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Monster Hunter Tri

Monster Hunter Tri

Was in Japan unlängst ein bekanntes, gefeiertes und gewinnbringendes Franchise ist, wird in Europa diesem Standard nicht gerecht. Dennoch wurde „Monster Hunter Tri“ exklusiv für die Wii entwickelt, ist bereits in Japan erschienen und hat für den erwarteten Erfolg in den Gefilden gesorgt. Nun plant Capcom im April diesen Jahres das Spiel nach Europa zu bringen und hat die Fachpresse zur Vorstellung nach Hamburg gerufen. Wir sind diesem Ruf gefolgt und haben uns das Spiel von Ryozo Tsujimoto (Producer) und Kaname Fujioka (Creative Director) zeigen und erklären lassen.

Der Name „Monster Hunter Tri“ sagt eigentlich auch schon alles über den Inhalt aus. Man schlüpft in die Rolle eines Jägers, welche dann alleine oder mit anderen Jägern auf die Jagd nach Monster geht. Dabei befindet man sich in einem kleinen Dorf wieder, in dem man Quest annehmen, Dinge kaufen oder sich auch einfach nur ausruhen kann. Verlässt man das Dorf, findet man sich in einer Welt wieder, die von allerhand Kreaturen bevölkert wird. Dabei ist von Dinosaurier-ähnlichen Tieren bis zu Drachen einiges vertreten. Die Umwelt selbst verhält sich dabei möglichst realitätsnah, sodass kleinere Tiere in Rudeln unterwegs sind und die Vier- und Zweibeiner bei längeren Kämpfen auch erschöpfen und weniger kraftvoll angreifen oder einfach abhauen, um sich etwas zu essen zu besorgen.

Im Vergleich zu den Vorgängern, gibt es neben neuen Monstern auch neue Welten, wie etwa einer Unterwasserwelt, in welcher die Helden auch schwimmen, tauchen und allerhand Dinge und Monster entdecken können. Außerdem gibt es neue Waffen wie die Switch Axe, welche als Schwert und als Axt benutzt werden kann. Die Jäger selbst kann man zu Beginn selbst erstellen und von Haarfarbe, Stimme und Geschlecht einiges verändern. Im eigentlichen Spiel kann man diese Figuren dann mit erbeuteten Fellen, Hörnern, Schuppenpanzer und ähnlichem weiter ausrüsten und stärker machen.

Wer da groß rauskommen möchte, muss viele Quest erfolgreich meistern und seine Gemeinschaft vor der Zerstörung retten, dazu gilt stets die Gefahr zu lokalisieren und zu beseitigen. Auf diese Weise sollen dann gute 100 Stunden Spielspaß zusammenkommen. Da es aber alleine trotzdem einmal langweilig werden könnte, steht im Singleplayer ein Monster namens Cha-Cha an der Seite des eigenen Recken und unterstützt ihn im Kampf mit Hilfe von Tänzen, welche verschiedenen Auswirkungen haben können. Eine wichtige Rolle spielt dabei die jeweilige Maske, die er trägt. Passt man weiterhin immer gut auf den kleinen Kerl auf, so entwickelt sich dieser weiter und lernt mit der Zeit auch neue hilfreiche Dinge.

Das Herzstück des Spiels dürfte aber der Multiplayer-Modus sein, den man entweder lokal zu zweit im geteilten Bildschirm oder aber mit bis zu vier Spielern online zusammen spielen kann. Während man offline leidglich einen Arena-Modus zur Verfügung hat, in welchem man Monster in einer Arena bekämpft, entfaltet sich online eine Welt mit verschiedenen Quests wie im Einzelspieler-Modus. Man hat hier allerdings ein anderes Dorf als Ausgangspunkt. Um das Ganze noch interessanter zu gestalten, wurde für die europäische Version eine WiiSpeak-Unterstützung in das Spiel integriert, welche neben dem Chat eine willkommene Form der Kommunikation bietet. So lassen sich Taktiken und ähnliches einfacher und unkomplizierter besprechen. Dabei fällt auch das Freundschaftscodesystem weg, welches für das Spiel nicht verwendet wird. Allerdings lassen sich optional Freunde hinzufügen, mit welchen man dann über WiiSpeak sprechen kann. Ob der Onlinemodus in Deutschland etwas kosten wird, ist weiterhin nicht bekannt.

Gesteuert wird das Spiel wahlweise mit Wii Remote und Nunchuk oder mit dem neuen Classic Controller Pro, welcher über vier Schultertasten verfügt. Welche Variante man dabei bevorzugt, ist allerdings Geschmackssache. Etwas ungewohnt ist anfangs besonders das Nachjustieren der Kamera, damit man den Überblick in den Kämpfen behält. Die Steuerung selbst braucht etwas Eingewöhnungszeit, geht aber dann gut von der Hand. Grafisch braucht sich „Monster Hunter Tri“ nicht verstecken und macht auf der Wii eine sehr gute Figur. Die Monster sind wunderschöne modelliert und auch die Jäger und ihre teilweise sehr großen Waffen können gefallen. Mit dabei sind Hämmer, Schwerter und Schilde, Äxte, Lanzen und als einzige Fernkampfwaffe dient der Bogen. Musikalisch darf man sich auch nicht beklagen, wenn man die Demo-Version als Referenz heranzieht.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

Sollte der Onlinemodus kostenlos werden, steht einem Erfolg von „Monster Hunter Tri“ eigentlich nicht mehr viel im Weg. Das Spiel ist sehr fordernd, gibt dem Spieler aber auch Motivation zurück, welche für hunderte von Spielstunden sorgen kann. Dabei sollte die Abwechslung natürlich mit von der Partie sein, was wir bei dieser Demo allerdings nur begrenzt nachvollziehen konnten. Versprochen wurden aber zusätzlich Vulkan- und Eiswelten, sowie viele verschiedene Monster. Warten wir also noch zwei Monate und betrachten das finale Ergebnis.

Bisher gibt es vier Kommentare

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  • Avatar von fabs
    fabs 12.03.2010, 20:00
    @Kilano Hat das Spiel bereits englische Texte? Sonst ist das ja unspielbar!
  • Avatar von juli299
    juli299 12.03.2010, 18:37
    usk-altersbeschränkung ist übrigens ab 12...
  • Avatar von Kilano
    Kilano 07.02.2010, 02:40
    spiel die japanische version schon seit...naja dem japan release XD
    kanns kaum erwarten die us oder eu version zu zocken mit wii speak.
    zwar habe ich alle quests gemeistert in der j version, aber wird mal ne nette abwechslung die quests auchmal zu verstehen, so gehts einfach schneller zu lösen XD

    und online questen *_*
  • Avatar von Alex
    Alex 06.02.2010, 09:48
    Kann dem ja nur beipflichten! Hat richtig Spaß zu viert gemacht und der Online Modus wird das Spiel wohl rocken!