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Ace Attorney: Apollo Justice

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Ace Attorney: Apollo Justice

Zum Ersten, zum Zweiten, zum Dritten, verkauft, an den netten Herren mit dem schwarzen Kittel und dem Holzhammer! Wir befinden uns zwar bei keiner Auktion, doch in dem Spiel, welchem wir uns heute widmen wollen spielt ein Holzhammer auch eine sehr wichtige Rolle. Es geht bei dem mittlerweile vierten Teil der Ace Attorney-Serie rund um Gerichtssimulationen. Zwar wurde der dritte Teil in Deutschland immer noch nicht veröffentlicht, aber das hat Capcom nicht davon abgehalten direkt Nummero vier auf den deutschen Markt zu werfen. Wir haben unsere Anwaltsmarke angesteckt und das ein oder andere Leben verteidigt.

Gerechtigkeit siegt!


Sein Name ist Apollo Justice, sein Handwerk ist die Verteidigung und die Wahrheit ist sein Werkzeug. Wer ihn in einem Gerichtsaal herausfordert, wird seine stählernen Stimmbänder zu spüren bekommen und seinen Unerfahrenheit erdulden müssen. Der Anwalt ihrer Wahl, Phoenix Wright aus den ersten Teilen, hat seinen Strafverteidigerjob nämlich an den Nagel gehängt und das Finden der Wahrheit liegt nun alleine bei dem Frischling Apollo.

Sein erster Auftrag ist auch direkt nicht der leichteste, muss er doch Phoenix Wright selbst direkt verteidigen. Dieser wird nämlich des Mordes angeklagt. Und dann geht es auch schon los und man hat die Aufgabe Beweise zu sichten und in den richtigen Moment zu präsentieren. Aussagen müssen untersucht und auf Widersprüche überprüft werden, um dann mit stählerner Stimme „Einspruch“ ins DS-Mikrofon zu rufen. Und die Tat aus immer neuen Gesichtspunkten zu betrachten und der Wahrheit nach und nach auf der Spur zu kommen. Bei einigen Aussagen müssen die Zeugen genau beobachtet werden, um die Ticks festzustellen, welch die Zeugen einer Lüge überführen und zu neuen Aussagen führen. Sollte man wahllos Beweise und Behauptungen aufstellen und vorzeigen, verliert der Richter immer mehr sein Vertrauen in euch. Hat dieses den Nullpunkt erreicht, hat man das Spiel verloren. Man sollte also gut aufpassen, was man dem Richter zu sagen hat und immer mal abspeichern.

Geht es im Gerichtssaal einmal nicht weiter, bedeutet das meistens, dass es zu Außeneinsätzen kommt. Mit der 15 Jährigen Gehilfin Trucy werden Schauplätze untersucht und Gespräche mit Personen geführt. Neue Erkenntnisse springen einen eben nicht an und benötigen ein gutes Gespür und viel Verbissenheit.

Detektivarbeit


Auch wenn sich zu den Vorgängern nichts geändert hat, macht das Spielprinzip sehr viel Spaß. Selbst Detektiv und Strafverteidiger in einer Person zu sein hat einfach etwas. Dazu kommt eine gelungene Präsentation mit überdrehten Figuren und lustigen Dialogen. Zwar ist das ganze sehr textlastig und es gibt keine Sprachausgabe, aber in der Juristerei dürfte das eigentlich normal sein.

Die insgesamt vier Fälle sind mit vielen Überraschungen gespickt und werden durch einen roten Faden alle miteinander verbunden, was das gesamte Spiel noch viel interessanter macht. Einziger Wehrmutstropfen ist die strikte Linearität des Spieles. Es gibt immer nur einen Weg zum Erfolg und das ist manchmal etwas ärgerlich. Die musikalische Untermalung ist gelungen und passt sich den Situationen immer perfekt an.
Weiterführende Links: Forum-Thread

Fazit & Wertung

Wer die ersten Teile der Serie gemocht hat, wird auch an dem vierten Teil nicht vorbei kommen. Apollo macht eine gute Figur und auch Phoenix spielt seine Rolle in diesem Titel. Zwar ist der Wiederspielbarkeitswert nicht vorhanden, da man nichts neues entdecken oder finden kann und das gesamte Spiel sehr linear abläuft und keinen eigenen Handlungsspielraum lässt. Aber das Game bietet viel Spaß für mehrere Stunden. Wer nichts gegen ein bisschen Lesearbeit hat, darf zugreifen.

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