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Muramasa: The Demon Blade

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Muramasa: The Demon Blade

Muramasa war eine der vier legendären japanischen Schmiedemeister in der späten Muromachi Zeit im frühen 16. Jahrhundert. Die von ihm geschmiedeten Schwerter tragen ebenso seinen Namen wie die von ihm gegründete Schwertkunstschmiede in der japanischen Provinz Ise. Rising Star Games bringt mit „Muramasa: The Demon Blade“ die legendären Schwerter nun auf die Wii und wir sind über die Klinge gesprungen und haben den Kampf aufgenommen.

Momohime und Kisuke


„Muramasa: The Demon Blade“ wirft einen zum Beginn des Abenteuers erst einmal ins kalte Wasser und stellt neben dem Schwierigkeitsgrades für fortgeschrittene und erfahrene Abenteurer auch noch Momohimes oder Kisukes Geschichte zur Wahl. Das Momohime die Prinzessin von Narukami, von der mächtige Dämonen Besitz ergriffen haben, und Kisuke ein abtrünniger Ninja ist, der keine Erinnerung an seine Vergangenheit besitzt, erfährt man dabei allerdings erst nach dem Ende des ersten Kapitels oder alternativ bei einem Blick ins Handbuch.

Zwei Kämpfer, zwei Abenteuer


Beide Abenteuer unterscheiden sich allerdings nicht nur durch den gewählten Charakter und seine eigene Geschichte, sondern auch durch die Levelpassagen und Bosskämpfe. Doch erst einmal zurück zum Beginn des Abenteuers und damit zum einleitenden Tutorial, bei dem man den Umgang mit dem Schwert beziehungsweise den Schwertern erlernt. Erscheint ein Gegner auf dem Bildschirm zieht der Protagonist automatisch sein seine Schwerter und das Spiel wechselt in den Kampfmodus. Nun muss der gewählte Charakter möglichst ohne großartigen eigenen Schaden zu erleiden, alle Gegner besiegen. Dafür schwingt er sein Schwert und schlägt auf die Gegner ein, pariert gegnerische Angriffe oder weicht ihnen durch eine Rolle aus. Wurfsterne werden kurzerhand zurückgeschleudert und man versucht einfache Angriffe zu mächtigen Combos werden zu lassen.

Über 100 dämonische Schwerter


Beide Spielfiguren haben während ihres Abenteuers übrigens mehrere Schwerter in ihrem Besitz, denn jedes Schwert verfügt über eine geheime Fähigkeit, die einem im Kampf den ein oder anderen Vorteil bringen kann. Über 100 Schwerter können Momohime und Kisuke in beiden Abenteuern freispielen oder in der Schmiede erschaffen. Der Einsatz der geheimen Fähigkeit eines Schwertes kostet allerdings ebenso wie das Parieren und Zurückschleudern von gegnerischen Angriffen eine bestimmte Menge an Seelenkraft, welche nur zu einem bestimmen Maße in den Schwertern ruht. Wurde die gesamte Seelenkraft eines Schwertes verbraucht bevor es sich wieder aufgefüllt hat, bricht das Schwert und man kann es erst wieder einsetzen, wenn es sich nach einer gewissen Zeit unbenutzt in der Schwertscheide wieder regeneriert hat.

Schwertwechsel im Kampf


Wer im Kampf die Zeit hat, wechselt bei Bedarf schon im Kampf die Schwerter. Wurde das zuvor verwendete Schwert eine ausreichende Zeit im Kampf verwendet, hat dieser Schwertwechsel den zusätzlichen Vorteil, dass ein Blitzschnitt gegen alle gegnerischen Kämpfer auf dem Bildschirm ausgeübt wird, der einem ein wenig Zeit bis zum nächsten Angriff verschafft. Gewonnen Kämpfe bringen Erfahrungspunkte ein, durch die man Erfahrungsstufen aufsteigt und zum Beispiel mehr Lebensenergie bekommt. Zusätzlich erhält man Nahrungs- und Heilmittel, mit welchen man sich als Koch versuchen und lebensspendende Gerichte kochen kann. Heilmittel sind für die kurzfristige Erfrischung der Lebensenergie von Nöten.

