Spiele • Switch

Runbow

Mehr zum Spiel:

Runbow (eShop)

Vor drei Jahren erschien mit „Runbow“ ein farbenfroher Jump 'n' Run für Wii U, der aufgrund seines großen Erfolges auch bereits einen New Nintendo 3DS-Ableger erhalten hat. Jetzt hat es „Runbow“ auch endlich auf Nintendo Switch geschafft und will dort ebenfalls mit variantenreichen Modi begeistern. Wie uns das Spiel gefallen hat, lest ihr im folgenden Testbericht.

Was du nicht siehst, existiert nicht

Das erste, was bei „Runbow“ auffällt, ist das schön aufgeräumte Hauptmenü, das einen direkt zu Beginn zwischen fünf verschiedenen Modi wählen lässt. Zu allererst wäre hier der Abenteuer-Modus zu nennen, in dem sich die rachsüchtige Sakura an den anderen Bewohnern der Spielwelt dafür rächen will, dass sie immer wieder außen vorgelassen wird. In über 100 Leveln weicht man dabei bedrohlichen Hindernissen und listigen Gegnern aus, um Sakura aufzuhalten.

Im Abenteuer-Modus wird man auch direkt mit der zentralen Spielmechanik von „Runbow“ vertraut gemacht. Denn alle paar Sekunden wechselt die Hintergrundfarbe. Das Besondere hierbei: Nimmt der Hintergrund die Farbe bestimmter Plattformen an, dann verschwinden diese, bis die Farbe wieder wechselt. Das klingt simpel, zwingt einen jedoch dazu, seine Sprünge immer wieder gut zu timen, damit man nicht auf einmal in den Abgrund segelt. Der Abenteuer-Modus eignet sich sehr gut dafür, ein Gefühl für das Spiel zu bekommen, und bietet in den verschiedenen Spielabschnitten auch eine Menge Abwechslung, beispielsweise durch Antigravitations-Abschnitte oder riesige Felsen, die einen durch das ganze Level verfolgen.

Jump 'n' Run-Spaß für bis zu acht Personen

Lediglich der Schwierigkeitsgrad hätte gerne etwas höher ausfallen können, denn sobald man das Spielprinzip verstanden hat, schafft man die meisten Level beim ersten Versuch. Bei Abschluss eines Levels erhält man dann abhängig von der benötigten Zeit ein bis drei Medaillen, mit denen sich neue Charaktere freischalten lassen. Dazu gehören nicht nur spieleigene Charaktere, sondern auch unterschiedliche Charaktere, die man aus anderen Indie-Titeln kennt, wie Shantae oder Gunvolt.

Ungewöhnlich aber nichtsdestotrotz sehr lobenswert ist der Fakt, dass man den Abenteuer-Modus ebenso wie die anderen Modi auch mit bis zu sieben Mitspielern spielen kann. Je nach Modus rennt man dabei dann durch etwa einmütige Level, um als Erster den Pokal am Ende in Händen zu halten, oder man verprügelt sich gegenseitig in einer Arena, bis alle Gegner von Hindernissen aus dem Weg geräumt wurden. In „King of the Hill“ muss man dagegen für ein paar Sekunden einen kleinen Punkt gegen seine Mitstreiter verteidigen.

Wer dann alle seine Freunde und Bekannte im lokalen Mehrspielermodus in Grund und Boden gestampft hat, darf sich dann auch online mit Gleichgesinnten messen. Den Online-Modus konnten wir im Test leider noch nicht genauer unter die Lupe nehmen, es bleibt jedoch zu hoffen, dass das Matchmaking verbessert wurde und man nun nicht mehr so lange warten muss, bis sich genügend Spieler für eine Partie gefunden haben.

Der Bowhemoth kennt keine Gnade

Fans von knackig schweren Jump 'n' Run-Spielen sollten sich besonders auch den Bowhemoth-Modus anschauen. Darin wird man von einem riesigen Monster verschluckt und muss anschließend eine Vielzahl von Spielabschnitten absolvieren, um der Bestie zu entkommen. Wer sich im Abenteuer-Modus nach einer echten Herausforderung gesehnt hat, wird hier sicher eher glücklich werden. Obendrein gibt es in diesem Modus auch keine Gelegenheit zu speichern, es gilt das Motto „Alles oder nichts“. Gute Spieler können den Modus zwar in zwanzig bis dreißig Minuten schaffen, mit jedem zusätzlichen Bildschirmtod wird man dabei allerdings weiter an die Toleranzschwelle getrieben.

Kräftige Farben und Musik vom Feinsten

Optisch kommt „Runbow“ gleichzeitig simpel und farbenfroh daher. Besonders die Gastcharaktere aus anderen Titeln sind schön gestaltet und die Level sind so aufgebaut, dass trotz der immer wieder wechselnden Hintergrundfarbe nie die Übersicht verloren geht. Noch mehr kann die Musik des Titels begeistern, die von Dan Rodrigues komponiert wurde und sich verschiedener Genres bedient.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Auch auf Nintendo Switch bietet „Runbow“ ein fantastisches Jump 'n' Run-Erlebnis mit einer tollen Farbwechsel-Mechanik. Besonders lobenwert ist außerdem, dass man mit bis zu sieben Spielern zusammenspielen kann. Wer das Spiel bereits für Wii U besitzt, muss zwar nicht mehr zuschlagen, da die Versionen praktisch identisch sind. Für Fans von Party-Jump 'n' Runs ist „Runbow“ allerdings ein klarer Pflichtkauf.

Das sagen unsere Leser

Du bist nicht angemeldet. Logge dich ein oder registriere dich, um kommentieren zu können.