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Kirby’s Dream Buffet

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Kirby's Dream Buffet

Die Ankündigung von „Kirby's Dream Buffet“ im Juli dieses Jahres kam für die meisten unter uns doch sehr überraschend. Doch sogleich waren die allermeisten nach dem ersten Trailer äußerst hungrig auf das, was Nintendo da so lecker darbot. Wie uns Kirby’s Leckereien schmecken erfahrt in unserer Spielverkostung.

Auf die Plätze, fertig? Mampf!

In diesem Kirby-Spiel ist alles ein bisschen anders und die Ausrichtung auf kurzweilige Unterhaltung ist an jeder Ecke deutlich zu sehen. Wer zum Beispiel eine Story sucht, wird schlichtweg enttäuscht. Stattdessen kann man sich direkt ins Spielvergnügen stürzen. Vergnügen heißt hier mit Charakteren aus des Knutschkugels Universum über unterschiedliche Kurse zum Ziel zu rollen und zu springen, um dort möglichst den größten Erdbeerberg zu vernaschen. Auf dem Weg dorthin gilt es soviel wie möglich zu verspeisen, was zur Folge hat, dass sich der Umfang der eigenen Spielfigur erhöht. So ist man zum Beispiel als richtig große Kirby-Kugel viel schneller und kann kleinere Gegner mit Leichtigkeit wegstoßen. Dabei sollte man aber nicht vergessen, dass man so nicht mehr durch die ein oder andere Abkürzung passt.

Das genüssliche Geschehen kann in drei Spieletypen ausgelebt werden. Da gibt es zum einen das klassische Rennen, ein paar Minispiele und einen Battle Royale-Modus. Die Varianten lassen sich sowohl einzeln anwählen oder innerhalb eines Grand-Prix anordnen. Letzteres setzt sich dann aus zwei Rennen, einem Minispiel und einem Battle Royale zusammen. Die Anordnung, sprich welche Strecken oder Spiele genau ausgewählt werden, entscheidet der Zufall.

Die Rennen gestalten sich recht spaßig, sind sie doch ein guter Zutaten-Mix aus Geschicklichkeitspassagen, Abkürzungen und Rempeleien mit anderen Rennteilnehmern. Dabei sollte man immer die wichtigsten Früchte des Spiels im Auge behalten: Hier und dort lassen sich nämlich einzelne und kleinere Häufchen Erdbeeren finden. Die Kurse greifen dabei stets das Thema auf: so weicht ihr riesigen Keksen aus, passiert Brücken aus Schinken oder rollt über Spargelbrücken. Die Entwickler bieten hier kulinarische Abwechslung, wie sie sich so manch einer in der eigenen Betriebskantine wünschen würde.

Das Battle Royale bringt vier Charaktere gleichzeitig in eine Arena, die sich fortan versuchen aus dieser heraus zu schubsen. Einige Items und eine Bratzange, die immer wieder denjenigen mit den meisten Erdbeeren eliminieren möchte, machen das Chaos perfekt.

Sind alle satt, folgt die Rechnung. Am Ende eines Grand Prix werden alle Erdbeeren pro Spielenden zusammenaddiert. Dabei werden nochmals Bonus-Früchte verteilt. So bekommt zum Beispiel derjenige extra Erdbeeren, der im Laufe der Partie am erfolgreichsten aus den Minispielen hervorgegangen ist oder etwas Bestimmtes gegessen hat. Wer mal Mario Party gespielt hat, weiß wie der Hase läuft.

Wieso rollt hier jeder?

Motivation kommt bei alle dem im Solospiel nicht wirklich auf. Zwar gibt es die sogenannten Naschcharaktere zu sammeln und hier und da gesellen sich neue Kirbyfarben und Accessoires hinzu. Vom Hocker reißt das aber wohl die wenigsten. Etwas mehr Spaß kommt da im Mehrspieler auf. Leider kann man an einer Konsole nur zu zweit spielen. Ein Vierspieler-Splitscreen wäre dabei wirklich wünschenswert gewesen. Hier hilft lediglich der Online-Modus oder das Verbinden von vier Konsolen mit jeweils einem Spiel. Hach war das schön, als es noch Download-Spiel, wie zum Beispiel auf dem Nintendo 3DS, gab.

Geschmacklich, pardon technisch, gibt es an diesem Buffet wirklich nichts zu meckern. Die Level sind kunterbunt, abwechslungsreich und stecken voller Ideen, die grafisch wunderbar auf den Bildschirm gebannt wurden. Musikalisch bekommt man den ein oder anderen Kirbyklassiker um die Ohren, der perfekt zum Menü passt.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Kirby's Dream Buffet“ ist ein leckerer Happen für zwischendurch. Vor allem im Online-Mehrspieler kann Freude aufkommen, während lokal eine höhere Spielerzahl wünschenswert gewesen wäre. Für Spielende, die sich hier alleine am Buffet anstellen, ist der Tisch zu wenig mit Anreizen gedeckt. Wer dennoch auf ein paar Runden, schmackhaften Spaß Lust hat, darf gerne mal probieren.
Weitere Infos im Hub

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