Würde man Meeresbewohner und Puzzlespiele zusammen in einen Cocktailshaker geben und das Ganze dann gut durchschütteln, wäre wohl „Fishdom“ dabei herausgekommen. Wie die Jungs und Mädels von rondomedia auf diese, auf den ersten Blick absurde Idee gekommen sind, können wir zwar nur erraten, allerdings werden wir uns das Ergebnis einmal etwas genauer anschauen.

3-Match-Spielprinzip

Nach Minispielsammlungen und Pflege- und Aufzuchtspielen, sind Puzzlespiele das wohl am häufigsten vertretende Genre auf dem Nintendo DS. Nach jahrelanger Dominanz von Tetris, Kwirk und Co. haben in den letzten Jahren vor allem kleinere Entwickler mit einigen interessanten Ideen für Spielinnovationen gesorgt. Doch neben den ganzen neuen Ideen taucht vor allem ein Spielprinzip in jedem Jahr in einer anderen Variante wieder auf, das 3-Match-Spielprinzip welches beispielsweise auch bei „Zoo Keeper“ und „Puzzle Quest“ zum Einsatz kommt. Beim 3-Match-Spielprinzip geht es darum, mindestens drei gleiche Symbole in eine waag- oder senkrechte Reihe zu bringen, damit diese sich auflösen und neue Symbole auf das Spielfeld gelangen können. Um eine derartige Reihe zu erstellen, kann man immer zwei angrenzende Symbole vertauschen, doch nur wenn eine Reihe entsteht, die sich im nächsten Moment auch auflöst, funktioniert der Tausch. Sollte der Tausch zweier Symbole ohne das anschließende Auflösen einer Reihe durchgeführt werden, wird der Tausch automatisch vom System wieder zurückgesetzt.

Fishdom-Spielprinzip

„Fishdom“ setzt nun an zwei Enden an, um sich erfolgreich gegenüber der Konkurrenz abzuheben. Zum ersten hat man zahlreiche Extras und Objekte ins Spielkonzept eingebaut, um die Langzeitmotivation möglichst hoch zu halten. So kann man einen Level nur dann erfolgreich abschließen, wenn man alle auf goldenen Platten befindlichen Symbole einmal aufgelöst hat. Außerdem gibt es beispielsweise Barrieren, die man erst durch das Auflösen anderer Reihen überwinden muss und zahlreiche Bonus-Items, die man durch das geschickte Auflösen von Reihen erspielt und die einem das Lösen eines Levels erleichtern. Eine Bombe bekommt man beispielsweise, wenn man nicht nur drei, sondern fünf gleiche Symbole mit einem Zug auflöst, Feuerwerkskörper, Dynamit und Sprengstoff erscheinen nach der Durchführung einer 5er-, 6er- oder 7er-Combo und der Blitz taucht bei der Verwendung von sieben zuvor verwendeten anderen Bonus-Items auf. Mit den Bonus-Items kann man sowohl Symbole schnell auflösen, als auch Barrieren und Schutzplatten leicht knacken.

Fishdom-Aquarium

Zum zweiten setzt man thematisch auf ein Meeresthema. Damit gemeint sind allerdings nicht nur die maritimen Symbole, mit Muscheln, Seesternen und Krebsen, sondern auch die Tatsache, dass man eigene Aquarien nach und nach freispielt. Für jeden erfolgreich abgeschlossenen Level bekommt man nämlich Geld, das man im Tiergeschäft für Fische und die Gestaltung des Lebensraumes in den Aquarien ausgeben kann. Nach und nach schaltet man so immer mehr Aquarien und auch Fische frei und kann sich diese danach auch in den automatisch eingerichteten Aquarien anschauen und sogar etwas mit ihnen spielen. Eine große gestalterische Freiheit, wie man sie beispielsweise beim WiiWare-Spiel „My Aquarium“ hat, gibt es allerdings nicht. Zumindest kann man die Aquarien allerdings auch beim Puzzlen auf dem oberen Bildschirm bestaunen

Grafik und Sound

Die eigenen Aquarien auf dem oberen Bildschirm und das Puzzlefeld auf dem unteren Bildschirm abzubilden, war eine sehr gute Idee, um eine Kombination aus Entspannung und Faszination hinzukriegen. Es wäre allerdings noch eine bessere Idee gewesen, die Grafik des Spielfeldes etwas lebendiger zu gestalten. Teilweise wirkt das Spielfeld für sich alleine betrachtet schließlich etwas langweilig animiert. Die Unterwassermelodien sind dagegen absolut passend und vermitteln eine stimmungsvolle Meeresatmosphäre.