Tadaaaaaa!
Die Hexenprinzessin kann es nicht mehr hören. Nicht nur, dass die Erntegöttin beliebter ist als sie. Nein! Ständig muss sie auch noch beim Erscheinen dieses nervige „Tadaaaaaa!“ von sich geben. So kann das doch nicht weitergehen. Da hilft nur noch ein gelungener Hexenspruch und das Problem hat sich erledigt…leider jedoch nicht wie gewünscht. Statt dass die Erntegöttin nur verstummt, ist sie plötzlich ganz verschwunden und niemand weiß wohin. Um den Schaden zu begrenzen schickt die kleine Hexenprinzessin 101 Erntewichtel hinter ihr her und bittet euch daraum, diese wiederzufinden, damit mit ihrer Hilfe die Erntegöttin wieder zurückkommen kann.
Was kann ich tun?
Euer grobes Ziel ist nun klar, der Weg dorthin ist jedoch weit und zudem recht steinig, dies im wahrsten Sinne des Wortes. Um die Erntewichtel zu finden, müsst ihr nämlich ein fleißiger Bauer sein und euer Land bestellen. Dazu gehört neben dem harken, pflanzen, gießen und ernten auch das Steine und Holz beseitigen. Aber bitte nicht überanstrengen, denn ihr habt - wie es im richtigen Leben nun mal ist – nur begrenzte Ausdauer und Kraft und sobald diese erschöpft ist, ist der Tag für euch gelaufen.
Was wäre nun aber ein Bauernhof ohne Tiere? Eine trostlose Geschichte! Und da so etwas natürlich nicht sein darf, habt ihr von Anfang an eine liebe Katze und einen aufgeweckten Hund, um die ihr euch kümmern könnt. Spielt mit ihnen oder streichelt sie einfach nur. Hauptsache ist, ihr bewahrt die Freundschaft.
Wenn ihr mit eurem angebauten Gemüse und Obst genug Geld verdient habt, könnt ihr euer Haus ausbauen lassen oder neue Ställe und Schuppen errichten. Dann dürft ihr euch auch endlich Kühe und Hühner anschaffen und noch mehr Geld verdienen. Aber mehr Geld gibt es natürlich auch nur für mehr Arbeit und diese wird durch die benötigte Pflege für eure Tiere eingefordert. Es heißt streicheln, bürsten, füttern und melken, denn nur Milch von glücklichen Kühen ist auch gute Milch.
Es gibt aber noch tausend andere Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben oder zu Geld zu kommen. So könnt ihr in der Miene nach fossilen Gegenständen suchen, fischen gehen oder einfach nur mit anderen Bewohnern Konversationen führen. Vielleicht solltet ihr auch die eine oder andere Dame des Dorfes umwerben, alleine lebt es sich schließlich nur halb so schön.
Zur weiteren Unterhaltung gib es immer wieder kleine Feste und Wettbewerbe am Strand, an denen ihr teilnehmen könnt. So gilt es etwas zu kochen, oder eure beste Ente vorzuführen. Wer hier gewinnen will, muss sein Handwerk schon verstehen.
Und wo sind nun wie Wichtel?
Überall und nirgends. Ihr müsst einfach euren Hof in Ordnung halten und könnt nach und nach automatisch die Erntewichtel befreien. So befreit ihr einen, indem ihr eure Pflanzen oft genug gießt oder einen Stein ins Wasser werft. Um alle 101 Erntewichtel irgendwann beisammen zu haben, vergeht jedoch einiges an Zeit und Mühe. Um euch diese Mühe zu erleichtern, sind euch die Wichtel nach ihrer Befreiung gerne zu Diensten. So helfen sie euch bestimmte Felder von Unrat zu säubern, zu gießen oder zu ernten. Aber auch beim Fischen sind sie euch gerne behilflich, falls ihr sie bezahlen könnt. Als Belohnung für ihre Bemühungen wollen die kleinen Kerlchen nämlich Medaillen bekommen. Diese wiederum müssen erst im Casino der Erntewichtel erspielt werden. Anders als bei der USA-Variante gibt es hier jedoch lediglich das Spiel Memory, während Pokern und Black Jack einfach mal gestrichen wurde. Dies ist mehr als schade, da Memory nicht lange motivieren kann und viel zu einfach ist.
Bahnhof?
Das ist manchmal alles was man versteht, denn neben den fehlenden Spielen im Casino haben es die einen oder anderen Bugs nicht geschafft das Spiel zu verlassen. So fehlt plötzlich die deutsche Übersetzung bei einem Event und man wird mit japanischen Schriftzeichen konfrontiert. Ebenso kann es vorkommen, dass man seine Katze oder seinen Hund an einen Bug verliert und nie wieder zu Gesicht bekommt. Nicht zuletzt passiert es, dass der Bildschirm plötzlich schwarz wird und man blind weiter spielen, bzw. abspeichern muss.
Diese Fehler stören den Gesamtbetrieb und Ablauf des Spieles aber nur minimal und man kann ohne große Probleme sehr lange bei dem Spiel am Ball bleiben. Lediglich die etwas kurzen Tage und die geringe Ausdauer behindern manchmal das flüssige Spielen, können im späteren Verlauf jedoch teilweise behoben werden. Zudem kann man das Spiel zu jedem Zeitpunkt abspeichern. Also lieber einmal zu viel, als zu wenig gespeichert.
Touch me!
Ein Großteil der Interaktion, vor allem mit den Tieren, findet über den Touch-Screen statt. So werden dort die Tiere gestreichelt und gebürstet beziehungsweise geschoren und gemolken. Dies geht ganz einfach und von der Hand und ist sehr intuitiv. Der Rest der Steuerung erfolgt über das Steuerkreuz und die Buttons.