Bosskämpfe und Steuerung


Neben den zahlreichen Kämpfen gegen normale Gegner, warten auch immer mal wieder mächtige Bosskämpfe auf einen. Diese unterscheiden sich, wie schon erwähnt, bei den beiden Charakteren und damit natürlich auch Geschichten. Während die Prinzessin sich am Ende des ersten Kapitels gegen einen riesigen, einäugigen blauer Mönch erwehren muss, kämpft Kisuke gegen Kurozaru, einen riesigen Ninja aus dem Tal der Schädel. Die Kämpfe sind selbst auf dem niedrigeren Schwierigkeitsgrad recht lang. Wer sich dann gegen die GameCube- oder Classic Controller-Steuerung und für die Steuerung mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk entschieden hat, dem kann der Arm nach so einem Kampf schon einmal schmerzen.

Grafik und Sound


Grafisch begeistert „Muramasa: The Demon Blade“ mit wunderschönen Landschaften, interessanten Charakteren, Feinden und Bossgegnern und tollen Schwertkampfanimationen. Hohe Gräser bewegen sich im Wind und wechseln sich mit weiten Reisfeldern ab. Ein riesiger, einäugiger blauer Mönch stellt sich den beiden unter anderem entgegen und immer sieht man Kisuke oder Momohime mit ihre mächtigen Schwerter durch die Luft schwingen. Die japanischen Klänge passen wie die Faust aufs Auge und schaffen zusammen mit der japanischen Sprachausgabe eine unglaublich dichte Atmosphäre. Die deutschen Untertitel sind ordentlich übersetzt, nur an ein bis zwei Stellen muss man mal etwas schmunzeln.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Muramasa: The Demon Blade“ ist endlich mal wieder ein spielerisch erstklassiges 2D Hack’n Slay-Adventure mit einer wunderschönen Grafik und einem atmosphärischen Sound. Wem die beiden „Lost Wind“-Episoden zu wenig Action geboten haben, der wird bei „Muramasa: The Demon Blade“ genau richtig sein, denn Kämpfe stehen ganz oben auf der Tagesordnung. Großartige Atempausen sucht man vergebens, denn schon im nächsten Moment wird man wieder zum Kampf herausgefordert. Gerade die Bosskämpfe sind dabei ein echtes Highlight, auch wenn schon mal eine gewisse Zeit vergeht bevor man den Gegner niedergestreckt hat. Wer sich für die Steuerungsvariante mit Wii-Fernbedienung und Nunchuk entschieden hat, wird derartige Kämpfe schnell in den Armen merken. Außerdem sollte man sich vor dem Kauf wirklich der Tatsache bewusst sein, dass die Kämpfe der Hauptaspekt des Spiel und alles andere nur nettes Bewerk ist. Wenn das nicht stört, der sollte sich „Muramasa: The Demon Blade“ nicht entgehen lassen.

Bisher gibt es drei Kommentare

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  • Avatar von MLSnick
    MLSnick 27.07.2011, 18:57
    ...eins der geilsten games für Wii!
  • Avatar von henni4u
    henni4u 22.11.2009, 22:27
    Das gleiche Problem habe ich auch. Ich mache es mittlerweile wie ein Freund von mir und warte, bis der Wunschtitel reduziert wird. Heutzutage geht das ja schnell. Hab auf diese Art schon so manchen Euro gespart. Nur bei Nintendo-eigenen Titeln, kann man ewig auf einen Preisnachlass hoffen.
  • Avatar von Alex
    Alex 20.11.2009, 17:11
    Warum gibt es bloß immer so viele Spiele dich ich gerne kaufen würde und ich kein Geld für habe? -.-'
    Vielleicht bleibt ja mal irgendwann etwas für dieses Spiel bei Seite liegen