Siegfried Schtauffens Weg zur Dunkelheit
Die Geschichte von Soulcalibur Legends füllt die Lücke zwischen den Geschehnissen aus Soul Blade und Soul Calibur. Als Spieler schlüpft man in die Rolle von Siegfried Schtauffen und begleitet ihn auf der Suche nach dem titelgebenden Schwert, das ihn zu Nightmare werden lässt. Dabei schnetzelt man sich durch scheinbar endlose Monsterhorden in sich häufig wiederholenden Arealen, die nicht nur Serienveterane schnell langweilen dürften. Für etwas Abwechslung sorgen aber zumindest die sechs zusätzlichen Charaktere, die von Ivy aus Soul Calibur bis hin zu Lloyd Irving aus Tales of Symphonia reichen. Im Laufe des Spiels erhalten die eigenen Recken außerdem noch einige neue Waffen und Verbesserungen, die etwas Taktik in den trägen Schwertalltag bringen.
Die Steuerung
Gesteuert wird mit der Wii-Fernbedienung und angestecktem Nunchuck-Adapter in der linken Hand. Führt man eine Horizontal- oder Vertikalbewegung mit der Fernbedienung aus, schlägt die Spielfigur in die selbe Richtung. Möchte man gegnerischen Attacken ausweichen, bewegt man den Nunchuck nach links oder nach rechts und der Held huscht zur Seite. Das Ganze mag zwar einfach und eingängig klingen, die Umsetzung ist den Entwicklern dabei aber nicht perfekt gelungen. Es kommt sicherlich nicht nur einmal vor, dass das Spiel die Bewegungen schlichtweg nicht erkennt, was fast zwei Jahre nach der Wii-Veröffentlichung eigentlich nicht mehr vorkommen sollte.
Technisch auf Serien-Niveau?
Von der technischen Seite gesehen konnten die Soul-Calibur-Spiele bisher immer überzeugen. Nicht ganz so gut ist allerdings Legends ausgefallen. Zwar werden einem im Spiel einige abwechslungsreiche Gegenden präsentiert, diese wiederholen sich allerdings zu häufig. Die Texturen sind verwaschen und allenfalls auf mittlerem Playstation-2-Niveau, dass es auf der Wii besser geht, hat man bereits vermehrt gesehen. Und auch mit den Gegnerdesigns haben sich die Entwickler keinen Gefallen getan, einzeln sehen sie zwar nicht unbedingt schlecht aus, stehen um einen herum aber erst einmal fünf gleiche Gegner, die sich wie ein Ei dem anderen gleichen, verfällt der gute Eindruck gleich wieder. Die Melodien im Hintergrund bekräftigen die schlechte Technik noch mehr, die Melodien sind belanglos, die Sprachausgabe misslungen.
Bisher gibt es zwei Kommentare
Werde aber wahrscheinlich warten, bis es im Preis fällt.
Sind die Sprachsamples bei den Angriffen denn wirklich so nervig, wie man es immer in Videos sieht?