Spiele • Switch

Mini Metro (eShop)

Mehr zum Spiel:

Mini Metro (eShop)

Über die Bahn zu fluchen, wenn man wieder einmal den Anschluss verpasst hat oder am Gleis versauert, fällt leicht. Meckern kann jeder, es probieren besser zu machen auch. Etwa mit „Mini Metro“, bei dem man die Schienennetze der größten Weltmetropolen selbst planen darf.

Viele, bunte Schienennetze

Die erste U-Bahn-Strecke ist schnell errichtet. Dazu zieht man einfach eine Linie zwischen zwei Haltestellen. Zack, fertig – die Bahn tuckert gemütlich zwischen den beiden Haltestellen hin und her. Kleine Symbole wie Kreise und Vierecke symbolisieren die Fahrgäste, die munter ein- und aussteigen. Auf grafische Spielereien verzichtet „Mini Metro“ nämlich gänzlich. Alles was man zu sehen bekommt sind die groben Umrisse der Stadt und die bunten Verbindungen zwischen den Haltestellen. Jegliche Ablenkung soll vermieden werden, der Fokus stattdessen auf dem zügig zunehmenden Treiben auf den Bahn-Schienen gerichtet sein. Schnell reicht eine Linie nicht mehr aus, eine zweite muss her. Und damit fängt das Dilemma an: zusätzliche Waggons, Tunnel und Brücken, Umsteigebahnhöfe. Schlussendlich wird man trotz aller Bemühungen dem immer weiter zunehmendem Personenverkehr nicht mehr Herr und das Verkehrsnetz bricht zusammen.

Analysieren und Reagieren

Da „Mini Metro“ Highscore orientiert ist, gehört das Scheitern dazu. Wichtig ist, dass man aus seinen Fehlern lernt und beim nächsten Versuch das Bahn-Netz länger aufrechterhält. Etwa ist es ratsam Bahn-Linien miteinander zu kreuzen. Außerdem sollte man auf belebten Strecken mehrere Züge einsetzen, ausartend lange Strecken hingegen allgemein vermeiden. Oft macht es daher auch Sinn, die Spielgeschwindigkeit herunterzusetzen oder gar das Geschehen zu pausieren, um das Schienennetz analysieren und optimieren zu können. Das stetige Reagieren auf neue Entwicklungen und Gegebenheiten sorgt dafür, dass die Lernkurve hoch ist und der Frustfaktor überraschend niedrig. Gerne versucht man sich an den Verkehrsnetzen von Metropolen wie San Francisco, Stockholm oder Shanghai, die man nach und nach freischaltet.

Planen bis zur Perfektion

Wer einmal auf der Schiene fährt und sich größere Herausforderungen wünscht, wird von „Mini Metro“ vortrefflich versorgt. Täglich gibt es etwa eine Herausforderung, an der man sich ein einziges Mal versuchen darf. Die Highscores werden dann weltweit verglichen. Der Extrem-Modus wiederum erlaubt es alle Metropolen erneut zu spielen, allerdings ohne die Möglichkeit verlegte Schienen im Nachhinein noch einmal zu ändern. Schwieriger geht es dann tatsächlich nicht mehr und nur wer seine Schienenplanung perfektionieren will, wird sich an diesem Modus versuchen.

Wer die Verkehrsplanung derart ernst nimmt, spielt übrigens am besten am Touchscreen, der schnellere und genauere Reaktionen ermöglicht als es mit den Tasten möglich wäre. Aufgrund der verhältnismäßig kurzen Spielrunden, ist „Mini Metro“ ohnehin ein Spiel, das man am besten im Handheld-Modus spielt. Als ursprünglich für Smartphones und Tablets konzipiertes Spiel, fühlt sich hier die Handhabung am natürlichsten an.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Wenn ihr jemandem erzählen müsstet, dass ihr beruflich Schienen-Netze plant, klingt das sicherlich weder spannend noch sexy. „Mini Metro“ macht aber aus einer trockenen Materie ein zwar kurzweiliges, dennoch smartes Spiel für zwischendurch. Richtig Nerven aufreibend ist das zwar immer noch nicht, zum Grübeln und Kopf abschalten allerdings hervorragend geeignet.

Das sagen unsere Leser

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.