Die Musik ist idyllisch und passt wunderbar zu dem Spiel, die Soundeffekte sind überzeugend. Die Grafik selbst wirkt leider etwas veraltet und kann den heutigen Anforderungen nicht mehr vollends gerecht werden. Man wird eher an die guten alten Gameboy Advance Zeiten erinnert. Lediglich die Events, in denen die Charaktere Dialoge führen sind ansehnlich und schick gemacht.
Bisher gibt es 22 Kommentare
https://www.payperinvest.com/
Das witzigste war noch, fand ich, das Tiere dressieren xD
ich finde es genial. Nur ein paar Sachen närfen mich wie nicht schwimmen gehen können was jedoch in der 3ds version verbessert wurde. 9 Punkte von meiner Seite
"Ashley Mizuki Robins ist dreizehn Jahre alt und auf der Suche nach ihren totgeglaubten Eltern. Schließlich verschlägt es sie auf eine verlassene Insel, wo sie es auch noch mit einem (zum Glück) freundlichen Geist namens D zu tun bekommt. Er ist seit fünfzig Jahren tot und kann sich nicht an sein Leben erinnern. Gemeinsam ziehen Ashley und D los um das Geheimnis uber Ashleys Familie und Ds Erinnerung zu lüften.
Im Rahmen dieser Hintergrundstory spielt sich "Another Code: Doppelte Erinnerung" ab, ein klassisches Point&Click-Adventure für den Nintendo DS. Man steuert Ashley aus der Vogelperspektive auf dem Touchscreen durch eine detaillierte, liebevoll gestaltete 3D-Welt. Ladezeiten sind praktisch nicht vorhanden, nicht eine Sekunde muss man warten, bis der nächste Raum der Villa geladen ist. Einziger Kritikpunkt sind dabei die groben Texturen, die erfreulicherweise nur bei gelegentlichen Kamerafahrten ins Auge fallen. Zur Steuerung kann man mit dem Stylus einfach in eine Richtung auf dem Bildschirm tippen - Ashley geht sofort dorthin. Auch die Nutzung des Steuerkreuzes ist möglich und fühlt sich etwas präziser und gewohnter an. Auf dem Topscreen wird in wunderschön gestalteten Standbildern die Villa aus Ashleys Sicht gezeigt. Ein Druck auf den "Untersuchen"-Button am Bildschirmrand überträgt diese Ego-Perspektive auf den Touchsreen. Nun kann man mit dem Stylus verschiedene Gegenstände ansehen und natürlich kombinieren. Oft werden dabei auch kleine Minispiele eingeschoben, in denen der DS voll auf seine Kosten kommt. Man pustet oder haucht ins Mikrofon, dreht einen Schlüssel mit Hilfe des Stylus im Schloss herum und manchmal muss man den Nintendo DS zusammenklappen, um zum Beispiel einen Stempel auf ein Blatt Papier zu drücken! Diese Minispiele sind aber immer logisch mit der Story verbunden und wirken nicht fehl am Platze wie bei anderen Spielen. Außerdem verfügt Ashley über eine Kamera, um ihre Umgebung zu fotografieren oder zwei Gemälde so übereinander zu legen, dass sie eine geheime Botschaft offenbaren! Das Zusammenspiel dieser leicht zu erlernbaren, intuitiven Steuerung ist der Trumpf von ?Another Code.?
Während des Spielens bekommt man auch Hintergrundmusik zu hören, die einen gewissen Wiedererkennungswert aufweist, sich bald jedoch leider allzu sehr wiederholt. Die Geräuschkulisse ist auch sehr eingeschränkt, immerhin hört man sehr schön, auf welchem Untergrund Ashley gerade läuft: Parkett knarrt, Teppich federt, Kies knirscht unter ihren Füßen, und im Wald hört man einen Vogel zwitschern. Insgesamt ist der Sound nicht überwältigend, aber in Ordnung.
"Another Code: Doppelte Erinnerung" lebt nicht zuletzt von Gesprächen. In diesen wird die komplexe, aber nicht gerade überraschende Story weitergeführt. Die Charaktere, die auf der Oberwelt eher grob dargestellt werden, werden in den Gesprächen in einem Animé-ähnlichen Zeichenstil gezeigt. Hier wirken die Charaktere außer Mundbewegungen und Augenzwinkern sehr statisch, verfügen aber über eine breite Auswahl an Ausdrucksformen wie Überraschung, Freude oder Zorn. Die Gespräche laufen meist nach einem festen Schema ab; die Auswahlmöglichkeiten sind sehr eingeschränkt. Tatsächlich wirken die oft langen Gespräche aufgepumpt und sind voller Wiederholungen oder überflüssiger Dialogzeilen. Das Gefühl, das die Macher von diesem Spiel die leider sehr kurze Spieldauer bewusst in die Länge gezogen haben, wird bestärkt durch die Tatsache, dass Ashley einen Gegenstand erst in ihr Inventar aufnimmt, wenn sie es für sinnvoll erachtet. So muss man oft noch einmal quer durch die ganze Villa rennen, nur um ein Item zu holen, die man für ein Rätsel benötigt.
Ein etwas dynamischeres Spielerlebnis mit mehr Gegenständen, Rätseln und Charakteren hätte das Spiel um einiges aufgewertet. So bleibt dennoch ein handfestes Point&Click-Adventure mit spaßigen, lösbaren Rätseln und einer mysteriösen Story, das selbst beim zweiten Mal Durchspielen noch neue Überraschungen bietet. "
Ist schon ein Nachfolger angekündigt?