Ninjatown
Das Örtchen Ninjatown ist ein ruhiges Plätzchen in einer unbekannten Region. Den Tag vertreiben sich die Einwohner durch Aufstellen von Tortendiagrammen, Umfragen und natürlich auch dem Backen ihrer leckeren Ninjakekse. Nachdem das Dorf plötzlich vom Herrn Dämon und seinen Schergen angegriffen wird, steht schnell fest, auf was dieser aus ist: Die geheimnisvollen Backwerke. Mit der Hilfe der besonderen strategischen und kraftvollen Ninjakräfte soll der Dämon nun in die Schranken verwiesen werden.
Tower Defense trifft knuddelig
Um dieses Ziel zu erreichen, muss man die bösen Kreaturen auf insgesamt 35 Karten besiegen. Dabei bekommt der Spieler ein leeres Spielfeld vorgesetzt, auf dem sich zu aller erst nur ein Weg befindet. Auf diesem laufen später die Angriffswellen entlang und es ist die eigene Aufgabe, Ninjahütten so zu platzieren, dass die Gegner keine Chance haben. Dazu werden einem mit der Zeit immer mehr Ninjas zur Verfügung gestellt. Hat man zu Anfang nur den schwarzen Standardkrieger, kommen mit der Zeit unter anderem noch ein gelber und der Businessninja hinzu, die im Nahkampf gegen Feinde punkten können. Aber auch der Fernkampf bleibt nicht außer Acht, denn nur mit diesen Kriegern lassen sich fliegende Geschöpfe bekämpfen.
Selbstverständlich kann man auch bei Ninjatown nicht ohne Beschränkungen drauf losbauen. Der Spieler hat zu Beginn nur wenige Ninjakekse, die für den Bau von neuen Hütten dringend benötigt werden. Durch Entledigen eines Gegners werden einem genau diese Kekse gutgeschrieben, was natürlich etwas länger dauern kann. Der Bauort ist von ebenso großer Bedeutung, denn nur mit taktischem Geschick und Vorausdenken setzt man die Hütten an die richtige Stelle. Diese lassen sich außerdem allesamt noch etliche Male aufrüsten, womit die Attribute wie Angriff erhöht werden.
Möchte man hingegen alle umstehenden Gebäuden auf einen Schlag verbessern, kann man spezielle Türme bauen. Diese verbessern dann beispielsweise die Attacken, erhöhen die Reichweite oder machen die teilweise recht langsamen Ninjas schneller. Man sieht also, dass unter dem süßen Aussehen ein ausgearbeitetes Strategiespiel steckt, was nicht zuletzt durch das nicht totzukriegende Spielprinzip motiviert.
Wenn einem die Gegnerhorden mal wieder über den Kopf wachsen, stehen zudem noch die Spezialkräfte des alten Meisterninjas bereit. Damit lassen sich, sofern es die Kräfteleiste, die sich beim Kämpfen auflädt, erlaubt, Fähigkeiten wie Zeit verlangsamen, Ninjas stärken oder auch eine Lupe einsetzen, die die Gegner verbrennt. Im weiteren Spielverlauf kommen so immer mehr Kräfte hinzu, mit denen man dann auch mal ganze Gegnerwellen von der Oberfläche boxt.
Steuerung
Die Kontrolle über die Ninjas und den Bau der Hütten hat man mittels Steuerkreuz und Touchscreen. Während man mit dem Steuerkreuz den Bildausschnitt verändert und über der Karte umherfliegt, wählt man ganz Strategiespiel-typisch die Optionen über den Touchscreen aus. Die Steuerung funktioniert jederzeit ohne Probleme und geht schon nach wenigen Minuten locker aus dem Handgelenk.
Technik
Das Aussehen der Charaktere von „Ninjatown“ stammt von der Firma Shawnimals. Diese wurde von einem ehemaligen Videospielejournalist gegründet, ein DS-Spiel ist daher also naheliegend. Bereits in Plüschform wurden die Figuren auf das Mindeste beschränkt, da ist es kaum verwunderlich, dass die Grafik im Spiel selbst spärlich ausgefallen ist. Zwar gibt es an der ein oder anderen Stelle auf den Karten nette Details wie kleine Vögel zu sehen, dabei bleibt es jedoch. Die Figuren selbst sehen alle gleich aus, lediglich die Farbe wurde geändert und ein kleines Accessoire hinzugefügt. Ähnlich geht es dem Sound, etwas richtig Herausragendes wurde nicht eingebaut.
Bisher gibt es einen Kommentar
Perfektes Spielprinzip für den DS und wunderbar zu steuern, extrem knuffig ohne albern zu wirken und trotzdem komplex und anspruchsvoll. Sowas liebe ich ja