Shiren und der goldene Kondor
Auf der Suche nach dem Land des goldenen Kondors wandern Samurai Shiren und sein tierischer Gefährte Koppa umher und suchen nach Reisetipps. Fortan schlüpft man in die Rolle von Shiren und kämpft sich durch zufallsgenerierte Dungeons, um im Spiel voran zu kommen. Um ein Dungeon abzuschließen muss man die oberste Ebene erreichen und alle Gegner besiegen. Gekämpft wird rundenweise, der restliche Spielablauf tut dem nach und läuft ebenfalls in Runden ab. Greift Shiren einen Gegner an, muss der Samurai erst warten, bis der Gegner eine Aktion ausgeführt hat, erst dann kann er wieder zuschlagen. Für Kämpfe wechselt der Bildschirm allerdings nicht wie bei anderen Rollenspielen auf einen neuen Kampfbildschirm, alles findet im jetzigen Bildausschnitt statt.
Das alles mag sich jetzt noch spannend lesen, die Entwickler haben es aber durch einige frustrierende Features geschafft, dass man das Spiel nicht nur einmal wütend beiseite legt. Da wäre zum einen die ständige Nahrungsaufnahme. Hat man als Shiren nicht genug essen dabei, verhungert die Figur und zum andern, dass beim Tod des Samurais, sei es nun durch Verhungern oder das Schwert der Gegner, das Spiel praktisch von selbst noch einmal von vorne beginnen muss. Shiren ist wieder auf dem ersten Level angekommen und man hat alle Erfahrungspunkte und Ausrüstungsgegenstände verloren. Zwar gibt es ein Lager für Ausrüstungsgegenstände, dies liegt aber fast immer viel zu weit weg.
Technisch altbekannt
Mystery Dungeon: Shiren the Wanderer ist ein Remake des gleichnamigen SNES-Spiels. Dementsprechend alt sind also auch Grafik und Sound. Während die Melodien aber auch heute noch mitreißen können, kann die Grafik niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Die Grafiken am Boden wiederholen sich viel zu oft, die Gegner und auch der eigene Charakter sind zu wenig detailliert und langweilig anzusehen. Da dem Spiel auch keine deutschen Texte spendiert wurden, sollten potentielle Käufer des Englischen mächtig sein.
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