Der Professor und seine Experimente
Das Bild, das einem beim Nennen des Wortes „Professor“ einfällt, ist bei vielen immer dasselbe: Ein grauhaariger, alter Mann mit Bart, zerknittertem Arbeitskittel und Brille. Zwar ist er hochintelligent, dennoch vergisst er mit der Zeit immer mehr wichtige und unwichtige Dinge. Genau so einem Professor muss man auch in „Crazy Machines 2“ wieder unter die Arme greifen. Jener bastelt seit Jahren an seinen verrückten Maschinen herum, so richtig fertig wurde er allerdings mit keiner. Die Aufgabe des Spielers ist es nun, die Arbeiten fertig zustellen, dadurch Kettenreaktionen auszulösen und die Rätsel zu lösen.
Eine Weltreise voll mit Experimenten
„Crazy Machines 2“ führt den Spieler dabei auf eine experimentelle Weltreise zur chinesischen Mauer, zu den Pyramiden von Gizeh und sogar ins dunkle Transsylvanien. Dabei muss man mit den einfachsten Bauteilen, wie Holzbalken und Seile, einen komplizierten Mechanismus so vervollständigen, dass das vom Professor vorgegebene Ziel erreicht wird. Die Billiardkugel muss beispielsweise vor dem Basketball im Baketballkorb landen. Das Experiment des Professors ist allerdings so aufgebaut, dass der Basketball den vorgegebenen Weg eher entlang rollt und somit auch vorher im Basketballkorb landet. Kurzerhand wird aus zwei Holzbalken und einem Ziegelstein ein separater Weg für die Billiardkugel gebaut und sie erreicht das Ziel zuerst.
Auf dem unteren Bildschirm des Handhelds werden dabei die bereits verbauten Gegenstände angezeigt und durch das Berühren einer farbigen Schaltfläche werden alle Gegenstände aufgerufen, die man selbstständig zum Lösen des Rätsels in den Mechanismus einbauen kann. Die Gegenstände können nun nach Belieben immer wieder anders im Mechanismus platziert und auch gedreht werden, bis die immer auf Knopfdruck startende Kettenreaktion das vorgegebene Ziel erreicht. Überlappungen sind dabei allerdings nicht erlaubt. Das Ziel steht zusammen mit kleinen Hinweisen, wie man es am besten erreichen kann, auf dem oberen Bildschirm.
Experimente³
Wie schon das letztjährige „Crazy Machines“ wartet auch der Nachfolger mit insgesamt drei Spielmodi auf. Im Rätsel-Labor hat man unendlich Zeit, um die noch fehlerhaften Experimente des Professors zu ergänzen, wofür das Billiardkugel-/Basketball-Experiment ein Beispiel wäre. Für kreative Lösungen, die nicht der am Ende eines Rätsels ersichtlichen Lösung des Professors entsprechen, bekommt man übrigens mehr Punkte, für die man diverse Boni, wie neue Teile für den Baukasten, erhält. Im Action-Labor muss man im laufenden Experiment Änderungen und Betätigungen an den verbauten Gegenständen vornehmen, wie zum Beispiel den Clown rechtzeitig herauslassen und die Vase in der Zeit auch in die Zielzone bringen. In diesem Spielmodi wird auch das Mikrophon unterstützt, denn einige Rätsel müssen unter Anderem auch durch Pusten gelöst werden. Im Baukasten kann man seine eigenen Experimente erstellen und über die WiFi-Connection mit Freunden tauschen. Ebenso wie die Beibehaltung der drei Spielmodi, wurde auch der schnell ansteigende Schwierigkeitsgrad übernommen, der jüngere Spieler und Spielerinnen überfördern könnte.
Grafik, Sound und Steuerung
Die Steuerung von „Crazy Machines 2“ ist genau wie der Rest des Spiels selbsterklärend und intuitiv gestaltet und geschieht mit dem Stylus auf dem Touchscreen. Optisch und akustisch hat sich innerhalb des Jahres nicht viel getan, noch immer wirkt die Grafik langweilig und der Sound plätschert vor sich hin. Die einzelnen Gegenstände des Mechanismus wirken blass, die Melodien wie aus dem Vorgänger übernommen und insgesamt sieht Faszination Wissenschaft sicherlich anders aus.
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