dem Classic Controller steuerbar. Während man bei „NHL 2K10“ bei der normalen Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk häufig das Gefühl hatte, dass ausgeführte Bewegungen nicht umgesetzt würden, taucht diese Problematik bei „NBA 2K10“ weitaus seltener auf. Wenn ein Wurf nicht ausgeführt wird, hatte man meist keine freie Wurfbahn. Wenn ein Wurf nicht zum Korberfolg führt, wurde die Bewegung nicht richtig ausgeführt. Probleme mit dem Passspiel treten zudem überhaupt nicht auf. Trotzdem fällt der Einstieg mit dieser Steuerungsvariante nicht unbedingt leicht. Wer wirklich auch Online keinen schwarzen Tag erleben möchte, sollte üben oder zum Classic Controller greifen. Mit letzterer Steuerung gelingen einem selbst Monsterdunks problemlos und man kann seinen Freunden zeigen warum man der MVP des Spiels ist.
Technik
Während „NBA 2K10“ in Bezug auf die Steuerung den eigenen Bruder „NHL 2K10“ mit Leichtigkeit besiegt, sieht das Ganze in Bezug auf die Grafik genau andersherum aus. Zwar ist die Spielgeschwindigkeit auch bei „NBA 2K10 hoch, aber durch die ständigen Korberfolge auf beiden Seiten ist man viel näher am Geschehen dran. Die Nähe ist dann genau die „Unschönheit“, denn die bekannten Spieler, wie Kobe Bryant, haben zwar einen Wiedererkennungswert, allerdings wirken die Gesichter etwas kantig und matschig. Am Schlimmsten hat es allerdings das zweidimensionale Publikum erwischt, dass sich den Weg aus dem Nintendo 64-Spiel „Offroad Challenge 64“ besser hätte ersparen sollen. Beim Sound lässt es 2K Sports dann mal wieder ordentlich krachen und bringt bestes Basketball-Feeling ins heimische Wohnzimmer.
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