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Yu-Gi-Oh! 5D's World Championship 2010: Reverse of Arcadia

Seit 1996 begeistert Yu-Gi-Oh! Menschen auf der ganzen Welt. Zuerst als Manga-Reihe aus der Feder von Kazuki Takahashi im japanischen Shonen Jump-Magazin erschienen, danach als Anime auf TV Tokyo gezeigt und schließlich als Sammelkartenspiel von Konami veröffentlicht, entstand eine riesige Merchandise-Welle um den König der Spiele. Seitdem sind einige Jahre ins Lande gezogen und mittlerweile ist mit Yu-Gi-Oh! 5D‘s der zweite Nachfolger der ursprünglichen Serie erschienen. Wie gut das Spiel sich schlägt, kann man nun in unserer Review nachlesen.

Geschichte


Im Jahr 2021 ist die Stadt Domino in die wohlhabenden Innenstadt New Domino City und den armen Vororten unterteilt. In diesen Satellites leben vor allem Diebe und andere verurteilte Verbrecher. Duelle finden in dieser nahen Zukunft auf Motorrädern, sogenannten D-Wheels beziehungsweise Duel Runner, statt. Sie werden als das sportliche Ereignis gesehen und in New Domino City vor allem in den Arenen ausgetragen, während sie in den Satellites auch für Kämpfe, Streitigkeiten und Duelle mit der Polizei eingesetzt werden. Der legendäre Fortune Cup vereint die beiden Stadtteile in ihrem Bestreben, den Sieger zu stellen und damit einen neuen König der Spiele zu stellen.

König der Spiele


„Yu-Gi-Oh! 5D‘s World Championship 2010: Reverse of Arcadia“ besteht aus dem 5D‘s-Storymodus und dem World Championship Modus, in dem man einzelne Duelle gegen Computer oder menschliche Freunde off- und online bestreiten kann. Der 5D‘s-Storymodus beginnt in den heiligen Hallen der Arcadia-Bewegung, einer mysteriösen Geheimorganisation. Als neuer, namenloser Rekrut soll einem das notwendige Wissen um Kartenduelle schrittweise beigebracht werden, damit man zukünftig der Geheimorganisation von Nutzen sein kann. Während einem die unterschiedlichen Ausbilder auf spielerische Art und Weise ausführlich erklären wie man mit welchen Kartenarten umgehen und auf welche Sachen man in einem Kartenduell achten muss, wird man zur Übung auch immer wieder zu Kartenduellen herausgefordert.

D-Wheels


Doch nicht nur diese, sondern auch Duelle mit den D-Wheels stehen regelmäßig auf dem Programm. Dabei nimmt man mit seinem eigenen D-Wheel an den schon erwähnten Rennen teil und muss das Ende eines Kurses vor seinem Kontrahenten erreichen. Die Rennen erinnern im weitesten Sinne an "Extreme-G", nur dass in diesem Fall einzig die Beherrschung des D-Wheels über Sieg und Niederlage entscheidet. Wer möchte kann sein D-Wheel im Laufe der Geschichte auch aufrüsten und so den Motor, den CPU und den Rahmen verbessern, um die eigenen Siegchancen zu erhöhen. Die Rennen sind eine kleine, willkommene Abwechslung zwischen den Kartenduellen.

Kartenduelle


Bei den Kartenduellen stehen sich zwei Duellanten mit einer bestimmten Anzahl an Lebenspunkten gegenüber, von denen derjenige als Sieger hervorgeht, der seinem Gegner alle Lebenspunkte abgezogen oder eine besondere Siegesbedingungen erreicht hat. Mit dem Stein-Schere-Papier-Prinzip wird erst einmal bestimmen, welcher Duellant beginnen darf beziehungsweise muss. Danach beginnt der eigentliche Zweikampf mit der Tatsache, dass jeder der beiden Kontrahenten die obersten fünf Karten aus seinem 40 Karten umfassenden Kartendeck auf seine Hand nimmt.

Phasen in einem Kartenduell


Die erste Phase des Duells ist die Draw Phase, in welcher der beginnende Spieler eine weitere Karte auf die Hand nehmen darf. Danach wechselt das Spielgeschehen in die Standby-Phase, wo in späteren Runden bestimmte Karteneffekte ausgelöst werden. In der folgenden Main-Phase I bekommt man nun die Möglichkeit seine Handkarten auszuspielen. Grundsätzlich gibt es mit Monster-, Fallen- und Zauberkarten, drei unterschiedliche Kartenarten und zwei unterschiedliche Arten sie zu spielen.

