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Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz: Angespielt auf der Gamescom 2023

Zwölf Jahre ist es her, dass in Deutschland das letzte Mal ein Teil der „Dragon Quest Monsters“-Reihe erschienen ist. Zwar erschienen in Japan noch ein paar zusätzliche Ableger, diese schafften es jedoch nie in den Westen. Für europäische Fans der Monstersammlerei ist die lange Durststrecke nun allerdings auch bald zu Ende, denn am 1. Dezember erscheint exklusiv für Nintendo Switch „Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz“. Wir haben es uns nicht nehmen lassen, auf der Gamescom schon einmal einen ersten Blick auf das Abenteuer zu werfen und erzählen euch nun, was euch erwartet.

Der Apfel fällt doch weit vom Stamm

Den Protagonisten von „Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz“ kennen Fans der Hauptreihe sicherlich noch aus „Dragon Quest IV“. Es handelt sich um niemand anderen als Psaro, den Sohn des Herrschers über das Monsterreich Nadiria. Unglücklicherweise ist Psaro jedoch bei seinem Vater in Ungnade gefallen und wurde von ihm verflucht. Seitdem kann er keinem Monster mehr etwas zuleide tun. Da sich die Rache etwas schwierig gestaltet, wenn man nicht kämpfen kann, beginnt unser Protagonist, selbst Monster anzuwerben und diese für sich kämpfen zu lassen.

Bunte Vielfalt

In unserer Anspielsession durften wir uns im Circle of Indulgence austoben. Nadiria ist in viele solcher Circles unterteilt, die jeweils eine in sich offene Spielwelt bieten und sich thematisch unterscheiden. Statt den Klassikern Eiswelt, Feuerwelt und Dschungel erwarten euch einzigartige Areale wie den Circle of Temper mit riesigen Lavaflächen oder eben den von uns angespielten Circle of Indulgence. Dieser war im wahrsten Sinne des Wortes zuckersüß mit riesigen Torten, Waffeln und weiteren Süßspeisen. Uns lief besonders das Wasser im Munde zusammen, als wir entdeckten, dass die Bereiche nicht nur optisch stark variieren, sondern auch einige verspielte Levelelemente besitzen. Im Circle of Indulgence durften wir unter anderem mit einem Ballon aus Zuckerwatte auf eine höhere Ebene fliegen. Das Thema des Circles beeinflusst außerdem, auf welche Monster ihr dort trefft.

Noch mehr Abwechslung gibt es in der Welt von Nadiria dank der wechselnden Jahreszeiten. Denn alle paar Minuten wandelt sich die Umgebung direkt vor euren Augen. Dadurch eröffnen sich auch neue Möglichkeiten, mit ihr zu interagieren. Das offensichtlichste Beispiel ist natürlich das Überqueren eines vereisten Sees im Winter, der während des restlichen Jahres unpassierbar ist. Aber auch Geysire, Blätterhaufen und mehr soll es geben. Selbst im Hauptmenü des Spiels waren die wechselnden Jahreszeiten zu sehen.

Das Kernkonzept bleibt erhalten

Der Kern von „Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz“ wird aber natürlich abermals das Sammeln der Monster und Kämpfen mit diesen sein. Im neusten Teil der Reihe erwarten euch 500 verschiedene Monster und uns wurde bereits versichert, dass es sich dabei nicht nur um Varianten des Schleims handelt. Ein Monster zu scouten ist allerdings keineswegs trivial, denn um vernünftige Erfolgschancen zu haben, solltet ihr euer Ziel möglichst stark beeindrucken. Und das geht am besten, wenn ihr munter das gegnerische Team angreift.

Die Gefechte laufen wie gewohnt rundenbasiert ab. Dank der Option zur Beschleunigung der Action sowie der Möglichkeit zum automatischen Kämpfen könnt ihr selbst bestimmen, wie dynamisch das Geschehen sein soll. Neben normalen Monstern, die einen Kampfslot einnehmen, gibt es auch einige größere Wesen, die zwei Slots erfordern, dafür jedoch in der Regel auch widerstandfähiger sind und stärker austeilen können. Einen Kernaspekt von „Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz“ konnten wir uns in unserem ersten Anspielen noch nicht ansehen, nämlich die Synthese der Monster, durch die ihr zwei Bestien zu einem besonders starken Wesen kombinieren könnt. Dafür hatten wir bereits viel Spaß mit der Individualisierung unseres Monsterteams durch die Vergabe von Skillpunkten, das Einstellen von Kampfstrategien und die Nutzung der Zweislot-Monster, in unserem Fall ein mächtiger Drache.

Zum Mitsummen verführt

Die Musik hat in mir als jemand der bereits einige der „Dragon Quest“ und „Dragon Quest Monsters“ Teile gespielt hat, direkt ein Nostalgiegefühl ausgelöst und auch die visuelle Vielfalt weiß sehr zu gefallen. Bei der Performance sind uns ein, zwei kleinere Ruckler aufgefallen, die jedoch unseren sehr guten technischen Eindruck kaum getrübt haben.

Weiterführende Links: Forum-Thread

Ersteindruck & Fazit

„Dragon Quest Monsters: Der dunkle Prinz“ scheint genau die Rückkehr der Reihe in den Westen zu werden, die sich Fans gewünscht haben. Das klassische Rollenspiel-Gameplay profitiert von einigen Detail-Verbesserungen, die dank der liebevollen Präsentation gut zur Geltung kommen.

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