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Die Sims 2 Apartment-Tiere

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Die Sims 2 Apartment-Tiere

Über hundert Millionen verkaufte Exemplare und eine riesige Fangemeinde sprechen für sich und machen Die Sims zum erfolgreichsten PC-Spiel aller Zeiten. Doch auch die zahlreichen Versionen für die Heim- und Handheldkonsolen tragen zu diesem Erfolg bei und so wundert es nicht, dass mit Die Sims 2 Apartment-Tiere nun ein ganz neuer Ableger des zweiten Teils auch auf dem Nintendo DS erscheint. Welches Potential in der tierischen Wohnung steckt, wollen wir nun etwas genauer unter die Lupe nehmen.

Willkommen in der Großstadt!


Da hat sich der Sim etwas eingebrockt als er sich bereit erklärt hat sich um das Tier-Wellnesscenter seine Onkels in dessen Abwesenheit zu kümmern. Denn auch seine neuen Nachbarn schauen regelmäßig vorbei und bitten um Hilfe bei Problemen mit ihren Tieren. Wird der Sim ein genauso gutes Händchen im Umgang mit Tieren haben wie sein Onkel?

Create your own Sims


Bevor man sich allerdings um die Aufzucht und Pflege der Apartment-Tiere kümmern kann, muss man erst einmal seinen eigenen Sim erschaffen. Natürlich steht sowohl eine weibliche als auch eine männliche Variante samt entsprechender Kleidungsstücke zur Auswahl. Diverse Gesichts- und Haarformen, die allerdings alle einen weiblichen Touch haben, und die Möglichkeit der Eingabe eines Namens runden den Create-A-Sim-Modus ab. Wirklich schön modelliert sind die Sims allerdings nicht, was gerade in dieser frühen Phase des Spiels wirklich negativ auffällt.

Ein- und Ausgaben für Tierprodukte


Und dann beginnt auch schon der Alltag in dem Tier-Wellnesscenter, dem Job und somit auch der Einnahmequelle des Sim. Hunde, Katzen, Papageien und jede Menge anderer Tiere müssen gepflegt, gefüttert und unterhalten werden. Anders als in manch anderen Aufzucht- und Pflegespielen beschränken sich die Möglichkeiten allerdings nicht nur auf die Auswahl eines Nahrungsmittels und einige Streicheleinheiten, sondern erstrecken sich auch auf Tätigkeiten wie die Ungezieferentfernung, das Parfümieren und Bekleiden der Haustiere und eine tierärztliche Behandlung. Ebenso muss auch Tierspielzeug vorhanden sein, damit den tierischen Gästen nicht langweilig wird. Natürlich kostet das auch Geld und so kommt es gerade am Anfang relativ häufig vor, dass eingenommenes Geld auch wieder direkt ausgegeben werden muss. Wer wirklich erfolgreich sein möchte, baut das Tier-Wellnesscenter aus, übernimmt die Pflege von Tieren einiger VIPs selbst und überlässt die Pflege der restlichen Tiere seinen Angestellten. Dann hat man auch die nötige Zeit, alles nach eigenen Wünschen und Vorstellungen zu dekorieren und gestalten.

Schatzsuche und Vogel-Boogie


Ebenfalls enthalten sind einige wenige Minispiele, wie die Schatzsuche mit einem Hund oder ein an Dancing-Stage angelehntes Musikspiel, bei dem es darum geht, im richtigen Moment das richtige Pfeilfeld auf dem Touchscreen mit dem Stylus zu berühren. Für zwischendurch eine ganz nette Dreingabe, allerdings können auch diese Features nicht langfristig an die kleinen Bildschirme des Nintendo DS fesseln. Grund dafür ist auch der fehlende Aufbau einer Sympathie für die Apartment-Tiere, der einen ansonsten vielleicht etwas häufiger zum Stylus greifen lassen würde.

Grafik und Sound


Grafisch schwankt Die Sims 2 Apartment-Tiere zwischen ordentlich und weit davon entfernt. Grund für diese Schwankungen sind sich je nach Tätigkeit verändernde Kameraperspektiven, durch die das Geschehen mal aus geringer oder weiterer Entfernung betrachtet wird. Mit zunehmender Entfernung wird das Spielgeschehen detailärmer und unschärfer. Als gelungen kann auch der Sound nicht bezeichnet werden, immerhin ist der Geduldfaden dünn, wenn das gesamte Spiel aus Tier- und Wohnungsgeräuschen und dem comichaften, unverständlichen Gebrabbel der Sims-Bewohner besteht.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Millionen Videospieler spielen immer noch begeistert alte und neue Teile von Die Sims für den PC und auch auf der Wii überzeugte der Ableger My Sims. Doch mit dem Release von Apartment-Tiere für den Nintendo DS hat sich Electronic Arts keinen Gefallen getan, da das Spiel aus dem üblichen Sims-Schema herausfällt. Die Aufzucht- und Pflege der Tiere ist dröge und über den notwendigen Charme, sich langfristig mit den Tieren zu beschäftigen, verfügen diese auch nicht. Somit fehlt das Sims-typische Suchtpotential und so wird man dem eigenen Apartment nur noch selten einen Besuch abstatten.

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