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Kampf der Giganten: Drachen

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Drachen: Kampf der Giganten

Ubisoft ist auf Nintendos Plattformen in unterschiedlicher Weise vertreten. Während der französische Vertrieb beispielsweise erst vor einigen Tagen „Teenage Mutant Ninja Turtles: Smash-Up“ veröffentlicht hat, setzt man auf dem DS mit „Metropolis Crimes“ auf die Krimi- und Adventureliebhaber. Für die kleinen Nachwuchszocker erschien derweil ein weiteres Schmankerl. Denn „Drachen: Kampf der Giganten“ ist der Nachfolger zum letztjährigen „Dinosaurier“ und soll neben neuen Kreaturen auch ein neues Spielprinzip bieten. Ob das Spiel um die Fabelwesen auch ältere Semester begeistern kann, haben wir für euch ausprobiert.

Die Geburt Tammabukkus


Viele Menschen leben heutzutage im Irrglauben, dass Drachen nur erfundene Gestalten aus Geschichten alter Tage sind. In Wirklichkeit existierten die bissigen Kreaturen wirklich und wurden von Menschen gejagt, getötet und fast gänzlich ausgerottet. Der Drachenälteste versammelte daraufhin die Oberhäupter der bösen und guten Drachenrassen, um eine eigene Welt zu gründen. Diese trägt den Namen Tammabukku und ist in vier Gebiete eingeteilt. Fortan lebten die Drachen in Eis-, Feuer-, Wind- und Erd-Regionen. Die bösen Salmu-Drachen gaben allerdings keine Ruhe und stahlen kostbare Juwelen, in der die Kräfte des Ältesten ruhten. Schließlich setzte sich das Böse durch und es ist die Aufgabe des Spielers, die zahlreichen Juwelen zurückzuerobern und die Salmus ein für alle Mal zu besiegen.

Das Kämpfen


Dazu wird zunächst der eigene Drache erstellt, den man im restlichen Spiel steuern wird. Bei der Erstellung stehen einige Eigenschaften wie die Größe des Schwanzes oder des Kopfes zur Verfügung, zudem kann die Farbe angepasst werden. Ist man mit dem eigenen Feuerspucker zufrieden, geht es auch schon in die erste Welt. Gegnerische Drachen haben sich bereits auf der gesamten Karte breitgemacht und bevor man auch nur das erste Juwel einsammeln darf, hat man etliche Kämpfe vor sich.

Das Kampfsystem an sich gestaltet sich dabei als sehr ungenau. Die beiden Wesen stehen sich bei Auseinandersetzungen schräg gegenüber. Unter dem eigenen Drachen befindet sich derweil ein Kreis, der in verschiedene Stücke unterteilt ist. Mit dem Stylus bewegt man die Kreatur nun in den gewünschten Teil, um verschiedene Angriffsarten auszuwählen und zieht den Stift schnell in Richtung des Feindes. In der Realität passiert es hingegen viel zu oft, dass man statt anzugreifen erneut die Position des Viehs ändert und dadurch wertvolle Zeit vergeudet. Denn die Kämpfe finden in Echtzeit statt und sofern man nicht direkt angreift, hat man eine Attacke vom Gegner an der Backe.

Spezialangriffe und Juwelenjagd


War der eigene Angriff wiederum erfolgreich, kann man die Kräfte der Juwelen einsetzen, um dem Feind noch stärker zuzusetzen. Die Kräfte wählt man ganz einfach mit dem Angriff aus und fährt dann einige Punkte nach, die auf dem Bildschirm angezeigt werden. Zusätzlich kann man die Spezialattacke auch eine Runde zurückstecken, um dann bei einer etwaigen zweiten gelungenen Attacke die volle Drachenpower herauszulassen.

Jene Juwelen sammelt man allerdings erst mit der Zeit in den einzelnen Leveln ein. Um einen der besonderen Steine zu erhalten, müssen erst einmal zahlreiche Drachen besiegt und Schalter aktiviert werden. Der letzte Zwischenboss in der Mission hält das Juwel dann meist inne und überreicht es dem eigenen Drachen feierlich, sofern man seine Stärke beweisen konnte.

Fabelhafte Technik?


Die Grafik in „Drachen: Kampf der Giganten“ ist den Entwicklern gut gelungen. Die Charaktermodelle ähneln sich zwar etwas zu sehr und können auch nur begrenzt verändert werden, dafür sind sie allesamt recht ansehnlich und stimmig. Die verschiedenen Welten wurden zudem schön umgesetzt, wenn auch die Areale an sich etwas leer sind. Im Tonbereich gibt es einige schöne Stücke zu hören, die gut zum Setting des Spiels passen. Dadurch wirkt der Titel nochmals atmosphärischer und abenteuerlicher.
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Fazit & Wertung

Mit „Drachen: Kampf der Giganten“ hat Ubisoft einen schönen Titel für die jungen Zocker abgeliefert. Auch wenn das Thema von „Dinosaurier“ die junge Generation etwas mehr ansprechen dürfte, hat man mit „Drachen“ ein ebenso heißes Eisen im Feuer. Leider wird das Spiel mit der Zeit sehr repetitiv, da sich die Missionen kaum unterscheiden und die Kämpfe immer nach der gleichen Laier ablaufen. Da können selbst die amüsanten Bonuskämpfe nicht mehr viel ausmachen. Zudem stören die ständigen Tutorials, die selbst nach einigen Spielstunden noch alles bis ins kleinste Detail vorkauen. Kinder dürften diese Punkte jedoch wenig stören, ältere Spieler sollten sich allerdings nach besseren Alternativen umsehen.

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