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Good Job (eShop)

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Good Job (eShop)

Im Zuge der Direct Mini am 26. März kündigte Nintendo mit „Good Job“ kurzerhand ein neues Rätselspiel an, das dann auch direkt nach der Vorstellung im eShop erschien. In diesem Titel spielt man den Spross eines Geschäftsführers und muss sich langsam seinen Weg nach oben erarbeiten. Ob das Konzept aufgeht oder ob „Good Job“ am Ende doch von der Karriereleiter rutscht, berichten wir euch im folgenden Test.

Vom Buchhalter zum CEO?

„Good Job“ setzt von Beginn an auf ein klares, übersichtliches Layout und so kann man in der Levelauswahl auch direkt das Spielziel ausmachen: Das auf der obersten Ebene gelegene Penthouse im Geschäftsgebäude erreichen. Doch zwischen dem Empfang, an dem die Karriere des ziemlich tollpatschigen Hauptcharakters anfängt, und dem Penthouse liegen einige Stockwerke, auf denen man sich zunächst beweisen muss. Dabei repräsentiert jede Ebene einen anderen Geschäftsbereich, wozu Buchhaltung, Marketing und Logistik zählen. In jedem dieser Geschäftsbereiche muss man in drei Leveln seine Tauglichkeit unter Beweis stellen, um dann nach dem Meistern der darauffolgenden Beförderungsstufe die nächste Ebene erreichen zu können.

Variantenreiche Aufgaben

Die einzelnen Level strotzen dabei nur so vor Details. Während es in der Buchhaltung noch nach klassischem, trockenem Büroalltag aussieht, erstrahlt das Erholungszentrum geradezu mit Seerosen, Steinstatuen und jeder Menge Blumen und Wasser. Aber nicht nur thematisch wird viel Abwechslung geboten, sondern auch die Aufgaben lassen zu keiner Zeit Monotonie aufkommen. Während man in einem der Erholungs-Level beispielsweise Pflanzen wässern muss, gilt es im Robotik-Bereich am Fließband Roboter herzustellen.

Obwohl man im Kern meistens Objekte innerhalb der Level transportieren und anordnen muss, werden immer neue Ansätze eingeführt, die den Spieler zum Nachdenken und Ausprobieren anregen, sodass nie Langeweile aufkommt. Mein persönliches Highlight war ein Mitarbeiter, den man zu einer Filmvorführung lotsen sollte. Das Problem: Der Gute war mit Begeisterung an einem anderen Bildschirm beschäftigt und sobald man dort den Stecker zog, steckte der Mitarbeiter ihn einfach stur wieder ein. Lösen kann man das Problem, indem man einfach Wasser über den Fernseher sowie zwei weitere Elektrogeräte schüttet, bis der Mitarbeiter schließlich aufgibt und sich brav zu seinen Kollegen gesellt.

Viele Wege führen zum Chaos

Solche kreativen Vorgehensweisen haben aber natürlich auch ihren Preis. Der Sachschaden, den man innerhalb eines Levels verursacht hat, geht nämlich anschließend zusammen mit der benötigten Zeit in die Bewertung des Levels ein. Im Test zeigte sich allerdings auch, dass der Einfluss des Sachschadens nur sehr gering ist, da man bei einer guten Zeit trotz eines fast vollständig zerstörten Levels immer noch eine gute Bewertung erhalten konnte. Ein weiterer Kritikpunkt ist die Anzahl an Objekten, mit denen der Spieler interagieren kann. Auf der einen Seite ist es zwar schön, dass man fast alles aufheben und verschieben kann. Auf der anderen Seite passiert es aber auch hin und wieder, dass man mehrere Versuche braucht, um das richtige Objekt auszuwählen, da immer wieder ein anderes Objekt im Weg ist.

Auch zu zweit ein Spaß

„Good Job“ bietet ebenfalls die Möglichkeit, alle Level zusammen mit einer zweiten Person zu spielen. Sobald sich die beiden Spieler zu weit voneinander entfernen, wird dann einfach der Bildschirm geteilt, wodurch die Übersicht nicht verloren geht. Zwar bietet der Mehrspielermodus keine nennenswerten Vorteile, es macht aber trotzdem Spaß, zu zweit für Chaos im Büroalltag zu sorgen. Ein sympathischer Zusatz sind die zahlreichen sammelbaren Outfits, die in jedem Level versteckt sind und von Warnwesten über Taucherbrillen bis hin zu Ritterhelmen nahezu alles bieten, was man sich vorstellen kann.

Charmante Präsentation trotz kleiner technischer Schwächen

Musikalisch und visuell macht „Good Job“ vom ersten Level an einen sehr sympathischen Eindruck. Die farbenfrohe Bauklotz-Optik passt sehr gut zum physikbasierten Gameplay und dem chaotisch-humorvollen Spielablauf. Leider fielen im Test vor allem am großen Bildschirm hin und wieder Einbrüche der Bildrate auf. Dem Gameplay hat das nicht geschadet, es fällt aber definitiv auf. Positiv ist dann wieder die fröhlich-entspannende Musik, die hin und wieder auch zum Mitsummen einlädt.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Good Job“ sorgt mit einer charmanten Präsentation und abwechslungsreichen Aufgaben für ein aufregendes und zugleich entspannendes Rätselabenteuer. Auch wenn kleinere Probleme hin und wieder ein wenig Geduld erfordern, bleibt am Ende ein durch und durch spaßiges Chaos, das über die gesamte Spielzeit hin motiviert und unterhält.

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