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Geometry Survivor

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Geometry Survivor

Mit dem riesigen Erfolg von „Vampire Survivors“ hat sich eine neue Kategorie von Roguelikes etabliert. Einer der neuesten Vertreter ist „Geometry Survivor“, dessen Namen keinen Hehl aus seinen offensichtlichen Vorlagen macht.

Geometry Wars als Auto-Shooter

„Geometry Survivor“ wirft Merkmale eines Auto-Shooters und Roguelikes zusammen, woraus ein kurzweiliger und motivierender Survival-Mix entsteht. Ziel ist es 20 Minuten in einem abgesteckten Areal zu überleben, während ihr von endlos auftauchenden Gegnerwellen attackiert werdet. Ihr steuert ein Hexagon geformtes Raumschiff, sämtliche Gegner sind anderen geometrischen Formen nachempfunden. Damit erinnert das Spiel optisch und spielerisch stark an „Geometry Wars“. Da „Geometry Survivor“ ein Auto-Shooter ist, müsst ihr euch aber keine Gedanken über das Zielen und Schießen machen. Ihr steuert euch durch die Gegnermassen und weicht diesen bestmöglich aus. Den Rest übernimmt das automatische Geschütz.

Fesselnd und fordernd

Auf dem Papier mag das eintönig und anspruchslos klingen, da ihr es rein mit dem Analogstick und somit mit einer Hand spielen könnt. Wer aber „Vampire Survivors“ gespielt hat, wird nicht abstreiten können, wie fordernd und fesselnd die simple Spielformel ist. Umso weiter der Countdown gegen Null läuft, desto mehr und stärkere Gegner tauchen auf, was zu chaotischen und stressenden Spielsituationen führt. 20 Minuten werden damit schier endlos. Um trotzdem bis zum Ende des Countdowns aushalten zu können, sammelt ihr die von abgeschossenen Gegnern hinterlassenen Punkte ein, die euer Level aufwerten. Für jedes erreichte Level könnt ihr eine neue Fähigkeit freischalten oder eine vorhandene aufwerten.

Das schwarze Loch saugt Gegner im Gravitationsumfeld ein. Eine andere Fähigkeit stellt euch einen Helfer bei Seite, der selbstständig Gegner im Umkreis angreift, während der Bumerang sowohl auf dem Hin- und Rückflug eure Gegner trifft. Euer Erfolg hängt mit davon ab, dass ihr euch für die richtigen Fähigkeiten und Upgrades entscheidet. Mit jeder Spielrunde werden euer Level und damit eure freigeschalteten Fähigkeiten zurückgesetzt. Zudem könnt ihr außerhalb der Spielrunden eure gesammelten Münzen für weitere Fähigkeiten ausgeben, die euch dauerhaft erhalten bleiben und fortlaufend einen Vorteil verschaffen. Hilfreich sind zum Beispiel passive Fähigkeiten, die dafür sorgen, dass euer Level schneller steigt oder ihr nach der Runde größere Belohnungen erhaltet. Aufgrund dieser kurzweiligen Gameplay-Schleife ist „Geometry Survivor“ ideal für kurze Spielsitzungen geeignet.

Gelungen umgesetzt, aber von allem zu wenig

Rein optisch macht „Geometry Survivor“ einiges her. Der minimalistische Stil wird mit knalligen Neonfarben und schicken Partikeleffekten kombiniert. Musikalisch wird auf treibende Elektrobeats gesetzt. Diese Kombination ist zwar nicht originell, aber dafür zeitlos. Zudem setzt sich das Spiel damit von anderen Genrevertretern ab, die häufig in düsteren Fantasy-Settings in Pixeloptik verordnet sind. Für sich gesehen setzt „Geometry Survivor“ die Spielformel gelungen um. Im Vergleich mit anderen Genrevertretern, kommt man aber zu dem Schluss, dass der optische Anstrich das einzige Alleinstellungsmerkmal ist. Denn in „Geometry Survivor“ findet man keine neuen Einfälle, die das nischige Genre weiterbringen würden. Inhaltlich hätten wir uns mehr Abwechslung gewünscht. Es gibt ein deutlich kleineres Spielfeld und weniger Fähigkeiten. Und weil das gesamte Setting geometrischen Formen nachempfunden ist, sieht man sich an den freischaltbaren Raumschiffen und abwechselnden Gegnertypen schnell satt.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Geometry Survivor“ ist ein solider Einstiegspunkt in das Genre der Roguelike-Auto-Shooter, der Lust auf mehr macht, aber nicht liefern kann. Die simple, aber fordernde und fesselnde Spielformel ist gut umgesetzt und passt perfekt zur neonfarbigen Geometrieoptik. Seid ihr der Gameplay-Schleife verfallen, solltet ihr euch aufgrund der fehlenden Abwechslung und den wenigen Inhalten nach anderen Genrevertretern umschauen.

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