Auf der Games Convention 2006 war Mario Strikers Charged die am meisten bejubelte Neuvorstellung aus dem Hause Nintendo. Die Erfolgsgeschichte vom Fußball spielenden Klempner, die auf dem GameCube seinen Anfang nahm, soll nun auch auf der Wii fortgesetzt werden. Und da erfolgreiche Dinge nie geändert werden sollen, wird auch Philipp Lahm erneut als Werbeträger mit an Board sein.
Die Fußball WM ist vorbei und die Bundesliga konnte den Schwung und die Euphorie in Deutschland nicht nutzen, um sich in Europa leistungsstark zu präsentieren. Grund genug auf der heimischen Konsole wenigstens Spannung aufkommen zu lassen. Wähle dazu einen Mannschaftskapitän aus eine Truppe von zwölf Charakteren und drei Teamkameraden aus einer Truppe von acht Charakteren jeweils aus dem Hause Nintendo. Spielcharaktere aus Videospielreihen anderer Entwicklern, wie beispielsweise Sonic, werden sich aber wahrscheinlich auch diesmal nicht als Mannschaftskapitäne beweisen. Eine solche Ehre hat derzeit nur Super Smash Brothers Brawl.
Dem Mannschaftskapitän kommt in Mario Strikers Charged eine besondere Bedeutung zu, da diese spezielle Fähigkeiten, sogenannte Mega Strikes, haben. Diese Arten von Spezialschüssen sind unglaublich schwierig zu halten und benötigen den vollen Einsatz des verteidigenden Spieler, der mittels der Wii-Fernbedienung versucht diese Mega Strikes zu halten. Außerdem kann der Ball noch mit Energie aufgeladen werden, was die Schusskraft verstärkt und somit die Chance auf ein Tor erhöht.
Fouls gibt es übrigens auch diesmal nicht, wodurch fleißig getreten, gerempelt und geschupst werden darf. Die einzelnen Stadien sollen nun jeweils über einen ganz eigenen Aufbau verfügen, durch den sich jedes Match anders spielt. In diesem Zusammenhang hofft man als alter Fußballer natürlich unter anderem auf Hallen- und Käfigmatche. Ob diese Hoffnung allerdings in Erfüllung geht, bleibt abzuwarten.
Seine ganze Qualität wird Mario Strikers Charged allerdings wohl erst im Mehrspielermodus für bis zu vier menschliche Spieler entfalten. Wahlweise geschieht das mit drei Freunden an einem Bildschirm oder über die Nintendo Wi-Fi Connection mit drei Fremden überall auf der Welt. Gerade deswegen dürfte sich der Release aber noch etwas hinziehen, schließlich sind die entsprechenden Voraussetzungen für weltweite Turniere in Europa noch nicht vorhanden.
Grafisch wirkt Mario Strikers Charged eher wie ein Update als ein richtiger Nachfolger – eine Tatsache die wahrscheinlich auch in Zukunft bei vielen Spielen von Nintendo noch auffallen wird, immerhin ist die Wii ja bekanntlich nicht die leistungsstärkste Konsole.
Mario Strikers Charged
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Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?