Monsterkarten


Mit den Monsterkarten schickt man seine Kämpfer, wie etwa den Jagddrache oder den Samurai-Schwert Baron, in das Duell. Jede Monsterkarte hat einen eigenen Wert für Attacke und Verteidigung und eignet sich demnach für eine aggressive oder defensive Strategie. Dementsprechend muss man die Monsterkarten auch in die entsprechende Position auf dem Spielbrett legen. Während man Monsterkarten in Angriffsposition offen auslegt, werden Monsterkarten in Defensivposition verdeckt ausgelegt, so dass der Gegner nicht erkennen kann, welchen Verteidigungswert und welchen besonderen Effekt sie unter Umständen hat. Die Effekte reichen beispielsweise vom Zerstören eines gegnerischen Monsters, über den direkten Abzug von Lebenspunkten des Gegners, bis hin zur Aufhebung des Effektes einer gegnerischen Fallen- oder Zauberkarte. Pro Runde darf man in der Regel nur eine Monsterkarte ausspielen.

Fallen- und Zauberkarten


Etwas anders sieht es mit Fallen- und Zauberkarten aus, von denen man entsprechend der Anzahl an Plätzen auf dem Spielbrett, bis zu fünf Karten ausspielen kann. Die Zauberkarte „Fluchzerstörer“ zerstört beispielsweise gegnerische Zauberkarten auf dem Spielfeld und die „Glückseisenaxt“ erhöht den Attackewert eines eigenen Monsters. Die Fallenkarte „Trojanische Explosion“ hingegen verhindert, dass eine Gegner die Kontrolle über ein eigenes Monster übernehmen kann, während die „Sieben Werkzeuge des Banditen“ für das Opfer von 1.000 Lebenspunkten der Effekt einer gegnerischen Fallenkarte aufheben. Beide Kartenarten können offen oder verdeckt gespielt werden. Im Anschluss an die Main-Phase I kommt in dann die Battle-Phase, in der man endlich ein gegnerisches Monster oder die Lebenspunkt des gegnerischen Duellanten direkt angreifen kann und der eigentliche Kampf stattfindet.

Karten, Decks und Deckaufbau


„Yu-Gi-Oh! 5D‘s World Championship 2010: Reverse of Arcadia“ enthält über 3.500 der offiziellen Spielkarten von Yu-Gi-Oh. Kartensammler freuen sich zudem über drei limitierte offizielle Spielkarten der Reihe, die dem Spiel beiliegen. Die virtuellen Karten kann man im Shop in der Stadt kaufen und das eigene Deck nach Belieben zusammenstellen, wobei für einige Duelle die 40 Karten eines Decks schon festgelegt sind. Eine gesunde Mischung aus Monster-, Zauber- und Fallenkarten ist notwendig, um aus einem Duell als Sieger hervorzugehen.

Grafik und Sound


Optisch ist „Reverse of Arcadia“ keine Offenbarung. Die Charaktere versprühen zwar durchaus den Charme der Serie, allerdings wirken sie vor allem eckig und unfertig. Die Karten auf dem Spielbrett sind durchaus erkennbar und auch die auf den Karten befindlichen Schriften, wie beispielsweise die Effekttexte, kann man durchaus lesen. Doch wenn es einmal hektisch zu Sache geht, verliert man schon einmal den Überblick. Der Sound fällt in dieselbe Kategorie - die Melodien sind in Ordnung, allerdings auch nicht sonderlich packend.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Einmal mehr können die Kartenduelle des Königs der Spiele auch auf dem Nintendo DS überzeugen, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt. So sind die Kartenduelle und die Duelle mit den D-Wheels durchaus spannend, eine durchschnittliche technische Präsentation schmälert den Spielspaß allerdings deutlich. Im Endeffekt ist „Yu-Gi-Oh! 5D‘s World Championship 2010: Reverse of Arcadia“ nur für diejenigen etwas die, einfach nicht genug von Yu-Gi-Oh! bekommen. Alle anderen greifen dagegen besser zum Sammelkartenspiel.

Bisher gibt es einen Kommentar

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  • Avatar von laster
    laster 21.04.2012, 14:05
    yeah cool weiter so