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Rayman Raving Rabbids TV Party

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Rayman Raving Rabbids TV Party

Minispielsammlungen für die Wii gibt es ja zu Genüge. Da Ubisofts Reihe „Rayman Raving Rabbids“ aber bereits auf eine erfolgreiche Vergangenheit zurückblicken darf, hat der französische Entwickler sich getraut, einen Nachfolger auf den Markt zu bringen. Ob die rasenden Hasen auch im neuesten Ableger „TV Party“ für den Nintendo DS überzeugen können, erfahrt Ihr, indem Ihr Euch das folgende Review zu Gemüte führt.

Hintergrund


Nachdem die Rabbids in letzten Teil versucht haben, die Welt an sich zu reißen, haben sie sich nun ein bescheideneres Ziel ausgesucht. Sie wollen sich die Fernsehlandschaft krallen. Also ab durch die Toilette, einen kleinen Umweg über die Waschmaschine und schon sind die Rabbids im Fernseher angelangt. Die irren Hasen haben so ziemlich jeden Fernsehsender übernommen, den man sich vorstellen kann. Jetzt toben sie durch Filme, Musikvideos und sogar durch die Werbepausen. Sie wollen liebgewonnene Sehgewohnheiten völlig auf den Kopf stellen und Rayman in den Wahnsinn treiben. Der geneigte Zocker fühlt natürlich mit, wenn sein Heiligtum in den Dreck gezogen wird und macht sich nun daran, die Hasen zu verjagen.

Die Mission


Nachdem man das Spiel gestartet hat, wird man durch einen Druck auf die virtuelle Fernbedienung ins Hauptmenü geworfen, wo einem fünf Wahlmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Der erste Punkt nennt sich Abenteuer und stellt, zumindest wenn man alleine spielt, den Hauptteil dar. Hier müssen die Minispiele zuerst freigespielt werden, damit man hinterher im Punkte-Modus seine Highscores knacken kann. Das Ganze ist aufgebaut wie ein Brettspiel. In einer Ecke startet der Spieler in Gestalt von Rayman, in der anderen ein Vertreter der Hasenseite. Auf dem Spielfeld, welches in 48 Quadrate eingeteilt ist, befinden sich Aktionsfelder und ein Fernsehgerät. Ziel ist es nun, den Fernseher möglichst vor dem Hasen zu erreichen, da dieser ihn sonst an eine neue Position befördert. Hat man den Fernseher aufgesammelt, werden zehn Hasen aus der Fernsehwelt gezogen und man ist seinem Ziel ein Stückchen näher. Die Aktionsfelder, welche mit einem Fragezeichen unterlegt sind, bewirken entweder, dass drei Hasen aus dem Fernseher geholt werden, oder dass drei von ihnen wieder darin einziehen. Manchmal erhält man auch einen Extra-Zug. Jetzt könnte man sich fragen, wie man es denn schafft, sich möglichst schnell auf dem Feld zu bewegen. Das ist leicht erklärt: Nachdem jeder einmal dran war, wird in guter alter „Mario Party“-Tradition ein Minispiel gespielt, welches durch Zufall ausgewählt wird. Der Spieler darf jedoch entscheiden, aus welchem Fernsehsender, sprich aus welcher Kategorie das Minispiel stammt. Es gibt zum Beispiel die Sender „Groove On“, „No Brainer Channel“ und „Macho TV“. Je nachdem, wie gut man in den Minispielen abschneidet, darf man sich bis zu vier Felder auf dem Spielbrett fortbewegen. Hat man alle Rabbids eines Spielbretts entsorgt, muss man eine Art Boss-Level absolvieren, um einen neuen Fernsehsender freizuschalten. Hier jagt man als Rayman einem Hasen hinterher und muss durch Drücken auf den Touch-Screen den Hindernissen ausweichen.

Die Minispiele


Zappen wir zunächst zu „Groove On“. Hier erwartet uns zum Beispiel das Spiel „Die Mumie“. Der Spieler muss dabei solange Toilettenpaper abwickeln, bis vier Hasen komplett damit umhüllt sind. Wer noch nicht sofort losspielen möchte, hat die Möglichkeit, das Spiel erst einmal auszuprobieren, bevor es dann richtig losgeht. Ein Minispiel aus dem „No Brainer Channel“ ist „Rabbid-Jam-Session“. Hier muss man Gegenstände zeichnen, mit denen man dann die Hasen bewirft. Allerdings kann man nicht beliebig viel zeichnen. Je nachdem, wie groß der gezeichnete Kreis ist, wird daraus entweder ein Tennisball, ein kleiner oder großer Plattenspieler oder sogar ein Kühlschrank. Je schwerer der Gegenstand, desto schwieriger lassen sie sich werfen. Wer also nur noch wenig Zeit übrig hat, sollte sich eher auf kleine Sachen beschränken. Dass einem die Zeit davonläuft, dürfte allerdings eher selten der Fall sein. Denn unglücklicherweise ist das verfügbare Zeitkontingent bei manchen Minispielen viel zu groß, sodass schnell Langeweile aufkommt. Unser letzter Abstecher geht zum Sender „Macho TV“. Hier erwartet uns unter anderem „Gewichtsfragen“. Es gilt, eine Waage, auf der ein Rabbid steht, schnellstmöglich mit Gewichten auszubalancieren.

Wenn man das so liest, könnte der Eindruck entstehen, dass die Minispiele in der DS-Version von „Rayman Raving Rabbids TV Party“ nicht wirklich spektakulär sind. Und genau diesen Eindruck machte der Titel beim Testen auch. Hinzu kommt, dass das Mikrofon kaum benutzt wird, obwohl dieses Feature von Ubisoft angepriesen wird.

Der Multiplayer-Modus und Anderes


Im Hauptmenü erwarten den Spieler neben den „Optionen“ auch noch der Menüpunkt „Hase“ und natürlich der Multiplayer-Modus. In „Hase“ kann man sich mit den in den Minispielen verdienten Accessoires seinen individuellen Hasen kreieren. Eine Spielerei, die nicht wirklich von Nutzen ist. Im Gegensatz dazu geht im Multiplayer-Modus natürlich die Post ab. Hier kann man entweder eine begrenzte Anzahl von Minispielen gegen einen Freund spielen, der das Spiel nicht besitzt, oder im drahtlosen Multikarten-Spiel zusammen den Kampf gegen die Hasen aufnehmen.

Grafik & Sound


Die einzelnen Minispiele sind immer nett gestaltet und auch die hin und wieder auftauchenden Cut-Scenes sind schön anzusehen. Was auch nicht zuletzt an den witzigen Hasen liegt, deren Humor immer noch erfrischend ist. Der Sound wird im Hauptmenü und auf dem Spielbrett relativ schnell nervig, da es sich hierbei um ein kurzes Stück Melodie handelt, die in einer Endlosschleife läuft. In den Minispielen wird man dann aber immer mit zu den Settings passenden Stücken entschädigt.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

„Rayman Raving Rabbids TV Party“ für den Nintendo DS ist, was den Einzelspieler-Modus angeht, leider nicht mehr geworden, als ein kleiner Zeitvertreib für Fahrten in Bus und Bahn. Der Multiplayer macht zwar mehr Spaß, allerdings wird einem auch hier aufgrund der recht anspruchslosen und eintönigen Minispiele schnell langweilig und man steckt lieber „Mario Kart DS“ in den Handheld. Der grafische Aspekt reißt den Titel so gerade noch aus der unteren Hälfte raus.

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